Eine ältere Frau beim Schwimmtraining am Beckenrand
Leistungen

DMP: Besser-Leben-Programm bei rheumatoider Arthritis

Lesedauer unter 4 Minuten

Redaktion

  • Barmer

Qualitätssicherung

  • Windsch, Susanne-Bettina

Ihre Barmer-Vorteile im DMP Rheumatoide Arthritis

Vollständige Übernahme Ihrer Kosten

Die Kosten für Ihre ärztliche Beratung, Behandlung und Nachsorge werden zu 100 % übernommen.

Erhalten Sie die bestmögliche Therapie

Das Besser-Leben-Programm bietet Ihnen eine exzellente Versorgung auf dem neuesten Stand der Medizin.

Nutzen Sie kostenfreie Schulungen

Lernen Sie, wie Sie im Alltag verantwortungsbewusst und sicher mit Ihrer Erkrankung umgehen.

Menschen mit einer Gelenkentzündung erhalten Unterstützung durch das Disease-Management-Programm (DMP) Rheumatoide Arthritis. Das Angebot bietet zahlreiche Vorteile wie eine individuelle Betreuung und Behandlung. Es unterstützt Teilnehmende, im Alltag wieder beweglicher zu werden und Schmerzen zu reduzieren.

Rheumatoide Arthritis ist eine chronische Gelenkentzündung, die zu Schmerzen, Schwellungen und eingeschränkter Beweglichkeit führen kann. Durch eine frühzeitige und fachgerechte Behandlung kann ein Fortschreiten der Erkrankung deutlich verlangsamt oder sogar völlig zum Stillstand gebracht werden.

Welche Leistungen erhalten Sie im DMP Rheumatoide Arthritis?

Das DMP Rheumatoide Arthritis bietet eine bestmögliche Betreuung und individuell gestaltete Behandlung. Dabei werden Sie aktiv in die Therapiekonzepte mit einbezogen.

Als Mitglied der Barmer können Sie am DMP Rheumatoide Arthritis teilnehmen, wenn die folgenden Voraussetzungen erfüllt sind:

  • Sie haben das 18. Lebensjahr vollendet.
  • Bei Ihnen wurde eine rheumatoide Arthritis oder Entzündung der Hand- und Zehengelenke diagnostiziert und bestätigt.
  • Ihr gewählter Arzt oder Ihre Ärztin unterstützen das Disease-Management-Programm der Barmer.

Das DMP Rheumatoide Arthritis ist kein bundesweites DMP-Programm. Seit 01.07.2025 ist eine Teilnahme in Schleswig-Holstein möglich.

Wie unterstützt das DMP die Behandlung von rheumatoider Arthritis im Detail?

Leistungen und Beratung im Besser-Leben-Programm

Hierzu zählt etwa eine gesunde Ernährung oder regelmäßiger Sport, um körperlich aktiv zu sein. Denn beides wirkt sich positiv auf die Gelenkfunktion, die Beweglichkeit, die Muskulatur und den gesamten Körper aus. Die körperliche Aktivität soll außerdem dem Erschöpfungssyndrom vorbeugen, einem häufigen Begleitsymptom der rheumatoider Arthritis. Außerdem werden Sie je nach Bedarf dabei unterstützt das Rauchen aufzugeben und Ihren Impfschutz zu verbessern.
Nicht medikamentöse Maßnahmen sind ein wichtiger Baustein der Behandlung bei rheumatoider Arthritis. Physiotherapie, Ergotherapie oder Funktionstraining können beispielsweise helfen, Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird außerdem prüfen, ob Sie Einlagen, Bandagen, Orthesen und orthopädischen Schuhen oder andere Hilfsmittel benötigen. In Schulungen lernen Sie, Ihre Erkrankung besser zu verstehen sowie selbstständiger und souveräner damit umgehen.
Je früher mit einer medikamentösen Behandlung begonnen wird, desto größer sind die Chancen, das Fortschreiten der rheumatoiden Arthritis zu verlangsamen, Ihre Beweglichkeit zu erhalten oder wiederherzustellen und die Erkrankung zurückzudrängen. Das Besser-Leben-Programm beinhaltet die Versorgung mit Glukokortikoiden (auch Kortisone genannt) zur Linderung Ihrer Entzündungen, aber auch krankheitsverändernden Medikamenten wie Disease-Modifying Anti-Rheumatic Drugs (DMARDs).

Bei den regelmäßigen Verlaufsuntersuchungen beurteilt die Ärztin oder der Arzt, wie aktiv die rheumatoide Arthritis ist. Kontrolliert wird dabei unter anderem die Verträglichkeit Ihrer Medikamente, die sich unter anderem an verschiedenen Blutwerten ablesen lässt. Falls erforderlich, passt die Ärztin oder der Arzt die Medikation an.

Einmal im Jahr sollten Sie außerdem eine Fachärztin oder einen Facharzt für Innere Medizin und Rheumatologie aufsuchen. Die Abstände zwischen den Kontrolluntersuchungen sind individuell mit dieser Fachärztin oder diesem Facharzt zu besprechen.

Um die alltäglichen Einschränkungen im Leben durch die Krankheit so gering wie möglich zu halten, können Sie individuell aufeinander abgestimmte Rehabilitationsmaßnahmen in Anspruch nehmen, die sich speziell auf die rheumatoide Arthritis fokussieren. Eine solche Reha kann die Chancen verbessern, wieder Ihrem Beruf nachgehen zu können und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Die Maßnahmen können ambulant oder stationär durchgeführt werden. Die Notwendigkeit dafür überprüft Ihre Arztpraxis jeweils individuell.
Um Ihnen während der schweren und langwierigen Therapie gegen die rheumatoide Arthritis zu helfen und Ihnen die bestmögliche Behandlung zur Verfügung zu stellen, arbeiten alle im Rahmen des Besser-Leben-Programms involvierten Ärzte und Kliniken Hand in Hand zusammen.

Wie können Sie am DMP Rheumatoide Arthritis teilnehmen?