- Rauchstopp: Warum es so wichtig ist aufzuhören
- Warum der Rauchstopp in den ersten Tagen so schwer fällt
- Rauchstopp: Eine individuelle Strategie finden
- Rauchstopp-Test: Wie abhängig bin ich von Zigaretten?
- Kann man auch ganz ohne Unterstützung das Rauchen stoppen?
- Angst und schlechte Gefühle helfen oft beim Rauchstopp nicht weiter
- Warum eine Verhaltenstherapie beim Rauchstopp helfen kann
- Wie gut wirken Ersatzpräparate?
- Kaugummis
- Lutschtabletten
- Pflaster
- Wie gut wirken verschreibungspflichtige Medikamente zur Raucherentwöhnung?
- Antidepressivum Bupropion
- Spezialwirkstoff Vareniclin
- Helfen E-Zigaretten bei der Tabakentwöhnung?
- Hypnose gegen Tabakabhängigkeit
- Akupunktur in der Raucherentwöhnung
- Die passende Rauchstopp-Strategie: abrupt oder schrittweise?
- So gelingt der Rauchstopp
Wer mit dem Rauchen aufhören möchte, benötigt im Durchschnitt sechs Versuche, bis es langfristig klappt. Nur die wenigsten schaffen es völlig ohne Hilfe. Umso wichtiger ist, zu wissen, welcher Therapieansatz individuell am besten passt.
Rauchstopp: Warum es so wichtig ist aufzuhören
Viel gespartes Geld, eine bessere Gesundheit und vieles mehr: Gründe, zum Nichtraucher zu werden, gibt es viele. Doch wer die oft gefassten guten Vorsätze tatsächlich umsetzen und mit dem Rauchen aufhören möchte, benötigt im Durchschnitt sechs Versuche, bis es langfristig klappt. Nur die wenigsten schaffen es völlig ohne Hilfe und werden problemlos zum Nichtraucher. Umso wichtiger ist, die besten Tipps zu kennen, um das aufhören so einfach wie möglich zu machen und in ein rauchfreies Leben zu starten.
Es sorgt für ein erhöhtes Risiko bei Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, koronare Herzkrankheiten. Es hat noch viele andere gesundheitliche Folgen.
Es stinkt und ist umweltschädlich, außerdem teuer und in der Öffentlichkeit zunehmend ungern gesehen. Kein Wunder, dass die Zahl der Nichtraucher ansteigt. Es gäbe so viele gute Gründe, mit dem Rauchen aufzuhören.
Nur macht Tabakkonsum eben auch abhängig. „Verdrängungsmechanismen funktionieren bei Rauchern so gut, dass all die guten Argumente immer wieder beiseite geschoben werden“, erklärt Privatdozent Dr. Tobias Rüther, Psychiater, ärztlicher Psychotherapeut und Leiter der Spezialambulanz für Tabakabhängigkeit am Universitätsklinikum der LMU München. Er ist einer der profiliertesten Experten in Deutschland, wenn es darum geht, Aufhörwillige bei ihrem Vorhaben zu unterstützen.
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Warum der Rauchstopp in den ersten Tagen so schwer fällt
Rüther spricht bewusst von Tabak- und nicht von Nikotinabhängigkeit. Für den Großteil der gesundheitlichen Schäden seien jene Stoffe verantwortlich, die freigesetzt werden, wenn Tabak verbrannt wird.
Das eine ist die Nikotinabhängigkeit. Bleibt der Nachschub aus, reagiert der Körper mit Entzugserscheinungen: Unruhe, Konzentrationsstörungen, Reizbarkeit, gesteigerter Appetit, schlechte Laune. In den ersten Tagen fällt der Rauchstopp besonders schwer.
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Nach kurzer Zeit, etwa sieben bis zehn Tagen nachdem die letzte Zigarette geraucht wurde, gehen diese Symptome zurück. „Verschwunden sind dann aber noch nicht die Gewohnheiten und eingeschliffenen Rituale im Alltag, die fest mit der Zigarette verbunden sind“, sagt Tobias Rüther: Pausen, Geselligkeit, Ablenkung, vermeintliche Entspannung. In der Regel sei diese psychische Abhängigkeit mächtiger und hartnäckiger als die körperliche.
Rauchstopp: Eine individuelle Strategie finden
Eines vorweg: Kaum ein Raucher schafft es beim ersten Versuch, dauerhaft mit dem Tabak aufzuhören und zum Nichtraucher zu werden. „Umso wichtiger ist es, die individuell passende Strategie zu finden“, sagt Rüther.
Nicht alle Angebote können für sich in Anspruch nehmen, wissenschaftlich nachgewiesen zu haben, dass sie wirken – einige aber schon.
Welche Bausteine passen, hat mit dem Schweregrad der Abhängigkeit zu tun.
Wer schon in der Jugend der Tabaksucht verfallen ist, kommt davon im Durchschnitt schlechter wieder los als Menschen, die erst nach dem 20. Geburtstag begonnen haben.
Wer sich bereits wenige Minuten nach dem Aufstehen die erste Kippe ansteckt, bei dem ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er stark abhängig ist – und die Wahrscheinlichkeit geringer, dass er einen Ausstieg ohne Hilfsmittel schaffen wird. Tipp: Erste Anhaltspunkte bietet ein einfacher Test mit sechs Fragen:
Rauchstopp-Test: Wie abhängig bin ich von Zigaretten?
1. Wann nach dem Aufstehen rauchen Sie Ihre erste Zigarette?
2. Finden Sie es schwierig, an Orten, wo das Rauchen verboten ist, das Rauchen zu unterlassen?
3. Auf welche Zigarette würden Sie nicht verzichten wollen – die erste am Morgen oder eine andere?
4. Wie viele Zigaretten rauchen Sie im Allgemeinen pro Tag?
5. Rauchen Sie in den ersten Stunden nach dem Aufstehen mehr als am Rest des Tages?
6. Kommt es vor, dass Sie rauchen, wenn Sie krank sind und tagsüber im Bett bleiben müssen?
Den Test können Sie auf der Webseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) durchführen. Dort gibt es auch weitere Informationen und die Auswertung.
Kann man auch ganz ohne Unterstützung das Rauchen stoppen?
Um es kurz zu machen: Nur rund fünf Prozent der Ex-Raucher schaffen es, je nach Studie, nach einem Jahr noch rauchfrei zu sein, wenn sie ohne jegliche Hilfsmittel, rein aus eigenem Antrieb aufhören. Mit passender Hilfe steigt die Rate auf 40 bis 50 Prozent.
Angst und schlechte Gefühle helfen oft beim Rauchstopp nicht weiter
Initialzündung zum aufhören ist für viele Raucher das Gespräch mit ihrem Hausarzt. „Schon wenige Minuten reichen aus, um bei Raucher das Vorhaben zu festigen – oder überhaupt erst zu wecken“, sagt Psychiater Tobias Rüther. Haben Sie je den festen Entschluss gefasst, mit dem Rauchen aufzuhören?
Schon diese banale Frage kann einen Denkprozess in Gang setzen. Rüther schult Ärzte darin, positive und motivierende Gespräche zu führen. Positive Effekte zu betonen sei wesentlich zielführender, als Drohszenarien von Gesundheitsgefahren aufzumalen, rät Rüther.
Und dann Unterstützung anzubieten – sei es in Form passender Medikamente oder als Empfehlung für begleitende Programme. „Dauerhafte Motivation funktioniert nicht darüber, Angst oder ein schlechtes Gefühl zu machen“, sagt Rüther. Ein schlechtes Gewissen halte selten lange an.
Warum eine Verhaltenstherapie beim Rauchstopp helfen kann
Tabakabhängigkeit ist zu einem großen Teil Kopfsache. Viel ist in den Denkstrukturen von Rauchern mit Zigaretten verknüpft. Wenn die letzte Zigarette geraucht ist und diese plötzlich wegbleiben, muss dieses Fehlen beim Nichtraucher erst einmal positiv umgedeutet und im Gehirn dauerhaft umgepolt werden.
Das braucht Zeit – und idealerweise professionelle Unterstützung. Tipp: Als besonders wirksam haben sich Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie erwiesen, die Rüther auch in Kursen an der Münchner Spezialambulanz für Tabakabhängigkeit anwendet.
Die Teilnehmer tauschen sich dort aus und erarbeiten individuelle Strategien, wie sie in der ersten Zeit mit dem Verlangen nach Nachschub umgehen, um einem Rückfall vorzubeugen. Üblich sind eher Gruppen- als Einzelsitzungen.
Wie gut wirken Ersatzpräparate?
Der Fachbegriff „Ersatzpräparate“ ist insofern irreführend, als dass dem Körper kein Ersatzstoff zugeführt wird, sondern genau jene Substanz, die eigentlich einst abhängig gemacht hat: Nikotin.
Nur bleibt nach dem aufhören der belebende Kick aus, den Raucher vom Zug an der Zigarette gewöhnt sind. Das Nikotin wird niedriger dosiert und langsam, aber kontinuierlich abgegeben. Das Belohnungszentrum im Gehirn soll gar nicht erst anspringen, sondern die Wirkung eher schleichend vergessen, während der Körper versorgt ist und nicht mit Entzugserscheinungen zu kämpfen hat.
Diese stellen schließlich die größte Falle für einen Rückfall dar. Unbestreitbarer Vorteil: Ersatzpräparate enthalten keinen Teer, kein Kohlenmonoxid und keine der im Tabakrauch enthaltenen krebserregenden Stoffe. Nur dauerhaft sollte man nicht dabei bleiben, schließlich will man ja auch wegkommen von der Sucht.
Ein Tipp für starke Raucher – also ab 20 Zigaretten am Tag: Für sie wirkt laut Studien eine Kombination aus Pflastern und Kaugummis oder Lutschtabletten am besten.
Kaugummis
Während sie langsam gekaut werden, löst sich der Wirkstoff und gelangt über die Mundschleimhaut in den Blutkreislauf. Von dort kann sich das Nikotin im Körper verteilen. Kaugummis gibt es in Dosierungen mit 2 oder 4 Milligramm Nikotin. Die Anzahl pro Tag und die Dosis hängen davon ab, wie stark ausgeprägt die Abhängigkeit ist. Tipp: Apotheke und Arztpraxis können hierzu beraten. Nach spätestens sechs Monaten sollte die Behandlung abgeschlossen sein. Bis dahin wird die Dosis sukzessive verringert.
Lutschtabletten
Dasselbe gilt für Lutschtabletten. Auch sie gibt es mit 2 oder 4 Milligramm. Sie lösen sich im Mund langsam auf.
Pflaster
Pflaster sind in drei Dosisstärken jeweils für die Zeitdauer von 16 oder 24 Stunden erhältlich. Nach dem Aufwachen werden sie auf eine Stelle am Oberkörper oder Oberarm geklebt. Über die Haut wird das Nikotin im Körper kontinuierlich freigesetzt.
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Wie gut wirken verschreibungspflichtige Medikamente zur Raucherentwöhnung?
Laut Studien bis zu doppelt so gut wie ein Placebo. Doch sie sind nicht ohne Risiko. Wegen nicht zu unterschätzender möglicher Nebenwirkungen verschreiben Ärzte diese Arzneimittel nur, wenn zuvor alle anderen Methoden nicht zum Erfolg geführt haben.
Antidepressivum Bupropion
Der Wirkstoff Bupropion ist ein Antidepressivum, das verschreibungspflichtig ist und in den Nervenzellen die Wiederaufnahme von Serotonin und Noradrenalin hemmt. Auf welchem Weg genau die Arznei beim Rauchstopp unterstützt, ist noch nicht final geklärt.
Vermutet wird, dass sie die typische spürbare Wirkung, die Nikotin im Gehirn auslöst, blockiert. Eventuell lindert Bupropion auch Entzugserscheinungen. Die Therapie erfolgt in der Regel über mehrere Wochen, in denen das Rauchen möglichst schnell komplett eingestellt werden sollte.
Achtung, die Liste der häufigsten Nebenwirkungen liest sich recht abschreckend – entsprechend ernsthaft sollte abgewogen werden, ob das Medikament in Frage kommt: Schlaflosigkeit, Mundtrockenheit, Überempfindlichkeitsreaktionen, Depressionen, Zittern, Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Fieber.
Während der Schwangerschaft sollte der Wirkstoff nicht eingenommen werden, außerdem bei gleichzeitiger Einnahme von MAO-Hemmern, bei Neigung zu Epilepsie oder schweren Leberzirrhosen.
Spezialwirkstoff Vareniclin
Anders als das Antidepressivum Bupropion wurde der Wirkstoff Vareniclin gezielt zur Tabakentwöhnung entwickelt. Er stimuliert einen Rezeptor im Gehirn, der vermutlich entscheidend daran beteiligt ist, dass sich eine Abhängigkeit entwickelt.
Auf diesem Mechanismus setzt Vareniclin an, um Entzugssymptome zu lindern und – laut Studien – die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass es mit dem Rauchstopp klappt.
Vorsicht bei schwerer Niereninsuffizienz. Auch für Jugendliche unter 18 Jahren ist der Wirkstoff nicht zugelassen. Schwangere und stillende Mütter sollten ebenso darauf verzichten. Nebenwirkungen können allen voran Übelkeit, Schlafstörungen, seltsame Träume und Kopfschmerzen sein.
Helfen E-Zigaretten bei der Tabakentwöhnung?
Es klingt zunächst paradox: Um von Zigaretten loszukommen, soll man zur E-Zigarette greifen? Wie aktuelle Studien nahelegen, können sie aber dabei unterstützen.
Die Langzeitfolgen von E-Zigaretten-Dampf sind noch nicht erforscht. Als sicher gilt inzwischen aber, dass er deutlich weniger Schadstoffe enthält als der Rauch herkömmlicher Tabakprodukte. Immerhin bessert sich die Studienlage zur Wirksamkeit als Entwöhnungshilfe.
Ein aktueller Cochrane Review, also eine Überblicksstudie von renommierten Forschern, bescheinigt den Dampfinstrumenten, dass sie etwas besser dabei unterstützen, dauerhaft von Tabakprodukten wegzukommen, als herkömmliche Ersatzpräparate.
Eines sollte sich aber niemand vormachen: Auch in Liquids, also den Flüssigkeiten, die eine E-Zigarette verdampft, ist Nikotin enthalten, wenn dies auf der Packung steht. Und das trifft auf die meisten zu. Auch sie sind wohl ein Übel – im Vergleich zu Tabakstengeln aber offenbar das geringere Übel und mit weniger Risiko versehen. Vor einem warnt Tobias Rüther: beides parallel zu nutzen.
Hypnose gegen Tabakabhängigkeit
Es ist eine schöne Vorstellung: Ein paar Sitzungen bei einem Hypnotiseur oder einer Hypnotiseurin reichen aus, um von der Sucht loszukommen und Entzugssymptome und die Gier nach der nächsten Zigarette im Behandlungszimmer unter Anleitung einfach auszusitzen.
Hypnose soll Zugang zum Unbewussten herstellen und so alte Denk- und Verhaltensmuster durch neue Lösungswege ersetzen. Allerdings ist die Studienlage unklar. Es gibt wissenschaftliche Arbeiten, die der Hypnose tatsächlich eine positive Wirkung bei der Tabakentwöhnung bescheinigen – aber auch Studien ohne positives Ergebnis.
Die ärztlichen Leitlinien raten nicht davon ab, aber auch nicht dazu. Wichtig sei, nicht auf „Laienhypnotiseure“ hereinzufallen, sondern darauf zu achten, dass man sich für einen in klinischer Hypnose ausgebildeten ärztlichen oder psychologischen Hypnotherapeuten entscheidet.
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Akupunktur in der Raucherentwöhnung
Die aktuell geltenden ärztlichen Leitlinien weisen darauf hin, dass es keinen ausreichenden wissenschaftlichen Nachweis gibt, dass eine Akupunkturbehandlung in der Tabakentwöhnung helfen würde. Ihre Wirkung sei zumindest nicht stärker als eine Placebobehandlung. Insofern wird sie nicht empfohlen.
Die passende Rauchstopp-Strategie: abrupt oder schrittweise?
Eine Frage bleibt noch offen: Sollte man lieber abrupt aufhören – oder langsam die Dosis reduzieren? Studien kommen hier zu keinem eindeutigen Ergebnis. Ärztliche Leitlinien raten eher von einem Aufhören auf Raten ab. Denn keine einzige Zigarette ist ohne Risiko für die Gesundheit. Auch wenn es nur eine am Tag ist.
So gelingt der Rauchstopp
Überblicksstudien zeigen, dass es vor allem die passende Kombination aus mehreren Therapiebausteinen ist, die am meisten Erfolg bringt. Eine Analyse des Cochrane-Forschungsnetzwerks deutet an, dass eine Kombination aus verhaltensorientierter Unterstützung und Arzneimitteln oder Nikotinersatzpräparaten die Erfolgswahrscheinlichkeit um 70 bis 100 Prozent erhöht, nach einem halben Jahr noch rauchfrei zu sein, als wenn man nur ein bloßes kurzes Beratungsgespräch erhält.
„Der beste Therapiebaustein nützt aber nichts, wenn es an der Motivation mangelt“, warnt Psychiater Rüther. „Ein Rauchstopp hat langfristig bessere Erfolgsaussichten, wenn man selbst davon überzeugt ist, das Richtige zu tun.“
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„Niemand erleidet passiv einen Rückfall. Das macht man schon selbst und sehr aktiv, indem man zum Feuerzeug greift“, sagt der Psychotherapeut. Letztlich gehe es immer darum, entgegen dem Suchtdruck die Steuerungsfähigkeit über das eigene Handeln zurückzugewinnen.
„Jede Zigarette, die man anmacht, kann man auch wieder ausmachen.“ Der Ausstieg aus der Abhängigkeit mag schrecklich lang und immer wieder holprig erscheinen, weiß Rüther aus Gesprächen mit Hunderten von Patienten. „Aber wer das passende Programm findet und dranbleibt, wird es schaffen.“