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BGM-Netzwerk-Toolbox

Wissenschaftliche Auswertung und Erkenntnisse aus dem Projekt

Lesedauer weniger als 2 Min

Redaktion:

Internetredaktion Barmer

Qualitätssicherung:

Fachbereich BGM (Barmer)

Die Vorteile für kleine Unternehmen

Bedarf erkennen

Die Netzwerkinhalte müssen den Bedarfen der Unternehmen entsprechen, damit sie teilnehmen und einen Mehrwert erkennen.

Koordination wichtig

Die Netzwerkaktivitäten sollten ansprechend und für die Unternehmen umsetzungsorientiert gestaltet sein.

Gesunde Angebote

Regelmäßiger Kontakt und Erinnerungen kann dabei helfen, dass die Themen BGF und BGM nicht aus den Augen gerät.

Im Rahmen des Kooperationsprojekts Gesund arbeiten in Thüringen (GAIT) wurde dieses bei verschiedenen Beteiligten und Zielgruppen evaluiert. Die Ergebnisse dienen dazu, die verschiedenen Bestandteile des Projekts und der Netzwerkarbeit zu beleuchten.

Lessons learned – die wichtigsten Erfahrungen

Netzwerke

  • Unternehmen, die sich zu einem Netzwerk zusammenschließen, haben oftmals unterschiedliche Bedarf und Umsetzungsmöglichkeiten. Dem gleichermaßen gerecht zu werden stellt die Netzwerkarbeit vor Herausforderungen
  • Die Netzwerkinhalte müssen den Bedarfen der Unternehmen entsprechen, damit sie teilnehmen und einen Mehrwert erkennen.

Netzwerkkoordination

  • Der Netzwerkkoordinator sollte die Netzwerkaktivitäten ansprechend und für die Unternehmen umsetzungsorientiert gestalten.
  • Die regionale Anbindung des Netzwerkkoordinators ist von Vorteil.

BGF-Angebote

  • Die Teilnahme an BGF-Angeboten hängt neben dem Bedarf vor allem mit der niedrigschwelligen Umsetzung zusammen. Hier zählen insbesondere die Entfernung, die Tageszeit und die Kosten.
  • Die Themenfelder von BGF und BGM rutschen in der Priorisierung schnell nach unten (je nach dringlichen Themen des Tagesgeschäfts). Eine entsprechend intensive Organisation mit viel Kontaktaufnahmen, Aufrufen und ggf. Erinnerungen kann dies abfangen.
  • BGF und BGM sind Themenfelder, die man nicht nur anhand von Kennzahlen durchführen kann. Eine Messbarkeit ist aufgrund der komplexen Interventionslage kaum gegeben. Angaben zu einem return on invest sind mit Vorsicht zu nehmen.

Themen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes

  • Themen aus dem Arbeits- und Gesundheitsschutz (z.B. Durchführung der Gefährdungsbeurteilung, Nachweispflicht für die Gewerbeaufsicht etc.) sind stets sinnvoll zu bedienen.
  • Die Vermittlung von betriebsärztlicher Betreuung ist insbesondere bei KKU ein hoch relevantes Thema.

Bedarfsermittlungen und Evaluationen

  • Ein gemeldeter Bedarf ist kein Garant für eine hohe Teilnahmequote an Netzwerkangeboten.
  • Die Durchführung von Evaluationen ist stets aufwändig und kein Selbstläufer. Je höher der Mehrwert der Befragungsinhalte für die Unternehmen selbst ist, desto wahrscheinlich wird die Befragung auch durchgeführt. Eine möglichst niederschwellige Durchführungsform steigert zudem die Beteiligungsquote. 

Weitere Themen des BGM-Leitfadens

Unternehmensnetzwerke

Gemeinsam lassen sich Herausforderungen im Arbeits- und Gesundheitsschutz einfacher meistern. Erfahren Sie, wie Sie von wertvollen Synergien profitieren.

Netzwerkkoordination

Ein starkes Netzwerk lebt von Austausch, Zusammenarbeit und einem gemeinsamen Ziel. Doch damit all das reibungslos funktioniert, braucht es jemanden, der die Fäden zusammenhält.

Kontrollinstrumente

Controlling ist ein wichtiges Instrument, um Qualität und Kosten im Blick zu behalten. So nutzen Sie das Instrument zur Überprüfung der erreichten Ziele.

Vernetzungsarbeit

Ein starkes Unternehmensnetzwerk lebt vom Austausch, gemeinsamen Zielen. Gezielte Vernetzungsarbeit eröffnet neue Chancen, wertvolle Kooperationen und zusätzliche Ressourcen.

Projektevaluation

Die Ergebnisse des Projekts werden regelmäßig wissenschaftlich ausgewertet. Die Ergebnisse fließen in die Weiterentwicklung der Netzwerkarbeit.