Zu sehen ist ein Arzt, der bei einer Patientin Blutdruck misst
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Hätten Sie’s gewusst?

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Stimmt es, dass Blutspenden den Blutdruck senkt? Die Antwort darauf hat Dr. Ursula Marschall, Leitende Medizinerin bei der Barmer. 

Wer Blut spendet, hilft nicht nur anderen Menschen in großer Not. Eine Blutspende stärkt auch die eigene Gesundheit. Dies gilt vor allem für Menschen mit Bluthochdruck, worunter in Deutschland etwa jede dritte Person leidet. Denn häufig bleibt dieser zunächst unbemerkt. Unbehandelt kann die sogenannte Hypertonie auf Dauer die Gefäße schädigen. Das führt unter Umständen zu Blutgerinnsel, Schlaganfällen oder sogar Herzinfarkten. Nun wird bei jeder Blutspende zunächst einmal der Blutdruck kontrolliert. Wer einmal weiß, dass sie oder er an Hypertonie leidet, kann durch gezielte Maßnahmen mögliche Folgeschäden vermeiden. Doch damit nicht genug. Forscher der Berliner Charité haben herausgefunden, dass regelmäßiges Blutspenden einen erhöhten Blutdruck senken kann. Dabei hält dieser Effekt nach jeder Blutspende über mehrere Wochen an. Wer übrigens keinen erhöhten Blutdruck hat, muss nicht befürchten, dass dieser nach einer Blutspende in den Keller geht. Denn der Blutdruck sinkt nach einer Blutspende nur bei Menschen mit Hypertonie. Von einem positiven Effekt profitieren jedoch alle Blutspenderinnen und Blutspender. Sie haben nach Erkenntnissen der Charité offenbar eine gesteigerte Immunabwehr.