Zu sehen ist ein Blutdruckmessgerät und Gemüse
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Bluthochdruck auf natürliche Weise in den Griff bekommen

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Rund 20 Millionen Erwachsene in Deutschland haben zu hohen Blutdruck. Obwohl er sich medikamentös behandeln lässt, ist es sinnvoll, ihm auch ohne Arzneimittel beizukommen. Ein Überblick der besten Tipps.

Er bleibt zunächst in der Regel unbemerkt und kann im schlimmsten Fall zu Herzmuskelschwäche, Schlaganfall und Herzinfarkt führen. Etwa jeder dritte Erwachsene in Deutschland leidet unter Bluthochdruck, der sogenannten Hypertonie. In der höchsten untersuchten Altersgruppe von 70- bis 79-Jährigen sind es sogar drei von vier Erwachsenen.

Wie es zu Bluthochdruck kommt 

Für dauerhaft erhöhten Blutdruck gibt es viele Ursachen. Die häufigste Form ist die sogenannte essentielle Hypertonie. Dies ist eine Form, bei der keine Grunderkrankung als Ursache vorliegt. Aber auch eine vielfältige Kombination weiterer Faktoren kann zum Hypertonus führen. Dazu gehören höheres Lebensalter, erbliche Veranlagung, ungesunde Lebensführung, schlechte Ernährung, negative Umwelteinflüsse und Stress. Ein normaler Blutdruck liegt bei höchstens 129 Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) zu 84 mmHg. Liegt der Wert wiederholt bei oder über 140 zu 90 mmHg, liegt eine Hypertonie vor. „Vor allem die sogenannte primäre Hypertonie sollte dringend behandelt werden. Hier haben sich blutdrucksenkende Arzneien bewährt. Doch außer Medikamenten kann auch ein gesunder Lebenswandel erheblich helfen, die Krankheit in den Griff zu bekommen“, sagt Dr. Ursula Marschall, Leitende Medizinerin bei der Barmer. Mit den richtigen und konsequent angewendeten Maßnahmen sei es durchaus möglich, den hohen Blutdruck um bis zu 20 mmHg zu senken.

Hin zum gesunden Lebensstil

Glücklicherweise gibt es viele Mittel, die zu einem gesünderen Lebensstil führen. „Mehr Bewegung und gesunde Ernährung können den Blutdruck signifikant senken“, rät Marschall. Wer sein Körpergewicht um zehn Kilogramm senke, könne auch den Blutdruck positiv beeinflussen. Einen guten Ansatz bietet die mediterrane Küche. Sie verarbeitet viel Fisch, Gemüse und ungesättigte Fettsäuren, zum Beispiel aus Olivenöl. „Zudem lohnt es sich, auf Salz zu verzichten, da der Blutdruck vieler Hypertoniekranker stark auf salzige Speisen reagiert“, so Marschall. Mehr als fünf Gramm Salz pro Tag sollten es nicht sein.