Die Barmer übernimmt die Kosten für ein digitales Augentraining bei Kindern, wenn eine funktionelle Sehschwäche, auch Amblyopie genannt, vorliegt. Falls die Pflastertherapie (Okklusionstherapie) nicht zum gewünschten Erfolg führt, kann das digitale Augentraining das Sehvermögen der Kinder verbessern.
Was ist eine Amblyopie und wie wird die funktionelle Sehschwäche behandelt?
Sehprobleme im jungen Alter wirken sich nachhaltig auf die gesamte Entwicklung eines Kindes aus: Leistungsfähigkeit, Lebensqualität und auch das Selbstvertrauen Ihres Kindes können negativ beeinflusst werden. Daher ist es wichtig, eine bestehende Sehschwäche bei Kindern so früh wie möglich zu behandeln.
Amblyopie bedeutet, dass das Gehirn nicht gut erkennen kann, was das Auge (oder selten auch beide Augen) anschaut. Zur Behandlung einer Amblyopie wird das schwächere Auge gezielt trainiert. Dabei wird das stärkere Auge mit einem Pflaster verklebt (Okklusion) und das schwächere auf diese Weise gefordert.
Führt diese Pflastertherapie nicht zum gewünschten Ergebnis, kann zusätzlich ein digitales Augentraining für Kinder als webbasierte Stimulationstherapie zum Einsatz kommen. Die Übungen des Sehtrainings sind einfach zu verstehen und machen zudem noch Spaß. Ziel dieser Form der Amblyopie-Therapie ist es, die Sehleistung dauerhaft zu verbessern. Gleichzeitig kann die Pflaster-Tragezeit verringert werden, so dass die Kinder weniger Leidensdruck erfahren.