FAQ

Redaktionelle Grundsätze

Lesedauer unter 8 Minuten

Gesundheit ist ein hohes Gut. Deshalb gelten für unsere Inhalte zu diesem Thema besondere Regeln.

Eine entscheidende Voraussetzung, gesund zu sein und gesund zu bleiben, ist die persönliche Gesundheitskompetenz. Um die zu erlangen, unterstützt die Barmer ihre Versicherten und interessierte Nutzerinnen und Nutzer mit umfangreichen Informationen und gezielten Angeboten:

Die Gesundheitsseiten der Barmer enthalten Informationen über bestimmte Krankheiten und zu wichtigen Gesundheitsthemen.

Darüber hinaus werden Gesundheitsinitiativen und -projekte mit Kooperationspartnern der Barmer vorgestellt und Angebote zur aktiven persönlichen Gesundheitsvorsorge gemacht.

Jede inhaltliche Information auf der Themenseite "Gesundheit verstehen" wird ergänzt durch Angaben zur Autorenschaft und zu den verwendeten Quellen sowie Hinweisen zu einer möglichen Kontaktaufnahme mit der Barmer.

Die Produzenten der enthaltenen Informationen werden im Textnachweis genannt, ebenso die Qualitätsprüferinnen und -prüfer mit ihren beruflichen Qualifikationen.

Die redaktionellen Inhalte auf der Themenseite "Gesundheit verstehen" werden durch interne und externe Fachautoren erstellt und durch namentlich genannte Experten geprüft. Grundlage für die enthaltenen medizinischen Informationen sind entsprechende Leitlinien und einschlägige Fachliteratur.

Die Barmer hat das Ziel, ihre Informationen im Internet stets auf dem aktuellen Stand zu halten. Die Inhalte werden regelmäßig aktualisiert, eine Überprüfung erfolgt spätestens nach drei Jahren. Dennoch ist es möglich, dass Inhalte nicht mehr aktuell sind. Daher erheben die angebotenen Informationen keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Die medizinischen Inhalte der Barmer Gesundheitsinformationen basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und sind frei von Werbung. Die Finanzierung erfolgt ausschließlich durch die Barmer und ist unabhängig von Sponsoren.

Alle Anfragen zu Gesundheitsinhalten werden überprüft und nach eingehender Recherche, ggf. zuzüglich Stellungnahme durch medizinische Experten, vollständig beantwortet.

Die medizinischen Texte auf der Themenseite "Gesundheit" geben grundlegende Informationen zu Gesundheitsthemen und Erkrankungen, deren Ursachen, Beschwerdebildern sowie Untersuchungs- und Behandlungsverfahren bei verschiedenen Erkrankungen.

Sie sind keine Aufforderung zur Selbstbehandlung und sollen auf keinen Fall einen Arztbesuch ersetzen. Eine Diagnose oder konkrete Therapieempfehlung kann nur ein behandelnder Arzt/ eine behandelnde Ärztin stellen.

Die Texte sind sorgfältig recherchiert. Dennoch kann die Barmer keine Gewähr und Haftung für die inhaltliche Richtigkeit übernehmen.

Werden bestimmte Untersuchungs- und Behandlungsverfahren erwähnt, so dient dies der vollständigen Informationen zu allen gängigen Möglichkeiten. Darunter sind möglicherweise auch solche, deren Nutzen und Wirkung noch nicht zweifelsfrei nachgewiesen ist, und die daher von Rechts wegen nicht im Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung enthalten sind. Nur durch ihre Erwähnung ergibt sich kein Anspruch auf Kostenerstattung.

Alle Informationen auf den Internetseiten der Barmer sind rechtlich geschützt. Das Herunterladen und das Speichern einzelner Seiten auf Ihrem Computer ist erlaubt. Die Reproduktion und dauerhafte Speicherung der Inhalte sowie die Verwendung der Grafiken und Fotos, die wir auf unserer Website eingestellt haben, bedarf unserer Zustimmung. Liegt diese vor, muss die Nutzung mit der Angabe Quelle: Barmer gekennzeichnet werden. Die Nutzung von Informationen, die in Lizenz von Dritten genutzt werden, ist untersagt. Eine wie auch immer geartete Veränderung, Verfälschung oder Zweckentfremdung von Informationen ist nicht gestattet.

Verstöße gegen diese Bestimmungen verpflichten zur sofortigen Vernichtung aller ausgedruckten oder heruntergeladenen Inhalte. Die Barmer behält sich vor, Schadensersatzansprüche geltend zu machen.

Für die Bereitstellung der Informationen auf der Themenseite "Gesundheit" arbeitet die Barmer mit folgenden externen Anbietern zusammen:

Weitere Autoren und Quellen sind bei den jeweiligen Texten aufgeführt.

Unser Internet-Angebot enthält als Service aktuelle Links zu anderen Websites, die Ihnen weitere Informationen zum Thema geben oder nützliche Anwendungen anbieten.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir nicht alle Websites anderer Unternehmen, zu denen wir verlinken, laufend überprüfen können. Wir übernehmen daher keine Haftung für die Inhalte dieser Anbieter.

Auch bedeuten unsere Links keine Empfehlung/ Werbung für die dargebotenen Inhalte, Produkte und Dienstleistungen der verlinkten Internet-Angebote.

Zertifizierte Gesundheitsinformationen

Bei der Barmer erhalten Sie qualitätsgeprüfte und verlässliche Gesundheitsinformationen. Unsere medizinischen Informationen und Hinweise sind hochwertig und zertifiziert.

Im Internet gibt es viele Inhalte zu Gesundheits- und Krankheitsthemen. Die Informationen der Barmer sind nach bestimmten Qualitätskriterien zusammengestellt und halten der Prüfung unabhängiger Fachleute stand. Damit bieten wir unseren Nutzern eine besondere Sicherheit und Informationstiefe.

afgis-Qualitätslogo mit Ablauf 2023/06

afgis ist ein bundesweiter Zusammenschluss von Verbänden, Unternehmen und Einzelpersonen zum "Aktionsforum Gesundheitsinformationssysteme e.V.". Es wurde 2003 gegründet und versteht sich als Qualitäts- und Qualifizierungsnetzwerk. Die Teilnehmer haben die sich der Qualitätssicherung von Gesundheitsinformationen verpflichtet.

Das von afgisvergebene Qualitätslogo kennzeichnet Internetangebote, die qualitativ hochwertige Gesundheitsinformationen bereithalten. afgisentwickelt und fördert nutzergerechte Standards in allen Bereichen der Vermittlung von Gesundheitsinformationen im Internet.

Die 10 afgis-Transparenzkriterien sind nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten erarbeitet und informieren über:

  1. die Anbieter
  2. Zweck und angesprochene Zielgruppe(n) der Information
  3. die Autoren und die Datenquellen der Informationen
  4. die Aktualität der Daten
  5. Möglichkeit für Rückmeldungen seitens der Nutzer
  6. Verfahren der Qualitätssicherung
  7. Trennung von Werbung und redaktionellem Beitrag
  8. Finanzierung und Sponsoren
  9. Kooperationen und Vernetzung
  10. Datenverwendung und Datenschutz

Diese Web Seite ist von der Health On the Net Stiftung akkreditiert.

Der HON-Code soll dazu beitragen, die Qualität und Verlässlichkeit von Gesundheitsinformationen im Internet zu verbessern. Er basiert auf acht wesentlichen ethischen und qualitativen Prinzipien, die von Anbietern von Medizin- und Gesundheitsinformationen zu beachten sind.

  1. Sachverständigkeit: Die Qualifikation der Verfasser wird angegeben.
  2. Komplementarität: Die Information unterstützt die Arzt-Patient-Beziehung, sie ersetzt sie keinesfalls.
  3. Datenschutz: Die Vertraulichkeit persönlicher Daten wird gewährleistet.
  4. Zuordnung: Die veröffentlichten Informationen enthalten Angaben zu den Quellen sowie zum Erstellungs- und Aktualisierungsdatum.
  5. Belegbarkeit: Behauptungen zu Nutzen und Wirksamkeit von Behandlungen, Produkten oder Dienstleistungen müssen angemessen belegt werden.
  6. Transparenz: Die Information wird so klar wie möglich dargestellt. Darüber hinaus stehen auf jeder Seite die Kontaktmöglichkeiten zum Anbieter der Information.
  7. Offenlegung der Finanzierung: Der Anbieter informiert über Finanzierungsquellen und mögliche Sponsoren.
  8. Werbepolitik: Mögliche Werbeinhalte werden klar von redaktionellen Texten getrennt.

Seriöse Inhalte im Netz

Der Bauch zwickt, ein seltsamer Hautfleck auf dem Arm, die Zunge ist belegt – schnell mal „Dr. Google“ fragen, was das sein könnte. Für Millionen Bundesbürger, die sich krank fühlen, Schmerzen haben oder Auffälligkeiten am Körper entdecken, führt der erste Weg nicht in eine Arztpraxis, sondern ins Internet. Ein verständlicher und legitimer Vorgang. Vielleicht stellt sich die Beobachtung ja tatsächlich als harmlos heraus, und der Platz im Wartezimmer bleibt frei für wirklich wichtige Fälle.

Das Problem bei der Suche nach Gesundheitsinformationen im Web: Welche sind tatsächlich verlässlich?

  • Der Text ist übersichtlich aufgebaut und verständlich, Fachbegriffe sind erklärt.
  • Der Autor und idealerweise auch dessen Qualifikation sowie das Datum, zu dem die Information verfasst beziehungsweise zuletzt aktualisiert wurde, werden genannt.
  • Bei Erkrankungen ist erläutert, wie sie entstehen, welche Komplikationen ohne Behandlung drohen, wie viele Menschen davon betroffen sind und welche Auslöser, Ursachen, Formen und Schweregrade bekannt sind.
  • Nutzen, Risiko oder Wirkweise von Behandlungen, Therapien, Methoden oder Arzneimitteln sind ausführlich erklärt und durch Quellen belegt, idealerweise durch gut abgesicherte Studien.
  • Nutzen von Therapien oder Arzneien sind anschaulich erläutert, also ob sich zum Beispiel Schmerzen verringern, die Krankheitsdauer verkürzt wird oder die Handhabung einfacher ist, wenn es um die Einnahme von Medikamenten geht. Es sollte also nicht nur auf die Veränderung physiologischer Messwerte verwiesen werden wie zum Beispiel sinkende Cholesterin- oder Blutdruckwerte, die nicht direkt spürbar sind.
  • Gibt es (noch) Unsicherheiten bezüglich der beschriebenen Behandlung, Therapie, Methode oder Arznei, wird dies offen angesprochen; gegebenenfalls sind Seiten beziehungsweise
  • Quellen mit weiterführenden Informationen verlinkt oder genannt.
  • Website oder App verfügen über ein vollständiges Impressum mit Anschrift, Kontaktdaten usw. und Angaben darüber, wie sich das Angebot finanziert.

Ein guter Indikator für vertrauenswürdige Angebote kann auch ein Gütesiegel einer unabhängigen Prüforganisation sein. Solche Zertifikate für qualitativ hochwertige

Gesundheitsinformationen werden zum Beispiel von der Health on Net Foundation (www.hon.ch) und dem Aktionsforum Gesundheitsinformationssystem (www.afgis.de) vergeben. Sie checken Web-Angebote anhand eines umfangreichen Kriterienkatalogs unter anderem auf ihre Transparenz. Wer direkt nach zertifizierten Quellen suchen möchte, findet auf den Web-Seiten der Organisationen Verzeichnisse und Datenbanken mit entsprechenden ausgezeichneten Seiten.

Vorsicht ist immer geboten, wenn es keine klare Trennung von Inhalten und Werbung gibt und zum Beispiel explizit Markennamen von Medikamenten genannt werden, wenn Informationen sehr reißerisch verfasst sind und Ängste schüren oder Sachverhalte verharmlosen oder sensationsheischend Wunderheilungen versprochen werden.
Ebenso sollten die Alarmglocken läuten, wenn nur eine Behandlungsmöglichkeit als das Nonplusultra genannt wird, keine Angaben zu Risiken oder Nebenwirkungen einer Maßnahme oder Behandlungsmethode gemacht werden oder von wissenschaftlich gesicherten und empfohlenen Behandlungen abgeraten wird.
Die Krankenkassen sind auch bei der Bereitstellung von Gesundheitsinformationen und -Apps aktiv. Die Palette der von ihnen – zum Teil in Kooperation mit Medizinern – offerierten Apps etwa reicht von Fitnessprogrammen über Erste-Hilfe-Anleitungen bis zu Hörtests oder Ernährungsberatung. Auch hier können sich Nutzer in aller Regel darauf verlassen, dass die Inhalte sorgfältig geprüft wurden. 

Zwei Regeln gilt es außerdem ganz grundsätzlich beim Umgang mit Gesundheits-Apps und -informationen aus dem Internet zu beherzigen:

  1. Sie können einen Arztbesuch im Zweifel nicht ersetzen.
  2. Nicht mit einer „zusammengegoogelten“ fertigen Diagnose beim Arzt vorstellig werden. Das Wissen sollte vielmehr dazu genutzt werden, um zielgenaue Fragen stellen zu können.

Textnachweis:

  • Autor: Frank Hartmann, FOCUS Magazin Verlag
  • Qualitätssicherung: Dr. med. Utta Petzold und Melanie Ellrott, Barmer

Quelle:

  • Gesundheit innovativ, Gemeinschaftsspezial von FOCUS-Money und Barmer. Stand: 12/2017.


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