Zu sehen ist ein Apothekenschild an der Hauswand
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Notfallapotheken: Retter zu später Stunde

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Körperliches Unwohlsein kennt keine Öffnungszeiten. Der Apothekennotdienst steht Hilfesuchenden deshalb auch nachts, am Wochenende und an Feiertagen zur Seite. So finden Sie heraus, welche Apotheke gerade Dienstbereitschaft hat und wie der Einkauf abläuft.

Apothekennotdienst: Am besten vorab online informieren 

Muss jenseits normaler Apothekenöffnungszeiten rasch ein Medikament her, ist der Apothekennotdienst die erste Anlaufstelle.  Doch wo befindet sich die nächste gleich nochmal? Schließlich wechseln sich die Notfallapotheken in Punkto Dienstbereitschaft ab. Am einfachsten in diesem Fall ist der Blick ins Internet. Seiten wie apotheken.de, apotheken-umschau.de und aponet.de bieten Suchen, die nach Eingabe des Ortes, der Postleitzahl und ggf. der Straße eine Liste oder Karte der nächstgelegenen Einrichtungen ausgeben. Zudem lässt sich meist einstellen, wann der Notdienst benötigt wird, beispielsweise noch am selben Tag oder erst in den kommenden Tagen. „Manche Seiten geben in ihren Suchergebnissen außerdem an, ob die Notfallapotheke eine Parkmöglichkeit, Diabetes- oder Homöopathie-Mittel sowie Milchpumpen und ähnliche Feinheiten anbietet“, sagt Heidi Günther, Expertin für Arzneimittel und Apotheken der Barmer. Sind besondere Medikamente oder Services erforderlich, rufe man vor dem Losfahren am besten kurz an, um ganz sicher zu gehen, dass die Notfallapotheke alles Benötigte anbietet.  

Übrigens: Informationen der Göppinger Apotheke „Bless You Apotheke Bartenbach“ zufolge hat etwa jeder vierte Deutsche in den letzten fünf Jahren einmal den Apothekennotdienst aufgesucht.

Schneller ans Ziel per GPS-Ortung 

Wer häufiger den Weg zur Notfallapotheke antreten muss, für den stellen Apps eine sinnvolle Option dar. iPhone-Nutzer finden sie im Apple App Store, Android-Nutzer können sie im Google Play Store herunterladen. So funktioniert zum Beispiel die App „gesund.de – Apotheken, E-Rezept“ nach der Installation wie die zuvor genannten Suchseiten. Doch dank des GPS-Chips im Smartphone ist die Suche automatisch auf die eigene Umgebung zugeschnitten, sofern die Ortung aktiviert ist. Um nur solche Apotheken anzeigen zu lassen, die gerade Notdienst haben, muss in den Filtereinstellungen noch „Notdienst“ ausgewählt werden. „Ein weiterer Vorteil der Suche per App ist, dass auch die Wegbeschreibung nur einen Klick entfernt ist“, so Günther.

Einkauf durchs Glas

An der Notfallapotheke angekommen gestaltet sich nicht nur der Einkauf am Nachtschalter anders als zur normalen Geschäftszeit. Es fällt auch eine Gebühr für den Notfallservice an. „Wer den Apotheken-Notdienst beansprucht, muss eine Notdienstgebühr bezahlen. Die beträgt 2,50 Euro zusätzlich zum Verkaufspreis oder zur Zuzahlung und muss einmal pro Notdienst-Besuch gezahlt werden, unabhängig von der Anzahl der Rezepte und der Anzahl der Arzneimittel“, sagt Günther. Nur wenn der Arzt auf dem Rezept das lateinische Wort „noctu“ angegeben habe, übernehme die Krankenkasse die Gebühr.

Tipp: Notdienst-Apotheke per Hotline
Über die kostenlose Rufnummer 0800 00 22 833 kann man rund um die Uhr die Notdienst-Apotheke an seinem Wohnort erfahren.