Klaus-Dieter Schwettscher, Vorsitzender im Ausschuss für Digitalisierung und Informationstechnologie
Über mich
Ich habe Politikwissenschaften studiert und mich während meines gesamten Berufslebens für Mitbestimmung engagiert. Zunächst war ich beim Bundesvorstand der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft (DAG) tätig, später beim Bundesvorstand von ver.di (Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft). Nahtlos fügte sich daran meine Tätigkeit in der sozialen Selbstverwaltung als Vertreter der Versicherten an. Als aktiver Ruheständler unterstütze ich weiterhin Menschen ehrenamtlich dabei, ihre Rentenanträge bei der Deutschen Rentenversicherung (DRV) zu stellen.
Was sind Ihre Aufgaben im Verwaltungsrat der Barmer?
Als Vorsitzender des Digitalisierungsausschusses des Verwaltungsrats sorge ich dafür, dass unsere Versicherten moderne Serviceleistungen barrierefrei digital nutzen können, während wir höchste Datenschutzstandards wahren. Diverse Testberichte zeigen, dass die Barmer in diesem Bereich besonders erfolgreich ist.
Wie kann der Verwaltungsrat einer Krankenkasse Einfluss auf die politische Arbeit auf Bundes- bzw. Landesebene nehmen?
Im Verwaltungsrat der Barmer vertrete ich in erster Linie die Interessen der Versicherten gegenüber dem Vorstand. Ich setze mich für einen exzellenten Service ein und arbeite gleichzeitig daran, die Barmer im Wettbewerb mit anderen Anbietern zu stärken. Gegenüber der Politik muss und kann die Barmer ihre Expertise einbringen, um der Politik zu helfen, eine bessere und zukunftsweisende Gesundheitspolitik auf den Weg zu bringen.
Digitalisierung und insbesondere Künstliche Intelligenz (KI) haben inzwischen eine große Bedeutung. Welche Chancen und Risiken sehen Sie für die Barmer in diesen Bereichen?
KI hilft uns bereits dabei, kasseninterne Prozesse zu optimieren und dadurch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu entlasten. Das schafft Effizienz und mehr Zeit für die Beratung der Versicherten. Entscheidend ist, KI verantwortungsvoll einzusetzen und den Datenschutz strikt einzuhalten.