Zu sehen ist, wie Hände mit viel Seife unter fließendem Wasser gewaschen werden
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Corona, Grippe und Co. – Hygiene und Abstand bewährt gegen Infektionskrankheiten

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Mit dem Herbst kommt die Zeit, in der die Atemwegsinfekte häufiger werden. Wie man sich mit bewährten Verhaltensregeln gegen Corona, Grippe und Erkältungen schützen kann und wie sich Infektionen generell gut vorbeugen lässt.

Die Zahl der Atemwegsinfektionen steigt im Herbst und Winter regelmäßig. Sich vor einer Infektion mit den dafür verantwortlichen Viren zu schützen, ist jedoch relativ einfach. Denn die Erreger, die Corona, Grippe oder banale Erkältungen verursachen, werden über die Luft übertragen. „Erkrankungen der Atemwege lassen sich gut vermeiden, wenn man einige Verhaltensregeln beachtet. Die wichtigsten Stichwörter sind hier Hygiene und Abstand“, sagt Dr. Ursula Marschall, Leitende Medizinerin der BARMER.

Wer sich vor Infektionen schützen sollte

Gerade in der Corona-Pandemie hat sich das Wissen über die Verbreitungswege und den Schutz vor Infektionskrankheiten stark erweitert und wächst immer noch weiter. Auch wenn sich dieses Wissen also stetig verändert, haben sich einige Erfahrungen bewährt. So sollten bestimmte Gruppen besonderen Wert darauflegen, sich vor Infektionskrankheiten zu schützen. Dazu gehören alle, die öffentliche Verkehrsmittel nutzen oder beruflich mit Kunden Kontakt halten. Auch wer chronisch oder akut Erkrankte pflegt oder selber an einer akuten oder chronischen Erkrankung leidet, braucht besondere Aufmerksamkeit für den Schutz vor Infektionen. Und auch alle, die viel reisen, können und sollten sich mit einfachen, aber wirkungsvollen Mitteln schützen. Dabei spielen nicht nur Schutzimpfungen eine wichtige Rolle. In vielen Fällen werden sie von den Krankenkassen übernommen, sofern sie von der Ständigen Impfkommission empfohlen werden.

Wie funktioniert guter Infektionsschutz?

Sich selber und andere vor Infektionskrankheiten zu schützen, ist denkbar einfach:
•    Hände reinigen: Gründliches Händewaschen über mindestens 20 Sekunden mit Einschäumen auch der Fingernägel und Handrücken beziehungsweise Fingerzwischenräume. Trocknen der Hände möglichst mit einem Einmalhandtuch. Wenn häufiges Händewaschen wie während der Corona-Pandemie notwendig ist, sollte die Haut regelmäßig eingecremt werden, am besten nach jedem Händewaschen.  Alternativ zum Händewaschen hilft es auch, die Hände zu desinfizieren.
•    Mund-Nasen-Schutz tragen: Wer eine Schutzmaske für Mund und Nase trägt, verringert deutlich die Gefahr, dass sich Krankheitserreger der eigenen Atemluft weiterverbreiten. Zugleich verhindert die Maske, Krankheitskeime in der Luft einzuatmen.
•    Oberflächen desinfizieren: Türgriffe abwaschen, Treppengeländer oder häufig benutzte Fenstergriffe mit Desinfektionstüchern abwischen. 
•    Körperhygiene: Einmaltaschentücher verwenden und sofort entsorgen. Eigene Handtücher verwenden und mindestens bei 60 Grad waschen.
•    Selbstbeherrschung: Möglichst nicht mit den Händen ins Gesicht, insbesondere an Mund oder Nase fassen.

Für den Alltag rät Marschall dazu, bewährten Abstands- und Hygiene-Regeln die Treue zu halten. Das heißt auf Hände schütteln zu verzichten, so gut wie möglich Abstand zu halten, nicht in die Hand, sondern den Ellenbogen zu niesen oder zu husten, Einmaltaschentücher zu benutzen. All das sind bewährte Methoden, um die Ausbreitung von Infektionskrankheiten bestmöglich zu verhindern. „Im Prinzip gelten diese Regeln auch dann, wenn andere Infektionskrankheiten vorliegen, etwa Windpocken oder Masern“, so Marschall. Und wenn es einen doch einmal erwischt hat, sind die Kolleginnen und Kollegen gewiss nicht böse, wenn man seine Erkrankung zu Hause auskuriert.