Das Bild zeigt eine Frau mit Wärmflasche in den Händen.
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Brennender Schmerz? Blasenentzündungen erkennen und rechtzeitig behandeln

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Häufiger Harndrang und brennende Schmerzen beim Wasserlassen – dies sind die typischen Symptome einer Blasenentzündung. Sie gehört zu den häufigsten Infektionskrankheiten und benötigt meist eine Behandlung. Wir verraten, was Betroffene bei auftretenden Symptomen tun können.

Insbesondere Frauen kennen die Anzeichen einer Blasenentzündung nur zu gut. Der häufige Gang zur Toilette, aber auch das Brennen beim Wasserlassen deuten oftmals auf die Infektionskrankheit mit der medizinischen Bezeichnung Zystitis hin. „Sobald die Füße und der Unterleib auskühlen, verengen sich die Gefäße und die Durchblutung im Beckenbereich sinkt. Die weißen Blutkörperchen können dann eingedrungene Keime nicht mehr effektiv bekämpfen. Bakterien, die über die Harnröhre in die Harnblase eindringen, können so eine Blasenentzündung verursachen“, erklärt Dr. Ursula Marschall, Leitende Medizinerin bei der Barmer.

Ein weiterer begünstigender Faktor neben den speziellen anatomischen Verhältnissen seien zudem Hormonveränderungen während der Schwangerschaft oder Menopause.

Welche vorbeugenden Maßnahmen können eine Blasenentzündung verhindern?

Um immer wiederkehrende Blasenentzündungen zu verhindern, können bereits einfachste Maßnahmen ergriffen werden. „Generell ist es wichtig, genügend Wasser zu trinken. Etwa 1,5 Liter pro Tag helfen, das Infektionsrisiko zu minimieren. Außerdem empfehlen sich regelmäßige Toilettengänge, bei denen die Blase vollständig entleert und der Intimbereich bestenfalls von vorne nach hinten gesäubert wird. So verringert sich das Risiko, dass Bakterien aus dem Magen-Darmtrakt in die Harnröhre gelangen“, sagt Marschall. Neigen Betroffene zu häufigen Blasenproblemen hilft auch das Wasserlassen direkt nach dem Geschlechtsverkehr. So können infektiöse Keime ausgespült werden.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Sobald eine Ärztin oder ein Arzt die Blasenentzündung feststellt, wird die passende Therapie eingeleitet. „Wie bei fast allen bakteriellen Infektionen erfolgt die Behandlung oftmals mit einem Antibiotikum. Um eine hohe Wirksamkeit zu erzielen, ist eine einmalige Boost-Einnahme von mehreren Tabletten sinnvoll. Hier sollte den Anweisungen des Arztes Folge geleistet werden “, so Marschall. Da Ruhe und Wärme eine schnelle Genesung fördern können, können sich Betroffene zudem eine Auszeit im Bett mit einer Wärmflasche nehmen.