Zu Ihrer Gesundheitskarte gehört eine PIN die Sie zum Beispiel in bestimmten Fällen für Ihre eCare, die elektronische Patientenakte der Barmer nutzen können.
Wie erhalten Sie eine PIN zu Ihrer Gesundheitskarte?
Die PIN zur Gesundheitskarte dürfen wir Ihnen erst zuschicken, wenn Ihre Adresse gesichert ist und Ihre Identität geprüft wurde. Die Sicherung Ihrer Adresse erfolgt in der Regel maschinell. Zur Identitätsprüfung können Sie sich:
- Digital über Meine Barmer identifizieren: Am schnellsten geht es digital, indem Sie in Meine Barmer per App und im Web „Ihr Profil“ aufrufen und den Link „PIN-Brief bestellen“ antippen. Lassen Sie sich durch den Bestellprozess führen. Bei Bedarf werden dort auch alternative Bestellwege aufgezeigt.
- Ohne Meine Barmer identifizieren: Wenn Sie keinen deutschen Personalausweis mit aktivierter Online-Ausweisfunktion haben, können Sie den PIN-Brief für die Gesundheitskarte auch über andere Wege bestellen.
Häufige Fragen zur PIN für die Gesundheitskarte
- Eine PIN wird auch als Geheimzahl bezeichnet. Sie ist nur Ihnen bekannt. Wenn Sie zum Beispiel im Zusammenhang mit dem Speichern von medizinischen Informationen aufgefordert werden, Ihre PIN einzugeben, wird die Eingabe auf Korrektheit überprüft. Wenn Sie die richtige PIN eingegeben haben, wird der Vorgang fortgesetzt. Wenn nicht, erfolgt ein Abbruch des Vorgangs und Sie werden erneut zur Eingabe der PIN aufgefordert. Wenn Sie die PIN öfter als dreimal falsch eingegeben haben, wird die Versichertenkarte für weitere PIN-Eingaben gesperrt.
- Mit der Eingabe der PUK (englisch für: Personal Unblocking Key) können Sie die Sperrung der Versichertenkarte wieder aufheben. Ob eine Entsperrung der Karte möglich ist, hängt von dem Softwaresystem Ihres Arztes ab. Es kann durchaus möglich sein, dass Ihre Karte nicht entsperrt werden kann. Aus diesem Grund ist sehr wichtig, dass Sie bei der Eingabe der PIN sorgfältig vorgehen.
Ja, mit der PIN Ihrer Gesundheitskarte können Sie Ihre Identität auf dem höchsten Sicherheitsniveau bestätigen. Öffnen Sie dazu einfach die eCare-App.
Alternativ stehen Ihnen zwei weitere Verfahren zur Bestätigung Ihrer Identität zur Verfügung:
Seit dem 1. Oktober 2023 ist der Versand der PIN/PUK nur noch an sogenannte "sichere" Adressen zulässig (§ 217f Abs. 4b SGB V). Um Adressen zu sichern, führen wir einen maschinellen Datenaustausch mit allen Meldebehörden durch. Ihre zuständige Meldebehörde liefert uns dann die Adresse zurück, unter der Sie aktuell gemeldet sind. Stimmt die zurückgemeldete Adresse mit der uns bekannten Adresse überein, bekommt Ihre Adresse ein Jahr lang die Kennzeichnung „sicher“.
Können wir die Adresse auf diesem Weg nicht sichern, schicken wir Ihnen in der Regel einen Brief. Mit Ihrer Antwort bestätigen Sie, dass die Adresse immer noch richtig ist. Dann sichern wir Ihre Adresse manuell.
Sie können sich natürlich auch auf anderen Wegen bei uns melden, um Ihre Adresse zu sichern (z. B. mit einer Nachricht im Postfach in Meine Barmer, in der Barmer App oder telefonisch).
Zugriff auf die Barmer eCare
Die Barmer eCare ist die elektronische Patientenakte (ePA) der Barmer. Darin können Sie medizinische Dokumente wie Laborergebnisse, elektronische Arztbriefe, Befunde und Ihren Medikationsplan sicher speichern und mit Ihren Ärztinnen und Ärzten teilen.
Zusätzlich zu Ihrem Barmer-Benutzerkonto steht Ihnen mit der Gesundheitskarte und PIN für die eCare-App eine weitere Login-Methode zur Verfügung. Ist die NFC-Funktion (drahtlose Übertragungstechnik) Ihres Smartphones aktiviert, so können Sie sich kontaktlos in der App anmelden. Ihre bestehenden Login-Daten bleiben dennoch gültig.
Informationen zur Einrichtung eines Benutzerkontos in der eCare-App finden Sie in unserem Artikel zur eCare-Registrierung.
Wenn Sie die eCare auf einem PC oder Laptop nutzen möchten, brauchen Sie Ihre Gesundheitskarte, die dazugehörige PIN und ein Kartenlesegerät.
Nutzen Sie die eCare ohne App, so berechtigen Sie mit Karte und PIN vor Ort Ihre Arztpraxis oder Ihr Krankenhaus, Dokumente in Ihrer elektronischen Patientenakte zu lesen und zu speichern.
Speicherung von medizinischen Daten
Sofern Ihre Arztpraxis über die notwendige Technik verfügt, kann sie medizinische Daten auf Ihrer Gesundheitskarte hinterlegen. Ausführliche Informationen zur Speicherung des Medikationsplans und der Notfalldaten finden Sie auf der Webseite der gematik.
- Die PIN ist eine Geheimzahl. Um Missbrauch zu vermeiden, stellen Sie sicher, dass diese Zahl nur Ihnen bekannt ist.
- Auch wenn Sie heute noch keine der neuen Funktionen nutzen, empfehlen wir Ihnen, die PIN und PUK an einem sicheren Ort aufzubewahren, auf den Sie bei Bedarf zugreifen können. Wenn Sie die PIN nicht auffinden können, ist somit ausgeschlossen, dass dritte Personen mit Ihrer Versichertenkarte bestimmte Funktionen nutzen.