Klar, für die Zahnpflege sind Zahnbürste und Zahnpasta erforderlich, doch mit der Bürste allein lassen sich nicht alle Ecken im Mund erreichen. Für eine optimale Mund- und Zahnpflege können zusätzlich verschiedene praktische Hilfsmittel zum Einsatz kommen.
Zahnbürste
Was putzt besser, die Handzahnbürste oder doch eine elektrische Zahnbürste? Studien zeigen: Elektrische Zahnbürsten entfernen mehr Bakterien und Zahnbelag. Doch alle Modelle haben gemeinsam, dass sich mit der Zeit die Borsten abnutzen – deshalb sollte mindestens alle drei Monate der Kopf bei elektrischen Zahnbürsten oder die ganze Handzahnbürste ausgetauscht werden.
Zahnpasta
Das Spurenelement Fluorid ist für die Zahnpflege besonders wichtig und sollte in der Zahnpasta enthalten sein, in einer Konzentration von etwa 1.500 Parts per Million (kurz ppm). Für Kinder bis einschließlich sechs Jahre reichen niedrigere Dosierungen von 1.000 ppm aus. Die jeweiligen Werte stehen kleingedruckt auf den Zahnpastatuben.
Interdentalbürsten und Zahnseide
Die Zahnbürste erreicht nur etwa 60 bis 70 Prozent der Zahnoberfläche, der Rest liegt versteckt zwischen den Zähnen. Interdentalbürsten helfen bei der Zahnpflege dieser Zwischenräume. Sie sehen aus wie winzige Pfeifenreiniger und passen gut in enge Lücken. Und wo sie keinen Platz haben, hilft Zahnseide.
Mundspülung
Mundspüllösungen können zur Vorbeugung von Karies und Parodontitis beitragen. Wichtig ist, bei freiverkäuflichen Spülungen auf die Inhaltsstoffe zu achten: Fluoridverbindungen beugen Karies vor, während ätherische Öle wie Eukalyptol, Menthol und Thymol bei Menschen mit Zahnfleischentzündungen den Zahnbelag (Plaque) sowie die Zahnfleischentzündung und möglicherweise Mundgeruch reduzieren. Vorsicht gilt bei antibakteriellen Mundspülungen mit Chlorhexidin. Dieser Inhaltsstoff greift auch nützliche Bakterien im Mund an. Dadurch kann er die Mundflora schädigen und könnte Zähne und Zahnfleisch anfälliger für Krankheiten machen. Zahnärztinnen und Zahnärzte verschreiben Chlorhexidin-Spülungen daher in der Regel nur in bestimmten Fällen, beispielsweise bei akuten Entzündungen und nach zahn- oder kiefermedizinischen Operationen.
Zungenreiniger
Bakterien können sich nicht nur auf den Zähnen, sondern auch auf der Zunge ansiedeln – die Folge kann ein unangenehmer Mundgeruch sein. Ein Zungenreiniger in Form eines gebogenen Schabers oder einer gebogenen Bürste schafft Abhilfe: damit sanft über die Zunge schaben oder bürsten, besonders im hinteren Drittel der Zunge, da dort die meisten Bakterien sitzen. Die Reinigung so lange fortführen, bis der Belag sich gelöst hat. Anschließend mit Wasser den Mund spülen.
Fluoridgele
Fluoridhaltige Gele können zur Kariesvorbeugung beitragen. Dafür die Zähne einmal wöchentlich nach dem normalen Zähneputzen zusätzlich mit dem Gel putzen.