Ein kleiner Junger wird an den Armen gehalten und im Kreis gedreht
Kinder

Kindererziehung - eine Herausforderung im Wandel der Zeit

Lesedauer unter 2 Minuten

Redaktion

  • almeda GmbH

Qualitätssicherung

  • Dr. med. Utta Petzold (Dermatologin, Allergologin, Phlebologin, Barmer)
  • Dr. med. Cornelia Czap (Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, Allergologie)

Während Eltern die Entwicklungsstufen ihres Nachwuchses miterleben, müssen sie sich immer wieder erzieherischen Herausforderungen stellen. Den roten Faden ihrer Erziehung sehen alle Eltern ähnlich: das eigene Kind soll zu einem ehrlichen, selbstständigen, sozialen, leistungsfähigen, selbstbewussten und vor allem glücklichen Menschen erzogen werden.

Kein Patentrezept für die Kindererziehung

Ein wirkliches Patentrezept für Erziehung gibt es nicht. Wohl aber einige Regeln, die durch den Dschungel der täglichen Herausforderungen leiten können. Dazu gehört es, Kindern dem Alter angepasst Wahlmöglichkeiten zu lassen, sie aber durch zu viele Alternativen auch nicht zu überfordern. Hören Sie Ihrem Kind gut zu und fördern Sie die individuellen Stärken. Feste Grenzen und Alltagsrituale werden von Experten ebenfalls als wichtige Rahmenbedingungen genannt. Verbote sollten sparsam, aber eindeutig erteilt werden. Wichtig ist es zu wissen, dass Kinder in diesem Alter nicht zwischen den Zeilen lesen können: Ironie, Abwertung oder Doppeldeutigkeit sind in der Kommunikation also fehl am Platze und führen zu Konflikten.

Kindererziehung ohne Geschlechterrollen

Viele Eltern nehmen sich vor, ihr Kind nicht in eine Geschlechterrolle zu drängen. Das ist allerdings nicht immer einfach. Sobald sich Kinder ihres eigenen Geschlechtes bewusst sind, orientieren sie sich in der Regel an den Rollenbildern in ihrer Umgebung und handeln entsprechend – entscheidend ist also, was ihnen vorgelebt wird. Hier ist der Einfluss der Eltern begrenzt, denn das Kind schaut auch außerhalb der Familie, wie Geschlechterrollen in seiner Umgebung gelebt werden.

Kindererziehung ohne Druck

Das Beste für mein Kind – das wollen alle Eltern. Dabei ist es aber wichtig, sich nicht selbst unter Druck zu setzen. Denn Eltern sind auch nur Menschen und machen nicht immer alles richtig. Das ist auch nicht weiter schlimm – solange sie ihr Erziehungsverhalten reflektieren und anpassen können und nicht alleine aus dem "Bauchgefühl" alle Entscheidungen treffen.

Gehören Strafen zur Erziehung? Welche Strafen sind angemessen? Darf man seinem Kind einen "Klaps" geben? Strafen haben immer Nebenwirkungen und beeindrucken Kinder nachhaltig, aber nicht immer im Guten. Kinder haben in Deutschland ein Recht auf eine gewaltfreie Erziehung. Dies beinhaltet körperliche Bestrafungen ebenso wie seelische Verletzungen.

Viele Eltern rechtfertigen den kleinen Schlag etwa damit, dass sie ihren Nachwuchs vor gefährlichen Situationen bewahren wollen, etwa dem Ziehen an der Tischdecke. Dabei haben Elternbefragungen gezeigt, dass die meisten Eltern in Stresssituationen handgreiflich werden oder ihr Kind beschimpfen und anschreien. Dies hat aber weniger etwas mit Erziehung zu tun, so Experten, sondern bietet dem Elternteil eine Möglichkeit zum Stressabbau. Wer bemerkt, dass er häufig an seine Belastungsgrenzen gerät, dem kann zum Beispiel in einer Erziehungsberatungsstelle geholfen werden. 

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