Psychische Erkrankungen

Was sind probatorische Sitzungen?

Lesedauer unter 2 Minuten

Redaktion

  • Barmer Internetredaktion

Qualitätssicherung

  • Dagmar Wieczorek (Psychologin, Barmer)
  • Marie-Victoria Assel (Psychologin, Barmer)

Wurde Ihnen in der psychotherapeutischen Sprechstunde eine Psychotherapie empfohlen, führen Sie zunächst mindestens zwei probatorische Sitzungen mit Ihrem Therapeuten bzw. Ihrer Therapeutin durch.

Was bedeutet "Probatorik"?

In dem Wort „Probatorik“ steckt bereits genau das drin, was Versicherte von diesen Sitzungen erwarten dürfen: „probare“, das lateinische Wort für „ausprobieren“.

Sie können also in den probatorischen Sitzungen für sich prüfen, ob zwischen Ihnen und Ihrem Therapeuten beziehungsweise Ihrer Therapeutin die „Chemie“ stimmt und ob Sie die anschließende Psychotherapie in dieser Praxis fortsetzen möchten. Zudem wird Ihr Therapeut bzw. Ihre Therapeutin in den Gesprächen eine ausführliche Diagnostik vornehmen und die Therapieziele mit Ihnen besprechen. Nutzen Sie die Gelegenheit, Ihre Fragen zum Therapieverfahren und zum weiteren Vorgehen zu stellen.

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Um abzuklären, ob Ihre Beschwerden gegebenenfalls auf körperliche Ursachen zurückzuführen sind, wird Ihr Therapeut bzw. Ihre Therapeutin Sie in der Probatorik auffordern, einen sogenannten Konsiliarbericht bei einem Arzt bzw. einer Ärztin einzuholen. 
Wenn alles stimmt, wird Ihr Therapeut bzw. Ihre Therapeutin mit Ihnen den Antrag für eine Psychotherapie bei Ihrer Krankenkasse stellen. 

Wie lange dauert eine probatorische Sitzung?

Eine probatorische Sitzung umfasst eine Gesprächszeit von 50 Minuten. Die Barmer übernimmt bis zu vier probatorische Sitzungen bei Erwachsenen und bis zu 6 Sitzungen bei Kindern und Jugendlichen. Gut zu wissen: probatorische Sitzungen müssen nicht bei Ihrer Krankenkasse beantragt werden.

Was passiert nach den probatorischen Sitzungen?

Wenn der Antrag auf Psychotherapie von Ihrer Krankenkasse genehmigt wurde, können Sie und Ihr Therapeut bzw. Ihre Therapeutin die Psychotherapie fortsetzen.

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