Menschen mit einer unheilbaren Krankheit haben häufig den Wunsch, zu Hause zu sterben, in Würde und möglichst ohne Schmerzen. Ihnen soll der Wunsch nach einer selbstbestimmten Gestaltung der letzten Lebensphase ermöglicht werden. Versicherte der Barmer haben Anspruch auf eine fachärztliche und fachpflegerische Versorgung die durch einen spezialisierten ambulanten Palliativdienst erbracht werden.
Was bedeutet spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV)?
Bei der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung – SAPV – erhalten schwerstkranke und sterbende Patienten durch ein besonders qualifiziertes Palliativ-Team Beratung und konkrete Hilfe in der Endphase ihres Lebens. Ziel ist es, die Lebensqualität der betroffenen Patienten aktiv zu verbessern und so lange wie möglich zu erhalten. Sowohl die Patientinnen und Patienten als auch ihre Angehörigen werden mit ihren Problemen und den Folgen einer lebensbedrohlichen Erkrankung begleitet.
Der Hausarzt oder die Hausärztin sowie der Pflegedienst werden in die Beratung mit einbezogen. Bei Bedarf gibt es auch Unterstützung durch Palliativmedizin und spezieller Pflege. Entgegen der Versorgung in einem Hospiz soll die SAPV einen Verbleib der Patienten in ihrer gewohnten Umgebung ermöglichen.