Wann man sich nach einer Impfung wieder sportlich betätigen darf, ist eine berechtige und deshalb oft gestellte Frage. Experten auf diesem Gebiet geben darauf folgende Antwort: Nach der Impfung spricht in der Regel nichts gegen leichte körperliche Belastungen.
Was bedeutet körperliche Belastung nach einer Impfung?
Doch was bedeutet das in der Praxis? Ganz salopp formuliert: nach einer Impfung sollte man es mit sportlichen Aktivitäten keinesfalls übertreiben. Ein Marathonlauf ist also auf jeden Fall keine gute Idee, ebenso wenig wie vieles, was Freizeitsportler regelmäßig absolvieren. Auch bei Kindern sollte man darauf achten, dass ein Herumtollen nach der Impfung nicht zu ausgiebig sein sollte.
Welche Trainingsformen sollte man nach einer Impfung vermeiden?
Was bei vielen sportlich Aktiven oft auf dem Programm steht, sind Trainingseinheiten mit hoher Gewichtsbelastung, meist im Fitness-Center. Derartige körperliche Anstrengungen sollten unmittelbar nach einer Impfung besser vermieden werden. Bei einer solchen starken körperlichen Belastung sind Impfreaktionen wie zum Beispiel Schmerzen an der Einstichstelle, leichtes Fieber, Mattigkeit, Kopf- und Gliederschmerzen möglich.
Sportlichen Aktivitäten nach Impfungen steht nichts im Wege. Übertreiben sollte man es damit allerdings nicht, d. h. extreme Ausdauersportarten oder Trainingseinheiten mit hoher Gewichtsbelastung sind zu vermeiden. Dies gilt auch für Kinder, die gerne regelmäßig und ausgiebig Sport treiben.
Wie unterscheiden sich die Karenzzeiten bei den verschiedenen Impfstoffen?
Nach einer Impfung mit einem Lebendimpfstoff (Masern, Mumps, Röteln, Windpocken) sollte man nach der Impfung idealerweise etwa eine Woche verstreichen lassen, nach der Impfung mit einem Totimpfstoff (z. B. Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Kinderlähmung) reichen auch einige Tage Pause aus. Dauert die Impfreaktion länger, sollte gewartet werden, bis die Reaktion abgeklungen ist. Dies gilt für Klein und Groß auch für Freizeitaktivitäten wie Schwimmen oder Saunagänge. Der Impferfolg wird durch die sportliche Aktivität oder durch Saunagänge nicht herabgesetzt. Es geht vielmehr darum, den Körper zu schonen. Denn wer mit Fieber in die Sauna geht, kann im schlimmsten Fall mit einem Kreislaufkollaps reagieren.