Bei Ihrer Barmer beginnt die Leistung schon bei den Kleinsten: Vor allem Kinder profitieren von modernen Verfahren wie der Tonsillotomie, einer schonenden ambulanten Operationstechnik zur Teilentfernung der Mandeln.
Vergrößerte Gaumenmandeln (Tonsillen) können bei Kindern Beschwerden wie Mandelentzündungen hervorrufen. In solchen Fällen können Barmer versicherte Kinder ab Vollendung des ersten Lebensjahres von der Tonsillotomie profitieren. Dies ist eine schonende Teilentfernung der Gaumenmandeln mittels Skalpell, Laser- oder Radiofrequenzgeräten und stellt eine sanfte Alternative zur Komplettentfernung der Mandeln (Tonsillektomie) dar.
Was ist eine Tonsillotomie?
Stark vergrößerte Gaumenmandeln können bei Kindern die Nasenatmung behindern und zu Mundatmung, Schnarchen und Schlafapnoe führen. Die Folge sind unruhiger Schlaf, Tagesmüdigkeit, Konzentrationsprobleme und Entwicklungsverzögerungen. Früher rieten Mediziner bei vergrößerten Gaumenmandeln zur restlosen Entfernung des Organs (Tonsillektomie). Heute wird die Mandelentfernung nur noch bedingt empfohlen, eine Mandelverkleinerung reicht oft aus.
Als moderne Behandlungsmethode hat sich die Tonsillotomie durchgesetzt. Ziel der Tonsillotomie ist es, den Gewebeüberschuss zu entfernen und die Abwehrfunktion der Mandeln zu erhalten. Die schonende und minimalinvasive Teilentfernung der Gaumenmandeln hat viele Vorteile:
- die Funktion der Gaumenmandeln bleibt erhalten,
- das Risiko einer Nachblutung ist minimal,
- wertvolles Gewebe wird erhalten und die Schmerzen nach dem Eingriff sind geringer und
- ein mehrtägiger Krankenhausaufenthalt bleibt den Kindern erspart und sie können schneller wieder nach Hause.