Studierende hospitieren häufig in Unternehmen, um sich beruflich zu orientieren. Für Arbeitgeber stellt sich dabei die Frage: Wann handelt es sich um eine versicherungsfreie Maßnahme und wann um eine beitragspflichtige Beschäftigung? Hier erfahren Sie, worauf es bei Hospitationen im Rahmen eines Studiums ankommt.
Was ist eine Hospitation?
Hospitation bedeutet kurz erklärt: beobachten, nicht mitarbeiten. Studierende erhalten einen kurzzeitigen, praxisnahen Einblick in den Berufsalltag eines Unternehmens, ohne selbst Arbeitsaufgaben zu übernehmen. Sie beobachten Arbeitsabläufe, erleben die Unternehmenskultur und gewinnen ein besseres Verständnis für eine Branche, ein Berufsfeld oder eine konkrete Tätigkeit.
Eine Hospitation bietet Arbeitgebern die Chance, Talente frühzeitig zu erkennen, für das eigene Fachgebiet zu begeistern und langfristige Bindungen aufzubauen. Gleichzeitig stärken Unternehmen ihre Arbeitgebermarke und investieren gezielt in die Fachkräftesicherung. Eine gut strukturierte Hospitation ist somit nicht nur ein Lernfeld für Studierende, sondern auch ein Werkzeug zur Nachwuchsgewinnung.
Der wesentliche Unterschied zum klassischen Praktikum besteht darin, dass die Hospitation auf reiner Beobachtung beruht und mit einem geringeren organisatorischen Aufwand verbunden ist.