Krankheiten und ihre Behandlung verstehen:
Barmer Krankheitslexikon

Krankheiten von A bis Z

Index für Buchstabe "H"

Halsschmerzen

Halsschmerzen werden in der Regel durch eine Virusinfektion des Rachens verursacht, mit der das Immunsystem von selbst fertig wird. Sind Halsschmerzen sehr stark oder zeigen andere Auffälligkeiten wie begleitendes Fieber, ist ein Arztbesuch nötig. 

Hämorrhoiden

Bei einem Hämorrhoidalleiden ist das Gefäßpolster der Hämorrhoiden stellenweise erweitert. Es bilden sich weiche Gefäßknoten. Beim Stuhlgang werden sie aus dem Anus herausgepresst. Die feine Schleimhaut kehrt sich nach außen. Es nässt, drückt, blutet und juckt.

Hand-Fuß-Mund-Krankheit

Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit ist meist harmlos, aber hochansteckend, und bringt Kinder und Eltern schnell an ihre Grenzen. 

Hantavirus

Das Hantavirus findet sich in Ausscheidungen von Mäusen und Nagetieren und kann in seltenen Fällen schwere Krankheiten auslösen. So schützen Sie sich mit wenig Aufwand davor.

Harnblasenkarzinom

Jährlich erkranken in Deutschland fast 30.000 Menschen an einem sogenannten Harnblasenkarzinom (Blasenkrebs). Davon sind etwa 22.400 Männer und etwa 7.100 Frauen. Männer erkranken also in etwa dreimal häufiger als Frauen an Blasenkrebs. Das durchschnittliche Erkrankungsalter von Männern liegt bei 74 Jahren, Frauen erkranken im Durchschnitt mit 77 Jahren.

Hashimoto

Hashimoto (Hashimoto-Thyreoiditis) ist eine Autoimmunerkrankung, die zu einer anhaltenden Entzündung der Schilddrüse führt. Sie ist die häufigste Ursache einer Schilddrüsenunterfunktion, da sie mit der Zeit das Schilddrüsengewebe schädigt. Welche Symptome eine Hashimoto-Thyreoiditis verursacht, wie man sie feststellt und behandelt, erfahren Sie hier.

Hepatitis A

Eine Hepatitis A wird durch die Infektion mit Hepatitis-A-Viren verursacht. Diese Viren lösen eine akute Entzündung der Leber aus, die auch mit einer mehrwöchigen Gelbsucht einhergehen kann. 

Hepatitis B

Bei Hepatitis B handelt es sich um eine Entzündung der Leber, die durch eine Infektion mit dem Hepatitis-B-Virus verursacht wird. Sie zählt zu den am häufigsten vorkommenden Infektionskrankheiten weltweit. 

Herpes

Fast alle von uns tragen das Herpesvirus in sich – aber wie oft und wie stark es ausbricht, ist von Mensch zu Mensch sehr verschieden. 

Herpes zoster

Wer Windpocken hatte, kann auch eine Gürtelrose (Herpes zoster) bekommen. Beide Erkrankungen werden durch dieselben Viren ausgelöst. Ein geschwächtes Immunsystem, etwa durch starken Stress oder im Alter, kann den oft sehr schmerzhaften Hautausschlag begünstigen. 

Herzinfarkt

Ein Herzinfarkt entsteht, wenn die Durchblutung in Teilen des Herzmuskels unterbrochen wird. Das wichtigste Anzeichen sind meist massive, anhaltende Schmerzen in der Brust. 

Herzmuskelentzündung

Eine Herzmuskelentzündung (Myokarditis) bleibt oft unerkannt und kann fatale Folgen haben. Ein großer Teil der plötzlichen Herztode bei Sporttreibenden unter 35 Jahren geht auf diese Erkrankung zurück.

Hib

Auch wenn der Name ähnlich klingt: Haemophilus influenzae hat nichts mit der Influenza, zu Deutsch Grippe, zu tun. Diese wird von Viren ausgelöst, eine Haemophilus influenzae Typ b jedoch durch die Infektion mit Haemophilus-influenzae-Bakterien Typ b; kurz Hib genannt. 

Hirnhautentzündung

Eine Hirnhautentzündung (Meningitis) ist eine zumeist infektionsbedingte Entzündung der Hirn- und Rückenmarkhäute. Auslöser sind überwiegend Viren. Um den gefährlicheren bakteriellen Typus auszuschließen, ist bei Verdacht auf Meningitis umgehend eine ärztliche Untersuchung erforderlich.

Hirntumor

Hirntumoren zählen zu den seltenen Tumorerkrankungen. Sie machen in etwa zwei Prozent aller Krebserkrankungen aus, wobei Männer insgesamt etwas häufiger betroffen sind als Frauen. Auch wenn Gehirntumoren in jedem Lebensalter auftreten können, sind am häufigsten Menschen im Alter zwischen 50 und 70 betroffen. Ein weiterer – allerdings wesentlich kleinerer – Häufigkeitsgipfel liegt im Kindesalter vor. Hier stehen Hirntumoren nach Blutkrebs (Leukämie) an zweiter Stelle der Häufigkeitsstatistik. 

HIV

Das HI-Virus (HIV) ist der Auslöser des Immunschwächesyndroms AIDS. Nach der Ansteckung schädigt das Virus bestimmte Abwehrzellen des menschlichen Immunsystems. Bleibt die Infektion unbehandelt, ist die geschwächte Immunabwehr irgendwann nicht mehr in der Lage, Infektionen und andere Krankheiten wirksam zu bekämpfen. 

Hodenkrebs

Jährlich erkranken in Deutschland rund 4.000 Männer an Hodenkrebs, einem sogenannten Hodenkarzinom. Bei Männern im Alter zwischen 25 und 45 Jahren gilt Hodenkrebs als die häufigste Tumorneuerkrankung. 

Hordeolum

Ein Hordeolum (Gerstenkorn) am Auge ist oft unangenehm, aber meist harmlos. Im Verlauf kann sich am Augenlid ein gelbliches Bläschen bilden. Man spricht von einem Gerstenkorn, weil es körnig wirken kann – „hordeum“ ist Lateinisch für Gerste. 

Hühneraugen

Hühneraugen (Clavus) entstehen an den Füßen, meist an Zehen und Fußsohlen. Durch dauerhaften Druck oder Reibung bildet sich eine verdickte Hautschicht. Bleibt der Reiz bestehen, kann sich ein Hühnerauge entwickeln, das mitunter schmerzhaft ist.

Hyperhidrose

Schweißränder am T-Shirt, feuchte Hände, glitschige Füße, Rinnsale vom Kopf: Bis zu eineinhalb Millionen Menschen hierzulande läuft der Schweiß auch ohne Hitze und Anstrengung in Strömen. Starkes Schwitzen bringt dabei nicht nur Normalbürger in Verlegenheit; auch viele Stars kennen das Problem – und wirksame Behandlungen dagegen, wie zum Beispiel bestimmte Deodorants.