Was hilft schnell gegen Eisenmangel? Wie Eisenmangel behandelt wird
Die schnelle Behebung eines Eisenmangels erfordert oft eine Kombination aus Ernährungsumstellung und gegebenenfalls ärztlich verordneten Eisenpräparaten. Eine sofortige Linderung der Symptome ist meist nicht möglich, da die Eisenspeicher des Körpers erst wieder aufgefüllt werden müssen. Dies dauert in der Regel mehrere Wochen bis Monate, je nach Schwere des Mangels und der gewählten Therapie. In der ambulanten oder stationären ärztlichen Versorgung ist es zusätzlich möglich, bei schwerem Eisenmangel Eisen über Infusionen zu verabreichen. Geduld und Konsequenz sind hier entscheidend.
Eine Umstellung der Ernährung zeigt in der Regel nach einigen Wochen erste positive Effekte. Wenn Sie den Verdacht haben, von Eisenmangel betroffen zu sein, suchen Sie Ihre hausärztliche Praxis auf. Eine Blutuntersuchung kann Klarheit schaffen. Gemeinsam mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt können Sie einen Plan entwickeln, wie Sie den Eisenmangel beheben. Dies umfasst in den meisten Fällen eine gezielte Ernährungsumstellung und gegebenenfalls die Einnahme von Eisenpräparaten unter ärztlicher Aufsicht. Bleiben Sie dran, denn ein ausgeglichener Eisenhaushalt ist die Basis für mehr Energie, Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden!
Ein länger bestehender, unbehandelter Eisenmangel kann ernsthafte Folgen für die Gesundheit haben. Der Körper ist dauerhaft unterversorgt, was zu starker Müdigkeit, Konzentrationsproblemen und Schwäche führt. Wird der Mangel nicht ausgeglichen, kann sich eine Blutarmut entwickeln. In schweren Fällen können auch das Herz-Kreislauf-System und das Immunsystem beeinträchtigt werden. Deshalb ist es wichtig, einen Eisenmangel frühzeitig zu erkennen und gezielt zu behandeln.
Kann Eisen überdosiert werden? Diese Auswirkungen sind möglich
Ja, eine Überdosierung von Eisen ist möglich und kann gesundheitliche Probleme verursachen. Zu viel Eisen kann im Extremfall zu Ablagerungen in Organen wie Leber, Herz und Bauchspeicheldrüse sowie in Gelenken führen und diese schädigen. Symptome einer Eisenüberladung können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Gelenkschmerzen und Müdigkeit sein. Im schlimmsten Fall kann es langfristig zu schwerwiegenden Organschäden kommen, die zu Funktionsstörungen führen. Daher sollten Eisenpräparate niemals ohne ärztliche Anweisung und Kontrolle eingenommen werden.
Wie wird Eisenmangel festgestellt?
Nur eine ärztlich angeordnete Blutuntersuchung kann feststellen, ob tatsächlich ein Mangel vorliegt und ob die Einnahme eines Eisenpräparats als Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll ist.
Bei Verdacht auf einen Eisenmangel wird durch eine Blutuntersuchung in erster Linie der sogenannte Ferritinwert bestimmt. Er gibt Aufschluss darüber, wie gut die Eisenspeicher im Körper gefüllt sind. Weitere wichtige Laborwerte für Ihre Ärztin oder Ihren Arzt sind der Hämoglobinwert und das Blutbild, das Hinweise auf eine mögliche Anämie geben kann. Zusätzlich werden in der Regel Entzündungswerte ermittelt, da Ferritin im Rahmen von Entzündungen fälschlich erhöht sein kann, selbst wenn tatsächlich ein Eisenmangel vorliegt. Falls Ihre Ärztin oder Ihr Arzt die Einnahme eines Eisenpräparats empfiehlt, halten Sie sich an die vorgegebene Dosierung. Selbstmedikation kann gefährlich sein.
Gut zu wissen: Ein Eisenmangel-Selbsttest aus der Apotheke kann einen ersten Hinweis geben, ersetzt aber keine fundierte Diagnose durch eine Ärztin oder einen Arzt. Die meisten Tests basieren auf einem Bluttropfen aus der Fingerkuppe. Mit einer kleinen, beiliegenden Stechhilfe wird ein winziger Piks in die Haut gemacht, ähnlich wie bei einem Blutzuckertest. Der Tropfen Blut wird dann auf ein spezielles Testfeld oder in ein Röhrchen gegeben. Die meisten Selbsttests zeigen nach wenigen Minuten ein Ergebnis an – meist in Form von Farbstreifen, ähnlich wie bei einem Schwangerschaftstest. Sie messen typischerweise den Ferritinwert, also den Eisenspeicherwert.