Baby auf einer Decke streckt die Zunge heraus
Geburt

SSW-Rechner: Berechnen Sie Ihre Schwangerschaftswoche und den Geburtstermin

Lesedauer unter 8 Minuten

Redaktion

  • Katrin Steffens (Diplom-Ökotrophologin (FH))

Qualitätssicherung

  • Dr. med. Marina Müller-Bernhard (Humanmedizinerin)

Ist das aufregend, Ihr Baby ist unterwegs. In jeder Schwangerschaftswoche (SSW) entwickelt sich das Kleine weiter – und dann ist es so weit: Die Geburt steht an. Mit unserem SSW-Rechner können Sie die aktuelle Schwangerschaftswoche ganz einfach berechnen. Im Ratgeber erfahren Sie zudem, welche Termine anstehen und welche zusätzlichen Leistungen der BARMER Sie nutzen können.

Berechnen Sie Ihre Schwangerschaftswoche und den Geburtstermin mit unserem SSW-Rechner

Anmerkung: Die Dauer einer Schwangerschaft ist immer individuell. Genau am errechneten Termin enden nur etwa 4% aller Schwangerschaften. Eine genauere Auskunft zum voraussichtlichen Geburtstermin und zur Schwangerschaftswoche kann Ihnen Ihre Frauenärztin oder Ihr Frauenarzt geben.

Beachten Sie Folgendes:

    Angaben zu Ihren Monatsblutungen
    Tage

    SSW-Berechnung: Was in welcher Schwangerschaftswoche wichtig ist

    Eine Schwangerschaft dauert 40 wunderbare, aufregende und auch manchmal anstrengende Wochen. Und ganz gleich, in welcher Schwangerschaftswoche Sie gerade sind: Die richtigen Informationen zur richtigen Zeit machen vieles leichter und entspannter.

    Finden Sie mit unserem Schwangerschaftsrechner Ihre Schwangerschaftswoche heraus und lesen Sie in diesem Überblick, welche Untersuchungen wann stattfinden, wann welche Anträge oder Termine wichtig sind – und von welchen Angeboten der BARMER Sie während der Schwangerschaft profitieren können.

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    1. bis 12. Schwangerschaftswoche: Die ersten 3 Monate

    Alles ist noch ganz neu und aufregend – im ersten Schwangerschaftsdrittel, auch erstes Trimester genannt, wird aus einem kleinen Zellhäufchen ein Embryo, der gegen Ende dieser drei Monate schon alle Organe aufweist und ab der 10. SSW Fötus genannt wird.

    SSW 3 bis 8: Der erste Termin in der gynäkologischen Praxis: Die letzte Regelblutung ist ausgeblieben, der Schwangerschaftstest fiel positiv aus? Um die Schwangerschaft sicher feststellen zu lassen, sollten Sie möglichst bald einen Termin in Ihrer gynäkologischen Praxis ausmachen. Ist die Schwangerschaft bestätigt, werden die aktuelle Schwangerschaftswoche und der Geburtstermin berechnet und der Mutterpass ausgestellt. Zudem finden wichtige, ausführliche Untersuchungen zum Gesundheitszustand und eine Beratung statt.

    Nutzen Sie das Familien-Plus-Paket der Barmer, um zusätzlich kostenfrei Tests beispielsweise auf Ringelröteln, Windpocken oder Toxoplasmose durchführen zu lassen. Alle weiteren Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchungen erfolgen dann monatlich.

    SSW 9 bis 12: Ultraschall. Zwischen der 9. und 12. Schwangerschaftswoche findet im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchungen die erste von drei Ultraschalluntersuchungen statt: Die Frauenärztin oder der Frauenarzt können so prüfen, ob sich der Embryo gut in der Gebärmutter eingenistet hat. Zudem lässt sich zwischen der 9. und 12. Woche durch die Vermessung der Scheitel-Steiß-Länge des Embryos die aktuelle Schwangerschaftswoche relativ genau bestimmen und so der Geburtstermin genauer berechnen.

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    13. bis 28. Schwangerschaftswoche: 4. bis 7. Monat

    Das zweite Schwangerschaftsdrittel (zweites Trimester) hat begonnen – viele Frauen fühlen sich jetzt nicht mehr ganz so müde, und auch das flaue Gefühl im Magen legt sich bei den meisten. Stattdessen finden andere Dinge im Bauch statt, die sich so anfühlen, als würden kleine Schmetterlinge darin herumflattern: Ihr Baby ist nun so groß, dass die Bewegungen spürbar sind.

    Ab SSW 13: Organisatorisches. Bei vielen organisatorischen Dingen in der Schwangerschaft gilt: Je früher, desto besser – dann können Sie sich später, wenn Beine und Bauch schwer werden, auf dem Sofa zurücklehnen.

    • Nutzen Sie die Barmer Hebammensuche, um frühzeitig eine Hebamme in der Nähe zu finden.
    • Eine geeignete Klinik für die Geburt finden Sie über die Barmer Kliniksuche, wenn Sie „Geburtshilfe“ eingeben.
    • Die Suche nach einem Geburtsvorbereitungskurs steht jetzt ebenfalls an. Sie möchten gern zusammen mit Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner am Geburtsvorbereitungskurs teilnehmen? Die zusätzlichen Kosten dafür können Sie über das Familien-Plus-Paket abdecken.
    • Sprechen Sie mit Ihrem Arbeitgeber über Ihre Schwangerschaft und reichen Sie die Bescheinigung über den voraussichtlichen Geburtstermin ein. Das ist wichtig für den gesetzlichen Mutterschutz.
    • Bei allen Fragen rund um Schwangerschaft, Wochenbett und Babypflege steht Ihnen die praktische Hebammenberatung per Chat und Telefon zur Seite.
    Eine schwangere Frau sitzt auf dem Sofa und ihre Partnerin legt ihre Hand und ihren Kopf auf den Babybauch

    SSW 16 bis 20: Was flattert da in meinem Bauch? Die ersten Bewegungen des Babys lassen sich in dieser Zeitspanne erspüren. Frauen, die bereits einmal schwanger waren, bemerken die leichten Bewegungen oft schon zwei Wochen früher.

    SSW 19 bis 22: Ultraschall. Im Zeitfenster zwischen der 19. und 22. Woche findet die zweite Ultraschalluntersuchung statt. Dabei wird die altersgerechte Entwicklung Ihres Babys überprüft und auch, ob in seiner Umgebung alles so ist, wie es sein soll: beispielsweise, ob genügend Fruchtwasser vorhanden ist und ob die Lage der Plazenta aus ärztlicher Sicht in Ordnung ist.

    SSW 24 bis 26: Test auf Schwangerschaftsdiabetes. In dieser Phase der Schwangerschaft raten Ärztinnen und Ärzte in vielen Fällen zu einem Test auf Schwangerschaftsdiabetes. Der Test ist für Barmer-Versicherte kostenfrei.

    Eine schwangere Frau auf einer Behandlungsliege erhält eine Ultraschalluntersuchung von einer Ärztin.

    Während Ihrer Schwangerschaft finden drei Ultraschalluntersuchungen statt, bei denen die Entwicklung Ihres Babys gemäß der aktuellen SSW überprüft wird.

    29. bis 40. Schwangerschaftswoche: 8. bis 10. Monat

    Das letzte Drittel der Schwangerschaft (drittes Trimester) beginnt – Baby, Bauch und Vorfreude wachsen. Gleichzeitig wird vieles mühsamer, die Beine eventuell schwerer und das Ruhebedürfnis größer: In diesen Monaten heißt es, alles möglichst langsam anzugehen, sich nicht zu viel vorzunehmen und zahlreiche Pausen einzulegen. 

    SSW 29 bis 32: Ultraschall. Bei der dritten Ultraschalluntersuchung überprüft Ihre Ärztin oder Ihr Arzt wie zuvor die Entwicklung des Babys, die Menge des Fruchtwassers und die Lage und Entwicklung der Plazenta – diese Informationen sind nun auch wichtig für die Planung der Geburt. 

    Ab SSW 32: Häufigere Vorsorgetermine. Ab der 32. Woche finden die Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchungen nicht mehr monatlich, sondern alle zwei Wochen statt.

    Mutterschaftsgeld und die Familienversicherung fürs Baby beantragen

    Damit zu Beginn des Mutterschutzes alles rund läuft, sollten Sie den Antrag auf Mutterschaftsgeld für werdende Mütter jetzt möglichst bald stellen. Damit Sie sich um die Krankenversicherung Ihres Babys keine Sorgen machen müssen, können Sie schon vor der Geburt den Antrag auf Familienversicherung einreichen.

    SSW 35: Beginn des Mutterschutzes. In ein paar Wochen ist es so weit – gönnen Sie sich möglichst viel Entspannung und Schlaf. Der Artikel „Mit Stress in der Schwangerschaft besser umgehen” kann Sie dabei unterstützen – ebenso wie die 7Mind-App mit über 1000 Achtsamkeitsübungen.

    Sich Gutes tun, Sorgen klären: Mit den Zusatzleistungen der Barmer entspannt durch die Schwangerschaft

    Im letzten Drittel der Schwangerschaft wächst das Baby noch um einiges – das kann zum Beispiel den Rücken belasten und die Bauchorgane einengen. Erleichterung kann eine osteopathische Behandlung bieten: Im Rahmen des Familien-Plus-Pakets können Sie eine solche Behandlung kostenfrei wahrnehmen. Falls Sie sich Sorgen zum Verlauf Ihrer Schwangerschaft oder zu Schwangerschaftsbeschwerden machen: Nutzen Sie die für Barmer-Mitglieder kostenfreie Hebammenberatung.

    Was passiert in welcher SSW? Antworten gibt Ihnen der Schwangerschaftsnewsletter

    Wussten Sie, dass der Embryo in der sechsten Schwangerschaftswoche erst so groß wie eine Erbse ist, aber schon eine Woche später anfängt, sich zu bewegen? Oder dass die schweren, geschwollenen Füße ab dem siebten Monat ganz normal sind? Das und vieles mehr verrät Ihnen unser Schwangerschaftsnewsletter, passgenau abgestimmt auf Ihre aktuelle Schwangerschaftswoche.

    Bei der Anmeldung geben Sie den errechneten Geburtstermin an und erhalten dann bequem und unverbindlich jede Woche kostenfrei genau die Informationen, die gerade für Sie wichtig sind: vom Entwicklungsstand ihres Babys über praktische Tipps, wie Sie selbst gut für sich sorgen können, bis zur Erinnerung an Untersuchungen und Anträge. So können Sie sich zurücklehnen und Ihre Schwangerschaft genießen.

    In welcher SSW bin ich – wie berechnen sich die Schwangerschaftswochen?

    Da der genaue Termin der Befruchtung meist nicht bekannt ist, werden der Geburtstermin und die Schwangerschaftswochen ab dem ersten Tag der letzten Periode berechnet. Der so bestimmte Geburtstermin wird im Mutterpass eingetragen, nach ihm wird auch der Beginn des Mutterschutzes festgelegt. 

    Auf Basis dieser Berechnung errechnet sich eine Schwangerschaftsdauer von 280 Tagen, also 40 Wochen oder zehn Monaten. Die Monate entsprechen dabei nicht dem Kalender, sondern zählen je 28 Tage.

    Die tatsächliche Schwangerschaft dauert im Durchschnitt von der Befruchtung bis zur Geburt jedoch nur rund 266 Tage, also 38 Wochen. Da die Befruchtung ungefähr zwei Wochen nach Beginn der letzten Periode stattfindet, unterscheidet sich die berechnete SSW vom tatsächlichen Alter des Ungeborenem um etwa zwei Wochen.

    Welche SSW ist welcher Monat?

    Durch die Einteilung in die sogenannten Mondmonate (28 Tage) lassen sich die Schwangerschaftswochen wie folgt zuordnen:

    • SSW 1 bis 4: 1. Schwangerschaftsmonat
    • SSW 5 bis 8: 2. Schwangerschaftsmonat
    • SSW 9 bis 12: 3. Schwangerschaftsmonat
    • SSW 13 bis 16: 4. Schwangerschaftsmonat
    • SSW 17 bis 20: 5. Schwangerschaftsmonat
    • SSW 21 bis 24: 6. Schwangerschaftsmonat
    • SSW 25 bis 28: 7. Schwangerschaftsmonat
    • SSW 29 bis 32: 8. Schwangerschaftsmonat
    • SSW 33 bis 36: 9. Schwangerschaftsmonat
    • SSW 37 bis 40: 10. Schwangerschaftsmonat

    SSW-Berechnung: Warum manche Babys etwas früher und andere später zur Welt kommen

    Nur rund 4 Prozent der Babys werden genau am errechneten Geburtstermin geboren. Die meisten Babys, nämlich 90 Prozent, kommen im Zeitraum von zwei Wochen vor bis zwei Wochen nach dem errechneten Geburtstermin zur Welt, also zwischen der 38. und der 42. SSW.

    Denn: Auch wenn eine Schwangerschaft problemlos verläuft, beeinflussen verschiedene Faktoren, ob das Baby vor, nach oder zum Geburtstermin geboren wird. Dazu gehört beispielsweise eine familiäre Veranlagung der Mutter: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben verschiedene Gene identifiziert, die die Länge einer Schwangerschaft beeinflussen. Gewicht und Alter der Mutter können sich ebenfalls auf die Dauer der Schwangerschaft auswirken: Tendenziell verlängert sich eine Schwangerschaft mit zunehmendem Alter der Mutter geringfügig. Gleiches scheint zu gelten, wenn der BMI im ersten Trimester im Bereich des Übergewichts liegt, also über 25.

    Dazu kommt: Wie schnell sich ein Kind im Mutterleib entwickelt, ist ganz unterschiedlich. Die Entwicklung kann unter anderem von der Versorgung im Mutterleib abhängen oder davon, wie schnell sich das Embryo anfangs in der Gebärmutterschleimhaut eingenistet hat.

    Eine hochschwangere Frau und ihr Partner schauen sich an, während sie sich auf dem Sofa entspannen

    Manchmal müssen werdende Eltern etwas länger als bis zum errechneten Geburtstermin auf ihren Nachwuchs warten.

    Naegele-Regel: So wird der Geburtstermin berechnet

    Der Geburtstermin wird meist nach der sogenannten Naegele-Regel errechnet. Viele Geburtsterminrechner basieren auf dieser Formel, auch unser SSW-Rechner. Bei der Berechnung nach der Naegele-Regel dient der erste Tag der letzten Periode vor der Schwangerschaft als Ausgangsbasis. In die Berechnung fließt auch die Zyklusdauer mit ein. Die Naegele-Regel geht von einer Zyklusdauer von 28 Tagen aus – ist der Zyklus kürzer oder länger, kann das in die Berechnung miteinbezogen werden. Das macht das Ergebnis genauer. Anhand des errechneten Geburtstermins lässt sich im nächsten Schritt die Schwangerschaftswoche bestimmen. 

    Die Naegele-Regel zur Bestimmung des Geburtstermins wird folgendermaßen verwendet: 

    1. Tag der letzten letzten Periode – 3 Monate + 7 Tage +/- abweichende Zykluslänge + 1 Jahr = errechneter Geburtstermin

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