Eine junge Frau steht mit mit einer Yoganmatte in der Hand am Fenster eines Yogastudios
Bewegung und Fitness

Gesund arbeiten: So nutzen Sie die Körperanalyse für Ihre persönliche Fitness

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Redaktion

  • Internetredaktion Barmer

Viele kennen die Körperanalyse aus dem Fitnessstudio oder vom Arztbesuch. Welche Körperwerte werden dabei gemessen und was bedeuten die Messwerte im Einzelnen? Wir haben die wichtigsten Fakten für Sie zusammengefasst und geben Tipps, wie Sie damit Ihre Leistungsfähigkeit im Beruf steigern.

Nicht nur für Sportler ist es hilfreich zu wissen, wie viel Muskeln, Fett oder Wasser der Körper enthält, etwa um sich auf einen Wettkampf vorzubereiten. Auch Berufstätige können profitieren, wenn sie ihre Körperwerte kennen. Denn die Analyse der Körperzusammensetzung liefert hilfreiche Infos für die eigene Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Die Ergebnisse können zum Beispiel helfen, den eigenen Fitnessstand zu checken, seine Ernährungsgewohnheiten zu checken oder individuelle Gesundheitsziele zu erreichen.

Was ist eine Körperanalyse und wie wird sie durchgeführt?

Es gibt verschiedene Analysemethoden und Messinstrumente, um die Anteile von Fettgewebe, Muskelmasse und Wasser im Körper professionell zu bestimmen. Häufig genutzt sind sogenannte Körperanalysewaagen. Ausgehend vom Körpergewicht werten diese aus, wie das Verhältnis der einzelnen Werte zueinander ist. Die Körperfettwaage berechnet dann mithilfe der BIA-Messung (bioelektrische Impedanzanalyse) den Körperwiderstand. Bei diesem Verfahren wird ein leichter Strom durch den Körper geführt und die Waage misst dabei den jeweiligen Widerstand von Fettgewebe, Muskelmasse oder Wasser.

Welche Werte werden bei der Körperanalyse gemessen?

  
Body Mass Index (BMI)

Der Body Mass Index (BMI) ist ein standardisiertes Verhältnis zwischen Gewicht und Größe, der als allgemeiner Gesundheitsindikator verwendet wird. Der BMI gibt Auskunft darüber, ob jemand normal-, über- oder untergewichtig ist. Für einen Großteil der Bevölkerung liefert der BMI verlässliche Aussagen. Körpergewicht und BMI sagen jedoch nichts über die Fettverteilung im Körper aus. Zudem besteht bei Menschen mit einem überdurchschnittlichen Muskelanteil die Möglichkeit, dass sie falsch klassifiziert werden. Dementsprechend ist es insbesondere bei sportlich aktiven Menschen sinnvoll, einen Blick auf den tatsächlichen Körperfettanteil zu legen.

BMI-Formel = Körpergewicht (in kg) geteilt durch Körpergröße (in m) zum Quadrat.

GesamtkörperfettDie Körperfettmasse ist das tatsächliche Gewicht des Fettes in Ihrem Körper. Der ist das Gewicht der Körperfettmasse im Verhältnis zum Gesamtkörpergewicht. 
ViszeralfettDas viszerale Fett befindet sich im Bauchraum. Dieses Fett umgibt und schützt lebenswichtige Organe wie die Leber, die Bauchspeicheldrüse und die Nieren.
SkelettmuskelmasseDie Skelettmuskelmasse bezeichnet das voraussichtliche Gewicht der Muskeln in Ihrem Körper.
KörperwasseranteilDer Körperwasseranteil entspricht der Flüssigkeitsmenge im Körper, ausgedrückt in Prozent des gesamten Körpergewichts.
Grundumsatz (BMR)Der Grundumsatz (Basal Metabolic Rate) ist die Mindestmenge an Energie oder Kalorien, die Ihr Körper täglich benötigt, um im Ruhezustand effektiv zu funktionieren. Dazu gehört auch der Schlaf. 
Taille-Hüft-Quotient

Unter dem Taille-Hüft-Quotienten versteht man das Verhältnis zwischen Taillen- und Hüftumfang. Der Taille-Hüft-Quotient wird verwendet, um mögliche Gesundheitsrisiken, insbesondere von Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch Übergewicht zu erkennen. 

Der Taille-Hüft-Quotient = Umfang der Taille (in cm) geteilt durch den Umfang der Hüfte (in cm)

Wie viel Prozent Körperfett und Muskeln sind normal?

Der Körperfettanteil ist ein aussagekräftiger Wert zur Beurteilung des eigenen Fitnesszustands. Außerdem gilt überschüssiges Fett als bedeutender Risikofaktor für die Gesundheit. Doch welches Verhältnis von Fett und Muskeln gilt heute als ideal?

Ein wichtiger Anhaltspunkt ist zum Beispiel der Bauchumfang bzw. das Taille-Hüft-Verhältnis. Hierzu misst man zunächst den Taillenumfang an der schmalsten Stelle des Bauchs. Anschließend ermittelt man den Hüftumfang etwa auf Höhe des Beckenknochens. Daraus ergibt sich der sogenannte Taille-Hüfte-Quotient (THQ). Hierzu wird der Taillenumfang einfach durch den Hüftumfang geteilt. Der THQ zeigt an, in welchem Verhältnis das Fettgewebe im Körper verteilt ist. Bei Frauen liegt dieser Wert im Idealfall bei 0,85, bei Männer bei 0,9.

Was kostet eine Körperanalyse und wo kann ich sie machen?

Die Barmer bietet die Körperanalysemessung im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements an. Berufstätige können damit ihr Verhalten im Laufe der Zeit verfolgen und gesunde Gewohnheiten fördern. Denn ein gesunder Lebensstil zahlt sich auch im Berufsleben aus.

Haben Sie Interesse an einer Körperanalyse in Ihrem Betrieb? Wir beraten Sie gern persönlich.

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