Das Projekt „BARMER – URBAN SusHealth“ will herausfinden, wie Städte und Gemeinden besser den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels begegnen können.
Problemen wie Hitzewellen, Luftverschmutzung oder Extremwetter schadet besonders Menschen in herausfordernden Lebenssituationen, wie beispielsweise chronisch Erkrankten oder älteren Personen. Deshalb will das Projekt erforschen und ausprobieren, was Kommunen konkret tun können, um die Gesundheit ihrer Einwohnerinnen und Einwohner zu schützen.
Kurz gesagt: Das Projekt sucht differenzierte Lösungen, wie Kommunen resilienter und klimaangepasster werden können, indem sie bessere Lebensbedingungen unter besonderer Berücksichtigung der gesundheitlichen Chancengleichheit schaffen.
Das Projekt richtet sich an Kommunen in Nordrhein-Westfalen und Hessen. Im Verlauf der Umsetzung werden die in den teilnehmenden Kommunen lebenden und arbeitenden Menschen erreicht und aktiv in die Projektgestaltung einbezogen.
Der Klimawandel bringt neben negativen Umweltveränderungen auch gesundheitliche Belastungen mit sich. Effektive Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen sind daher grundlegend für den Gesundheitsschutz der Bevölkerung. Vor diesem Hintergrund sind auf kommunaler Ebene dringend klimaschützende Maßnahmen in Verbindung mit Gesundheitsförderung und Prävention erforderlich.
Zur Unterstützung haben Barmer und Wuppertal Institut das Projekt „URBAN SusHealth – Klimaresiliente Gesundheitsförderung und Prävention im urbanen Raum“ auf den Weg gebracht.
Kommunen werden dabei beraten und begleitet, den Dreiklang – bestehend aus Gesundheitsförderung und Prävention, Klima- und Umweltschutz sowie der gesundheitlichen Chancengleichheit – zu entwickeln und strukturell zu verankern.
Langfristig sollen daraus übergreifende Handlungsempfehlungen im Themenfeld „Klimawandel, Gesundheit und gesundheitliche Chancengleichheit“ entstehen, die dazu beitragen, die Lebensbedingungen in den Kommunen gesundheitsgerechter zu gestalten.
Das Projekt ist in zwei Phasen unterteilt:
1. Status Quo und Ideen sammeln: Es wird Wissen gesammelt darüber, was es schon an guten Lösungen gibt – zum Beispiel aus anderen Städten. Es wird untersucht, was bisher gemacht wird, wo Lücken sind und was noch fehlt. Am Ende entsteht ein Bericht mit Beispielen und Vorschlägen für Maßnahmen.
2. Mit Städten zusammenarbeiten und Maßnahmen ausprobieren: In drei ausgewählten Städten wird genau analysiert: Was gibt es dort schon an Projekten oder Initiativen? Gesundheits- und Klimadaten werden ausgewertet– zum Beispiel wie oft Hitzeschäden auftreten oder wie grün eine Stadt ist.
Darauf aufbauend werden konkrete Maßnahmen entwickelt, etwa:
Diese Ideen werden gemeinsam mit den Menschen vor Ort erarbeitet und wissenschaftlich begleitet und bewertet, um zu sehen, ob sie wirklich helfen.
Wichtige Punkte dabei:
Bewerben können sich Kommunen in Hessen und Nordrhein-Westfalen bis zum 15. Juni 2025.
Informationen zu Bewerbung, Fragebogen, Auswahlkriterien und Bewertungsschema gibt es auf der Projektseite des Wuppertal Instituts.
Die Barmer und das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie setzen das Projekt gemeinsam um.
Das Wuppertal Institut bringt insbesondere seine Expertise in Bezug auf das Wissen über die Auswirkungen der Überschreitung planetarer Belastungsgrenzen und die Entwicklung transdisziplinärer Lösungen, die sowohl für die menschliche als auch planetare Gesundheit von Nutzen sind, in das Projekt ein.
Die Barmer bringt umfangreichen Erfahrungen in der Umsetzung von qualifizierten Gesundheitsförderungs- und Präventionsmaßnahmen unter dem Blickwinkel des Klimawandels mit. Die Förderung erfolgt auf Grundlage ihres gesetzlichen Auftrags nach dem Präventionsgesetz. Weitere Informationen im Leitfaden Prävention.
Sie haben Interesse am Projektstand? Das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH informiert Sie gerne:
Annika Greven
annika.greven@wupperinst.org
Wuppertal Institut gGmbH
Döppersberg 19
42103 Wuppertal