• Diese Schritte führen zur Psychotherapie
    Der Weg zur Psychotherapie
    Bei seelischen Problemen und Krankheiten ist es für Betroffene oft schwierig, den richtigen Arzt oder die richtige Ärztin zu finden. Viele Menschen wissen nicht, an wen sie sich wenden sollen. Dazu kommen Hemmungen über psychische Probleme zu sprechen. Wir erklären Ihnen, welche Schritte für eine Psychotherapie notwendig sind. 
  • Jetzt per App meditieren & entspannen
    7Mind-App: Mental gestärkt durch den Alltag
    Mit der 7Mind Meditations-App lernen Sie meditieren oder vertiefen Ihre Meditationspraxis. Für BARMER-Versicherte ein Jahr kostenfrei. 
  • Podcast: Wann ist eine Therapie sinnvoll?
    Mentale Gesundheit
    Im oBARMERcare Podcast führt  Liberta ein spannendes Gespräch mit Verhaltenstherapeutin Kristina Fisser rund ums Thema mentale Gesundheit. Finden auch Sie heraus, wie viel verrückt noch normal ist und wann eine Therapie Sinn macht. 

Psychische Erkrankungen: Vorsorgen, behandeln und verstehen

Depressionen, Burn-out-Syndrom, Angstattacken: Die Welt der psychischen Erkrankungen ist eine mit vielen Begriffen und komplexen Definitionen. Zudem ist das Thema für viele Menschen mit Unsicherheiten und Unschärfen besetzt: bin ich noch „normal“, habe ich nur eine „Krise“, wann bin ich krank, sollte ich mich behandeln lassen? Hinzu kommt die Angst der Stigmatisierung und Ausgrenzung falls eine psychische Erkrankung diagnostiziert wird. Fatal, sind psychische Erkrankungen wie Depressionen doch schon lange kein Ausnahmephänomen mehr und werden laut der Weltgesundheitsorganisation bis zum Ende des Jahres 2020 die zweithäufigste Volkskrankheit darstellen. Es lohnt sich also, die Sprache dieser Welt zu verstehen, denn grundsätzlich kann es uns alle treffen: ob jung oder alt, männlich oder weiblich, in Deutschland geboren oder zugezogen. Bereits jetzt leidet jeder vierte Bundesdeutsche einmal im Laufe seines Lebens an einer depressiven Erkrankung, Tendenz steigend. Auch Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren sind immer häufiger von Depressionen betroffen. Wir erklären, warum psychische Erkrankungen kein Tabuthema mehr sein sollten.

 

Wichtige Fragen zum Thema Psychische Gesundheit

Was tun, wenn bei Jugendlichen Tics auftreten?

Vieles, das für „Tourette“ gehalten wird, ist tatsächlich kein Tourette-Syndrom, sondern eine so genannte funktionelle Tic-Störung. Was sind die Unterschiede? 

SINUS Studie: Cybermobbing – eine lösbare Herausforderung?

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt? Das trifft bei Cybermobbing leider nicht zu. Die neue Studie der Barmer zeigt, dass es bisher nicht gelingt, das wachsende Problem zu bremsen oder zumindest die Betroffenen mit der erforderlichen Unterstützung zu versorgen. 

Sinus-Studie zu Klima-Angst bei Jugendlichen

Der Klimawandel betrifft uns alle. Viele Jugendliche haben quälende Angst davor, das belegen mehrere Studien. Was steckt dahinter? Ist Klima-Angst eine Erkrankung? 

Was tun bei Klima-Angst? Sechs Tipps für Jugendliche und Eltern

Der Klimawandel und seine Folgen können Angst, Wut und Verzweiflung auslösen. Was kann man dagegen tun? 6 Tipps für junge Menschen und deren Eltern. 

Welche Tipps gibt es gegen Stress durch Corona?

In unseren Empfehlungen zum Umgang mit Stress erhalten Sie Tipps, wie Sie die Corona-Krise am besten bewältigen können. 

Welcher Weg führt zur Psychotherapie?

Bei seelischen Problemen oder Krankheiten wissen Betroffene oft nicht, an wen sie sich wenden sollen. In der Psychotherapeutischen Sprechstunde gibt es Hilfe. 

Sind psychische Erkrankungen noch immer ein Tabu?

Viele haben Angst ausgegrenzt zu werden, falls eine psychische Erkrankung diagnostiziert wird. Dabei sind psychische Erkrankungen wie Depressionen schon lange kein Ausnahmephänomen mehr und werden laut der Weltgesundheitsorganisation bald die zweithäufigste Volkskrankheit darstellen.  

Warum nennt man Resilienz auch das Immunsystem der Seele?

Um den Herausforderungen des Alltags zu begegnen und Freude sowie Motivation, aber auch Gelassenheit und Gesundheit in unserem Leben zu behalten, benötigen wir eine Art psychische Widerstandsfähigkeit, die sogenannte Resilienz. 

Diese Schritte führen zur Psychotherapie

Wenn es um die psychische und seelische Gesundheit schlecht bestellt ist, stehen Betroffene vor großen Herausforderungen. Die Barmer unterstützt Sie auf Ihrem Weg zur Psychotherapie. In unserem Animationsvideo ist der Zugang zur Psychotherapie einfach und verständlich erklärt. Sie können die Informationen zum Thema "Zugang zur Psychotherapie" noch einmal in Ruhe nachlesen. Ein Audiotranskript des Sprechertextes unseres Erklärvideos gibt es zum Download als PDF.

Psychische Gesundheit: Ratgeber und Erkenntnisse

Arztreport 2021: Laut Studie sind mehr als doppelt so viele Kinder und Jugendliche in Psychotherapie wie vor 11 Jahren

Immer mehr Kinder und Jugendliche werden psychotherapeutisch behandelt, das zeigt der Barmer Arztreport 2021. Durch Corona wird der Druck noch verschärft. 

Jede gefundene Hilfe zählt: Offensive Psychische Gesundheit

Viel zu viele Menschen kennen im Ernstfall nicht die Angebote, die es in Sachen Psychische Gesundheit gibt. Ein großes Netzwerk will dies mit der Kampagne Offensive Psychische Gesundheit ändern. Damit im Zweifelsfall jeder weiß, wo er Hilfe für sich oder andere finden kann. 

Richtig atmen – so geht es

Diese fünf Atemtechniken sind ideal zur Entspannung und Prävention. 

Negative Emotionen: Darum brauchen wir Wut, Angst und Co.

Auf Social Media, im TV oder auch im Familien-Chat bei WhatsApp: überall fröhliche Gesichter. Wut, Angst, Neid oder Scham? Finden offiziell nicht statt. Aber: Vermeintlich „negative“ Emotionen sind nützlich und wichtig.  

Emotionales Essen: Warum wir essen, ohne hungrig zu sein

Warum essen wir manchmal, obwohl wir gar nicht hungrig sind? Und wie können wir diese Angewohnheit ändern? 

Prokrastination: Wie man die Aufschieberitis überwindet

Die Psychologin Margarita Engerding erklärt, wie man Dinge rechtzeitig erledigt.  

Die Leistungen der Barmer bei psychischen Erkrankungen

  • Für eine notwendige psychotherapeutische Behandlung übernimmt die Barmer die Kosten. Bei Kindern wie bei Erwachsenen. Voraussetzung ist, dass der gewählte Psychotherapeut oder psychotherapeutisch tätige Arzt eine Kassenzulassung hat. 
    Wer unter einer Depression, Ess-, Angst- oder Zwangsstörung leidet, kann außerdem MindDoc, die Psychotherapie per Video-Chat, kostenlos nutzen.
  • Die Barmer bietet Online-Kurse zum Stressabbau und zur Verbesserung des Wohlbefindens an, zum Beispiel HelloBetter Stressfrei. Der Kurs HelloBetter Depression behandeln hilft bei der Linderung depressiver Beschwerden und HelloBetter Schlafen hilft Ihnen, besser zu regenerieren.
  • Nutzen Sie kostenlos hilfreiche Gesundheits-Apps und -Skills, die Sie im Alltag dabei unterstützen, gelassener zu sein, wie etwa 7Mind oder die Schlafenszeit.
  • Medizinischer Rat mit dem Barmer Teledoktor.
  • Sie suchen einen Arzt oder eine Ärztin? Suchen Sie bequem online nach Medizinern in Ihrer Nähe.
  • Mit der Barmer Kliniksuche finden Sie geeignete Kliniken und erhalten viele Informationen rund um Ihren Krankenhausaufenthalt.
  • Wir unterstützen Sie bei der Vereinbarung Ihrer Arzttermine mit dem Barmer Wartezeitenmanagement.

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Ärztlicher Rat per Videochat

Sie suchen medizinischen Rat? Das geht ganz einfach mit der Teledoktor-App. Unsere Experten sind rund um die Uhr für Sie da.

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Eine Frau telefoniert mit einer Ärztin per Videochat

Gemeinsam gegen Cybermobbing: Was können wir tun, um Cybermobbing zu verhindern?

SINUS Studie: Cybermobbing – eine lösbare Herausforderung?

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt? Das trifft bei Cybermobbing leider nicht zu. Die neue Studie der Barmer zeigt, dass es bisher nicht gelingt, das wachsende Problem zu bremsen oder zumindest die Betroffenen mit der erforderlichen Unterstützung zu versorgen. 

Vernetzt und verletzt: Was ist Cybermobbing und wieso müssen wir etwas dagegen tun?

Wenn es um Cybermobbing geht, ist die gute Seite des Internets gleichzeitig auch die schlechte: Cybermobbing ist kein dummer Jungenstreich, sondern extrem belastend für die Opfer. 

Cybermobbing: "Corona hat viele Probleme verschärft"

Kai Lanz ist Mitbegründer von krisenchat.de. Das Hilfsangebot kooperiert mit der Barmer und bietet kostenlose Beratung für junge Menschen unter 25. Im Interview erzählt er, wie krisenchat.de funktioniert und warum ihn das Thema Cybermobbing umtreibt.  

Hilfs- und Informationsangebote zu Cybermobbing

Schnelle und unkomplizierte Unterstützung beim Thema Cybermobbing: Diese Angebote sind dazu da, genutzt zu werden. Und sie helfen wirklich. 
 

Vernetzt und verletzt?: Die Barmer gegen Cybermobbing

Mit unserem Video zum Thema Cybermobbing machen wir auf das Thema aufmerksam und zeigen die Geschichte von Lukas, der selbst Mobbing-Opfer war und dagegen aktiv vorgegangen ist.

Psychische Erkrankungen auf einen Blick

Ess-Brech-Sucht

Eine Ess-Brech-Sucht (Bulimie) ist durch wiederholte Attacken von Heißhunger (Fressattacken), gefolgt von selbst herbeigeführten Gegenmaßnahmen wie Erbrechen gekennzeichnet. 

Esssucht

Die Esssucht (Binge Eating) äußert sich durch wiederholte Heißhungerattacken und Fressanfälle. Essanfälle dienen regelmäßig der Kompensation negativer Gefühle. 

Magersucht

Magersucht (Anorexie) ist eine Erkrankung, meistens von Mädchen oder jungen Frauen, bei denen das Selbstbild und Körperempfinden gestört ist. 

Psychische Erkrankungen - was bedeuten die unterschiedlichen Fachbegriffe?

Vor Beginn einer psychotherapeutischen Behandlung müssen Sie in der Regel eine psychotherapeutische Sprechstunde besuchen. Bei diesem orientierenden Erstgespräch von insgesamt mindestens 50 Minuten klärt die Psychotherapeutin oder der Psychotherapeut, ob Ihren Problemen eine seelische Erkrankung zugrunde liegt, die mit den Mitteln der Psychotherapie behandelt werden kann. Weiterlesen
Die Terminservicestelle ist für Sie da, wenn Sie einen zeitnahen Termin für eine psychotherapeutische Sprechstunde möchten. Sie vermittelt auch eine psychotherapeutische Akutbehandlung, wenn in der vorherigen Sprechstunde ein Bedarf festgestellt wurde oder wenn eine stationäre Behandlung mit psychologischem Schwerpunkt voranging. Weiterlesen
Die 116117 ist die bundesweit einheitliche Rufnummer der Terminservicestellen. Wählen Sie einfach diese Rufnummer, wenn Sie schnelle und qualifizierte therapeutische Hilfe suchen und einen zeitnahen Termin bei einem Psychotherapeuten vereinbaren möchten. Der Anruf ist kostenfrei. Weiterlesen
Die probatorische Sitzung folgt im Anschluss an eine psychotherapeutische Sprechstunde. Diese muss zunächst in Anspruch genommen werden, um zu klären, ob eine behandlungsbedürftige Störung vorliegt und – wenn ja – welche Form der Therapie geeignet ist. Sofern keine Akutbehandlung, also eine direkte intensive Behandlung, notwendig ist, folgen auf die psychotherapeutische Sprechstunde mindestens zwei probatorische Sitzungen. Weiterlesen
Je nach Dringlichkeit und Dauer einer psychotherapeutischen Behandlung wird in Deutschland zwischen Akutbehandlung, Kurzzeittherapie und Langzeittherapie unterschieden. Doch was genau steckt hinter diesen Begriffen und was bedeuten sie für den Patienten? Weiterlesen
In Deutschland profitieren gesetzlich Versicherte von umfangreichen Kassenleistungen im psychotherapeutischen Bereich. Dabei gibt es bestimmte Voraussetzungen dafür, dass die Krankenkassen die Kosten einer Psychotherapie übernehmen. Lesen Sie, welche dies sind, welche Therapieverfahren anerkannt sind und welche Berufsgruppen psychotherapeutische Leistungen im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnen dürfen. Weiterlesen
Wer nach einer Praxis für Psychotherapie sucht, stößt auf eine Vielzahl unterschiedlicher Anbieter: Psychologen, Ärzte, Heilpraktiker … Wir möchten Ihnen helfen, den für Sie richtigen Therapeuten zu finden. Weiterlesen

Sie stehen vor einer Praxis und lesen auf dem Schild das Wort „Psychotherapie“. Was können Sie daraus schließen? Die Antwort lautet: Leider nicht viel! Denn der Begriff „Psychotherapie“ hat für sich allein genommen keine große Aussagekraft: Weder verrät er, nach welchem Verfahren in der psychotherapeutischen Praxis behandelt wird, noch, über welche Qualifikation der Behandelnde verfügt. Woran liegt das? Ganz einfach: „Psychotherapie“ ist als Bezeichnung nicht gesetzlich geschützt und kann von Psychotherapeuten, Ärzten und Heilpraktikern verwendet werden – unabhängig von ihrer Ausbildung. Wollen Sie sich als gesetzlich Versicherter in psychotherapeutische Behandlung begeben, dann sollten Sie sich immer gezielt erkundigen, ob Sie in der jeweiligen Praxis von einem ärztlichen oder psychologischen Psychotherapeuten behandelt werden, dessen Leistungen von der Krankenkasse übernommen werden.

Quelle: therapie.de (Abruf am 13.7.2020)

Psychotherapeut ist in Deutschland ein gesetzlich geschützter Titel: Nur psychologische Psychotherapeuten, ärztliche Psychotherapeuten sowie Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten mit entsprechender staatlicher Zulassung zur Heilkunde (Approbation) dürfen sich als Psychotherapeuten bezeichnen und als solche mit den gesetzlichen Krankenkassen abrechnen. Psychotherapeuten haben Psychologie oder Medizin (Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten auch Pädagogik / Sozialpädagogik) studiert und darauf aufbauend eine psychotherapeutische Aus- oder Weiterbildung in einem Psychotherapieverfahren (Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, analytische Psychotherapie oder systemische Therapie) absolviert. Zukünftige Berufsanwärter haben die Möglichkeit, sich ab dem Wintersemester 2020/21 in einem eigenständigen Studiengang zum Psychotherapeuten ausbilden zu lassen. Heilpraktiker, Psychologen ohne Approbation sowie Ärzte ohne anerkannte psychotherapeutische Weiterbildung dürfen sich nicht „Psychotherapeut“ nennen, auch wenn sie Psychotherapie als Privatleistung in ihrer Praxis anbieten.

Quelletherapie.de (Abruf am 13.7.2020)

Ein Psychologe beschäftigt sich wissenschaftlich mit dem Erleben und Verhalten des Menschen. Der Titel „Psychologe“ setzt ein abgeschlossenes Hochschulstudium im Hauptfach Psychologie voraus. Psychologen können ihr Fachwissen in vielen verschiedenen Berufen anwenden. Diese liegen nicht zwangsläufig im Bereich der Heilkunde. Viele Psychologen arbeiten auch im Bildungswesen, im Rechtswesen oder in der Wirtschaft. Nach dem Studium können sich Diplom- und Master-Psychologen in einer drei- bis fünfjährigen Zusatzausbildung in einem Psychotherapieverfahren zum psychologischen Psychotherapeuten bzw. Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten fortbilden. Als Psychotherapeuten arbeiten Psychologen mit dem Mittel des therapeutischen Gesprächs; sie dürfen keine Medikamente verabreichen. Wenn sie eine Heilpraktiker-Erlaubnis erwerben, dürfen Psychologen auch ohne Approbation im Bereich der Psychotherapie arbeiten, sie sind dann aber keine „Psychotherapeuten“ und können nicht mit der Krankenkasse abrechnen.

Quellen:

Ein Psychoanalytiker ist ein Psychologe oder Arzt mit Aus- oder Weiterbildung im psychoanalytischem Therapieverfahren. Ein Psychoanalytiker stützt seine Behandlung auf die Theorie und Methoden der Psychoanalyse. Diese wurde um 1890 von dem Neurologen Sigmund Freud als Therapieverfahren begründet. Seitdem hat sie sich in unterschiedliche Richtungen weiterentwickelt. Im Kern beruht die Psychoanalyse auf der Annahme, dass sich seelische Konflikte auf unbewusste Faktoren zurückführen lassen, die mithilfe der psychoanalytischen Methode, beispielsweise durch freies Assoziieren oder Traumanalyse, aufgedeckt und verständlich gemacht werden können. Der Weg zur Heilung führt bei der Psychoanalyse daher immer über das Verstehen. Dies unterscheidet die Psychoanalyse von stärker symptomorientierten Ansätzen wie der Verhaltenstherapie. Eine klassische Psychoanalyse kann mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Daneben gibt es aber auch Therapieformen von kürzerer Dauer im Rahmen der analytischen Psychotherapie und tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie.

Quellen:

Die genaue Bezeichnung für einen Psychiater lautet „Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie“. Es handelt sich also um einen Arzt, der nach dem Medizinstudium eine entsprechende fünfjährige Facharztweiterbildung absolviert hat. Die Psychotherapie wurde in Deutschland im Jahr 1994 als fester Bestandteil in die Facharztausbildung zum Psychiater mit aufgenommen. Daher können Psychiater hierzulande auch als ärztliche Psychotherapeuten arbeiten. Im Unterschied zu psychologischen Psychotherapeuten nehmen Psychiater die möglichen körperlichen Ursachen seelischer Leiden stärker in den Blick. Wenn es sinnvoll erscheint, können sie ihre Patienten mit Medikamenten, wie Antidepressiva, behandeln oder auch medikamentöse und psychotherapeutische Behandlungsansätze miteinander kombinieren.

Quellen:

Ein Heilpraktiker ist eine Person, die über eine Erlaubnis zur berufsmäßigen Ausübung der Heilkunde nach dem Heilpraktikergesetz verfügt. Dabei unterscheidet man zwischen den umfassend ausgebildeten „großen“ Heilpraktikern und den „kleinen“ Heilpraktikern, deren Zulassung auf einen bestimmten Bereich beschränkt ist. Zur letztgenannten Gruppe zählt auch der „Heilpraktiker für Psychotherapie“. Er darf keine körperlichen Leiden behandeln, verfügt aber dafür auf seinem Fachgebiet meist über ein tieferes Wissen als ein Voll-Heilpraktiker. Neben Gesprächstherapie, Gestalttherapie und systemischer Therapie werden von Heilpraktikern noch viele weitere Psychotherapieverfahren angeboten. Die Qualitätsstandards können dabei erheblich voneinander abweichen. Die Ausbildung erfolgt überwiegend an privaten Einrichtungen, die Inhalte sind nicht gesetzlich vorgegeben. Heilpraktiker dürfen zwar Psychotherapie anbieten, sich aber nicht „Psychotherapeut“ nennen, da sie nicht über die entsprechende staatliche Zulassung (Approbation) verfügen. Daher können Heilpraktiker ihre Leistungen auch nicht mit den gesetzlichen Krankenkassen abrechnen.

Quellen:

Qualitätssicherung:

  • Marie Viktoria Assel, Psychologin bei der Barmer
  • Andrea Jakob-Pannier, Diplom-Sozialpädagogin, Psychologin und Psychoonkologin bei der Barmer
  • Anna Laura Meyke, Psychologin bei der Barmer


Podcast: Wann ist eine Therapie sinnvoll?

Ein unbegründeter Tobsuchtsanfall oder ständiges Prokrastinieren sind noch kein Grund, sich verrückt machen zu lassen. Oder doch? Im Gesundheitstalk mit Verhaltenstherapeutin Kristina Fisser findet Liberta heraus, wann und wie man merkt, dass eine psychotherapeutische Behandlung notwendig ist und wie eine Therapie eigentlich abläuft. Direkt hier oder auf Spotify anhören. 

Mentale Gesundheit mit Kristina Fisser und Liberta

Welche Selbsthilfe-Organisationen gibt es für Menschen mit psychischen Erkrankungen?

Diese und viele weitere Selbsthilfeverbände und -netzwerke setzen sich für Menschen mit psychischen Erkrankungen und ihre Angehörigen in Deutschland ein. Wenn Sie gezielt nach Selbsthilfevereinigungen für bestimmte psychische Erkrankungen suchen, werden Sie bei der NAKOS-Datenbank fündig.

Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen

Der Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen e.V. (BApK) steht für eine engagierte Selbsthilfe, die sowohl die Anliegen der Patienten als auch die Interessen der Angehörigen konsequent vertritt.
 

Dachverband Gemeindepsychiatrie

Der Dachverband Gemeindepsychiatrie e.V. setzt sich für eine inklusive und vorrangig ambulante Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen und seelischen Behinderungen ein. 

Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV)

Die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. engagiert sich für Menschen mit – unter dem Motto "Gemeinsam mehr erreichen, die Erfahrung vieler Patienten nutzen, Motivation zu einem optimistischen Leben - trotz Dauerschmerz." 

AGUS – Angehörige um Suizid

AGUS – Angehörige um Suizid e.V. ist die bundesweite Selbsthilfeorganisation für Trauernde, die einen nahe stehenden Menschen durch Suizid verloren haben. 

Deutsche DepressionsLiga

Die Deutsche DepressionsLiga e.V. ist eine bundesweite Patientenvertretung für an Depressionen erkrankte Menschen und deren Angehörige.  

Diskussionsforum Depression

Das gemeinnützige Diskussionsforum Depression e.V. ist einen Selbsthilfeorganisation für von Depression betroffene Erwachsene. 

FIDEO – stark gegen Depression

FIDEO ist eine Plattform für Jugendliche und informiert über die Erkrankung Depression bei Jugendlichen, klärt auf und baut Vorurteile ab. 

Dorkas-Gruppen

Der Dorkas-Gruppen e.V. bietet bundesweit 23 Selbsthilfegruppen für Menschen mit Migrationshintergrund, ihre Krankheiten und Integrationsprobleme sowie deren Angehörige. 

UVSD SchmerzLOS

Der UVSD SchmerzLOS e.V. ist die unabhängige Vereinigung aktiver Schmerzpatienten in Deutschland. Sie bietet Schmerzpatienten Informationen und Selbsthilfemöglichkeiten. 

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