Nicht das Ereignis löst per se Stress aus, sondern seine individuelle Bewertung. Die gesamte Persönlichkeit reagiert auf Stressauslöser - bisweilen mit ernsthaften Erkrankungen.
Hat die Situation einen im Griff und nicht umgekehrt, ist Stress meist schon da: Man ist gereizt, das Wohlbefinden stark beeinträchtigt. Durch Gereiztheit können soziale Konflikte entstehen. Der Stress verstärkt sich, ein Teufelskreis entsteht.
Körperliche Reaktionen auf Stress
- Muskelverspannungen, Kopfschmerzen
- Beschleunigung von Herzschlag und Atmung
- Blutdruckanstieg oder -abfall
- Schweißausbrüche
- Magenschmerzen, Durchfall
Geistig-seelische Reaktionen auf Stress
- Unsicherheit, Gereiztheit
- Ängstlichkeit, Depression
- Konzentrationsschwäche, Hektik
- Einengung der Wahrnehmung und des Denkens
Welche Stresstypen es gibt
Meist entwickelt jeder relativ stabile Reaktionsweisen auf Stress. Gelingt es nicht, die Stresssituation zu meistern, reagiert der Einzelne oft mit (sozialem) Rückzug. Krankheiten können hinzu kommen. Die Stressforschung unterscheidet zwei Stresstypen:
- Stresstyp A ist leicht erregbar, aufbrausend und nervös und neigt bei Dauerstress zu Bluthochdruck bis hin zum Herzinfarkt.
- Stresstyp B ist äußerlich eher ruhig, frisst den Ärger in sich hinein und ist bei Dauerstress anfällig für Magen-Darm-Erkrankungen.
Welche Folgekrankheiten entstehen können
Magen-Darm-, Herz-Kreislauf- oder Krebserkrankungen, Immunschwäche, Rücken- und Kopfschmerzen sowie psychische Probleme treten häufig in Verbindung mit Stress auf. Je höher und je länger die Stressbelastung, desto größer ist die Gefahr zu erkranken.