Eine ältere Frau mit Beinprothese liegt auf einer Coach, trägt einen Kopfhörer und schaut in einen Laptop.
CDR-Bericht

Viertes Handlungsfeld: Inklusion und Teilhabe

Lesedauer weniger als 4 Min

Redaktion:

Barmer

Qualitätssicherung:

Maria Hinz (Teamleitung CDR bei der Barmer)

Digitale Services können Teilhabe und Inklusion ermöglichen. Sie können aber auch neue Barrieren aufbauen. Daher müssen wir die Entwicklung konsequent an den Bedürfnissen der Menschen ausrichten: inklusiv und nachhaltig. 

Kommunikationseinschränkungen, chronische Krankheiten, Behinderungen: Es gibt zahlreiche Gründe dafür, dass Menschen am gesellschaftlichen Leben nur eingeschränkt teilhaben können. Bei der Barmer beziehen wir möglichst vielfältige Sichtweisen in unsere Entscheidungen mit ein. Wir schaffen den Zugang zu unterstützenden digitalen Lösungen wie der EiS-App, die Kindern das Erlernen erster Gebärden ermöglicht, bevor sie lesen können. Und wir helfen chronisch kranken Menschen dabei, ihren persönlichen Weg in einen selbstbestimmten Alltag zu finden. Unsere Online-Plattform INSEA unterstützt nicht nur Betroffene, sondern auch Angehörige und Freunde.  

Wir fördern die Kommunikation von Kindern mit sprachlichen Entwicklungsverzögerungen mit der EiS-App

Kinder mit sprachlichen Entwicklungsverzögerungen stoßen im Alltag häufig auf Kommunikationsbarrieren. Im Rahmen einer Kooperation bieten wir betroffenen Kindern und ihrem Umfeld Familien-Lizenzen der EiS-App an. Sie ermöglicht es Kindern, Jugendlichen aber auch Erwachsenen, spielerisch einen Grundwortschatz von Gebärden aus der deutschen Gebärdensprache (DGS) zu lernen. Sie funktioniert wie ein Wörterbuch für die Hosentasche, mit dem man über vier Elemente Gebärden lernen kann: Symbol, Wort, Audio und Gebärdenvideo. So kann sich jede oder jeder verständlich machen, egal ob sie oder er lesen, schreiben, sehen, hören oder sprechen kann. Für Pädagoginnen und Pädagogen, Eltern und ihre Kinder bedeutet die App eine erhebliche Zeitersparnis. Vor allem bei Kindern mit einer Entwicklungsstörung ist eine hohe Anzahl an Wiederholungen des Inhaltes nötig, damit dieser sich festigt. Die App kann so eine Basis der Verständigung bieten.

Weitere Informationen: www.eis-app.de

Wir fördern die gesundheitliche Selbsthilfe von Menschen mit chronischen Erkrankungen oder anderen Beeinträchtigungen über digitale Selbstmanagement-Kurse

Das Leben mit einer chronischen Erkrankung oder anderen Beeinträchtigungen ist nicht immer einfach und erfordert häufig Veränderungen im Alltag. In Deutschland sind laut Europäischer Statistik aus dem Jahre 2019 im Durchschnitt über 40 % der Bevölkerung dauerhaft ein einer Krankheit erkrankt1. Das bedeutet, dass diese Menschen aktiv ihre verbleibende Gesundheit erhalten möchten, so weit wie möglich ihren normalen Aktivitäten im Alltag nachgehen wollen und lernen müssen, damit umzugehen, dass es körperliche und emotionale Höhen und Tiefen gibt. Eine Unterstützung hierbei kann ein aktives Selbstmanagement sein.

Das Programm INSEA „Gesund und aktiv leben“ mit der Online-Plattform INSEA aktiv soll Betroffene, Angehörige und Freunde dabei unterstützen, mit einer chronischen Erkrankung oder anderen Beeinträchtigungen besser und selbstbestimmter zurecht zu kommen. Es ist eine hilfreiche Ergänzung zur medizinischen und therapeutischen Versorgung und unterstützt die Menschen, ihre Lebensqualität bei chronischer Krankheit zu verbessern, ihren Alltag und ihre Medikamenteneinnahme gut zu organisieren, sich ausgewogen zu ernähren und körperlich aktiv zu sein.

Weitere Informationen: www.insea-aktiv.de

Zwei Frauen unterhalten sich am Schreibtisch.

Handlungsfeld: Mitarbeitende einbinden

Der digitale Wandel betrifft auch die Mitarbeitenden der Barmer. Wir möchten sie dafür befähigen und begeistern.

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