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Nachwuchs im Gepäck: So wird die Urlaubsreise zum Kinderspiel

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Mal eben schnell die Koffer packen und schon kann die Reise losgehen – was für Singles oder kinderlose Paare gilt, sieht bei Eltern, die mit ihrem Nachwuchs in den Sommerurlaub starten möchten, in der Regel ganz anders aus. Häufig müssen sie vor Reisebeginn einen echten Organisationsmarathon hinter sich bringen. Doch wer ein paar Dinge auf seine Checkliste setzt, kann selbst mit den lieben Kleinen entspannt in die Ferien starten.

Strand oder Berge, Hotel oder Ferienwohnung – idealerweise beginnt die Reiseplanung schon möglichst früh mit der Auswahl eines geeigneten Urlaubsziels und einem entsprechenden Verkehrsmittel. Je nach Reiseziel ist ein Besuch beim Kinderarzt einige Wochen vor Urlaubsbeginn notwendig und sinnvoll, denn eventuell sind zusätzliche Impfungen nötig. Außerdem können Eltern von ihm auch noch Tipps erhalten, worauf sie mit ihrem Kind, beispielsweise bei landesspezifischen Speisen, achten und was sie in die Reiseapotheke packen sollten, um für den Notfall gut gerüstet zu sein.

Auch eine Autoreise will geplant sein

Bei einer Reise mit Babys oder kleinen Kindern muss an Vieles gedacht werden. Von Babynahrung über genügend Wechselwäsche und Windeln bis hin zu Spielzeug, Babyphone und Reiseapotheke – das Gepäck wird schnell immer voller. Eltern wählen daher oft das Auto als Verkehrsmittel, nach dem Motto „das passt noch in den Kofferraum“. Bei längeren Fahrten mit kleinen Kindern sollte man entsprechende Pausen einplanen. „Vor allem kleine Kinder haben einen großen Bewegungsdrang, der festgeschnallt im Autositz nicht ausgelebt werden kann. Die Fahrt kann dann schnell nervenaufreibend für alle werden. Für eine Bewegungs- und Essenspause eignen sich an Autobahnen spezielle Rastplätze mit Spielplätzen“, so Dr. Utta Petzold, Medizinerin bei der Barmer. Längere Autofahrten lassen sich meist entspannter überstehen, wenn man in den Abendstunden losfährt. Dann ist es im Auto kühler, und der Nachwuchs kann einen großen Teil der Reise verschlafen.

Mit Baby im Flieger

Fällt die Entscheidung zugunsten einer Flugreise, sollten sich Eltern schon früh mit der Fluggesellschaft in Verbindung setzen. Diese kann Informationen zur Auswahl von geeigneten Plätzen und Möglichkeiten zur Beförderung des Kindes im Flugzeug geben. „Die erste Reihe hinter den Trennwänden bietet mehr Beinfreiheit. Bei längeren Flügen können Kleinkinder dort ein wenig am Boden spielen oder krabbeln. Allerdings ist eine rechtzeitige Reservierung sinnvoll“, meint Petzold. Je nach Alter ist es auch möglich, den eigenen Kindersitz für den Flug mitzubringen und ihn auf einem eigenen Sitz zu befestigen. Allerdings sind nicht alle Modelle erlaubt und der separate Platz kostet extra.

Denjenigen, die nicht allzu weit von Flughafen entfernt wohnen, empfiehlt die Expertin das Einchecken am Vortag, um so lange Wartezeiten mit dem Nachwuchs am Reisetag zu vermeiden. Die Familie kann dann am Abflugtag bequem mit der Bordkarte direkt zur Passkontrolle und weiter zum Gate gehen. Für das Handgepäck empfiehlt die Expertin neben Spielzeug und Lieblingskuscheltier auch einen kleinen Vorrat an Windeln, Feuchttüchern und Babynahrung. Diese ist zwar grundsätzlich von der Mengenbeschränkung für Flüssigkeiten ausgenommen. Allerdings darf nur so viel Nahrung und Flüssigkeit mit an Bord genommen werden, wie auch tatsächlich zur Versorgung eines Babys oder Kleinkindes während des Fluges benötigt wird. Darüber hinaus sind auch ein Ersatz-Body und ein Jäckchen sinnvoll, da es im Flieger oft kühl ist. Um den Druckausgleich bei Start und Landung zu vereinfachen, können Eltern einige Minuten vorher abschwellende Nasentropfen geben. „Hilfreich ist es auch, wenn das Kind gestillt wird oder es ein Fläschchen bekommt. Das häufige Schlucken verringert den Druck auf den Ohren“, rät Petzold.