Eine Frau führt in ihrem Wohnzimmer Gymnastikübungen zur Vorbereitung auf den Wintersport aus.
Presse-Newsletter – Gesundheit im Blick

Fit für den Winterurlaub

Lesedauer unter 2 Minuten

Im Winter heißt es für viele Menschen: Ab auf die Piste! Doch den Winterurlaub auf Skiern sollte man besser nicht unvorbereitet antreten. Hier gibt es Tipps.

Die Wintersaison hat begonnen. Für begeisterte Winterurlauber geht es in den Schnee, entweder zum Rodeln, Langlauf oder auf Skiern den Berg hinunter. Auch wenn der Spaßfaktor im Vordergrund steht, gerade für den Abfahrtsski gilt, dass man den Urlaub nicht gänzlich untrainiert antreten sollte. Andernfalls drohen vermehrt Stürze, Überlastungen und Verletzungen, vor allem am Knie, Oberschenkel und Rumpfbereich. „Skifahren bringt vielen Spaß, egal ob jung oder alt. Der Sport ist allerdings eine große Herausforderung für den Körper. Einige Freizeitsportler unterschätzen das Risiko und überschätzen ihre Fähigkeiten“, sagt BARMER-Expertin und Sportwissenschaftlerin Katharina Steinbach. Skifahren trainiert Ausdauer, Schnellkraft, die Koordination und das Gleichgewicht gleichermaßen, damit ist es sportlich gesehen ein Allround-Talent. Aber selbst erfahrene Skifahrer sollten nicht unterschätzen, wie hoch der Anspruch an die Leistungsfähigkeit des Körpers ist. Daher gilt die Faustregel, dass man sechs bis acht Wochen vorher mit dem Training beginnen sollte, Anfänger, Fortgeschrittene und erfahrene Sportler gleichermaßen. 

Gezielte Skigymnastik macht fit für den Winter

Gut zwei Monate vor Urlaubsantritt beginnen die Wintersportler mit einer gezielten Skigymnastik. Viermal in der Woche für rund 20 Minuten sollte der Körper auf Kraft und Koordination trainiert werden. Kniebeugen, Standwaage, Bergsteiger sind nur einige der Übungen, die hierzu ausgeführt werden können. Im Internet gibt es dazu zahlreiche Anleitungen. Das Training kann bequem von zu Hause aus durchgeführt werden. Dafür ist kein großes Equipment nötig und auch keine Anmeldung in einem Fitnessstudio. Zusätzlich sollte auch die Ausdauer trainiert werden. „Zweimal die Woche sollten die Wintersportler ein Ausdauertraining ergänzen“, erklärt Steinbach. Empfohlen wird jeweils eine Einheit von 60 Minuten. Wichtig ist, das Aufwärmen und Dehnen nicht zu vergessen. Das gilt auch für die Zeit auf der Piste. Durch das Training vor dem Skiurlaub werden Muskulatur und Kondition gestärkt, was zum Beispiel das Sturzrisiko verringern kann. 

Gesunde Ernährung ist das A und O

Steinbach empfiehlt zudem, in der Zeit vor und während des Urlaubs in besonderer Weise auf die Ernährung zu achten. Viel Obst und Gemüse gehören ebenso auf den Speiseplan wie Getreideprodukte, Milchprodukte und Fisch. Das stärkt die Abwehrkräfte und beugt Erkältungen vor. Allgemein gilt, dass das Frühstück ruhig üppig ausfallen darf, insgesamt sollte man sich allerdings nicht den Magen zu voll schlagen und nicht zu fettig essen. Zudem ist es wichtig, viel zu trinken, rät die Sportwissenschaftlerin. „Durch das Schwitzen verliert der Körper viel Flüssigkeit“, so Steinbach. Daher sind ungesüßte Tees und ausreichend Wasser sehr wichtig, um fit zu bleiben. Damit ist man dann optimal auf den Winterspaß auf der Piste vorbereitet.