Die Digitalisierung verändert unsere Arbeitswelt und hat durch Corona einen enormen Schub erfahren. Die Barmer untersucht deswegen seit über zwei Jahren: Wie wirkt sich mobile Arbeit auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Beschäftigten aus? Was können Unternehmen tun, um produktive und gesunde Rahmenbedingungen zu schaffen? Und wie können Firmen flexible Arbeit nutzen, um ihre ökonomischen Ziele zu erreichen und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern? Antworten auf diese Fragen liefert die deutschlandweit einmalige Studie social health@work der Barmer und der Universität St. Gallen.
Flexible Arbeit nimmt zu: Rund 60 Prozent der Beschäftigten geben an, dass Sie mobil arbeiten. Doch was macht das mit unserer Gesundheit und Arbeitskultur? Wie verändert sich die Zusammenarbeit von Teams? Und welche Gesundheitsangebote brauchen Beschäftigte im Homeoffice?
Die Studie social health@work erforscht, wie sich mobile Beschäftigung verändert und welche Herausforderungen dabei auf Firmen zukommen. In den repräsentativen Befragungen zeigt sich z. B., wie sich die Präsenzkultur in Unternehmen in den letzten Jahren verändert hat. Außerdem liefert die Studie Erkenntnisse, welche Bedeutung digitale Kompetenzen oder Zugehörigkeit und Chancengleichheit spielen. Außerdem zeigt sie Methoden auf, wie die Abgrenzung zwischen Arbeit und Privatleben gelingt.
Welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf das Gesundheitsempfinden und dieArbeitszufriedenheit von Beschäftigten? Und was können Unternehmen tun, um Gesundheit, Motivation und Leistungsfähigkeit in einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt zu fördern. Hier finden Sie die aktuellen Ergebnisse unserer Studie zum Nachlesen.
Prof. Dr. Stephan A. Böhm
Studienautor Universität St.Gallen
Was genau untersucht die Studie social health@work? Und welche Erkenntnisse können Firmen aus den Ergebnissen ziehen? Im Interview erläutert der Studienautor Prof. Dr. Stephan A. Böhm sein Forschungsziel.
"Unsere repräsentative Studie ermöglicht es erstmalig, Entwicklungen zu mobiler Arbeit über die Zeit zu analysieren und erlaubt es damit, zwischen Ursache und Wirkung zu unterscheiden und kausale Aussagen für Firmen abzuleiten."
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Wie gehen Beschäftigte mit mobiler Arbeit um? Die Studie social health@work analysiert zum Beispiel die gelebte Arbeitsflexibilität, die Entwicklung und Nutzung digitaler Kompetenzen sowie das Management der Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben. Wie leicht fällt es Beschäftigten etwa, von der neuen Flexibilität Gebrauch zu machen? Wie selbstverständlich oder ungewohnt sind uns digitale Möglichkeiten? Wie halten wir gesunden Abstand zwischen Arbeit und Privatleben?
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Welche Aufgaben kommen auf Teams und Führungskräfte zu? Die Studie zeigt, wie sich Zusammenarbeit in flexiblen Teams aktiv gestalten lässt oder wie man persönlich und virtuell effektiv führt und hierbei psychologische Sicherheit sowie ein Gefühl von Authentizität und Zugehörigkeit bei den Teammitgliedern fördert. Wie wichtig sind Vorgesetzte mit virtuellen Führungsfähigkeiten? In welchen Branchen werden effektive Technologien für die virtuelle Kommunikation im Team genutzt? Örtlich getrennt und dennoch sozial zusammenrücken: Wie gut gelingt das bereits?
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Wie sollten sich Organisationen in Zeiten des digitalen Wandels ausrichten? Wie wichtig sind zum Beispiel Support-Maßnahmen für mobile Arbeit, die vom Unternehmen angeboten werden? Decken sich die Bedürfnisse von mobilen Beschäftigten mit den Angeboten von Unternehmen? Welche Auswirkungen haben Schulungen im Umgang mit mobiler Arbeit? Wie steht es mit dem Reifegrad der Digitalisierung von Unternehmen in Deutschland?
Spitzenforschung und Weiterbildung: Die Schweizer Wirtschaftsuniversität ist die Nummer 1 im deutschsprachigen Raum des Ranking der Financial Times European Business Schools.