Zu sehen ist ein Arzt, der bei einer Patientin Blutdruck misst
Pressemitteilung der Barmer Thüringen

Bluthochdruck in Thüringen weit verbreitet

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Erfurt, 27. Dezember 2023 – In Thüringen ist der Anteil der Menschen zwischen 18 und 64 Jahren mit Bluthochdruck nach Sachsen-Anhalt bundesweit am höchsten. Dort leiden nachweislich 204 je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner in der genannten Altersgruppe an dieser Krankheit. Damit liegt Thüringen um 46 Prozent über dem Bundesschnitt von 140 je 1.000 Einwohner. Das geht aus dem Atlas des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) zu Hypertonie hervor, der Abrechnungsdaten aus dem Jahr 2021 analysiert hat. Die geringste Krankheitslast gibt es demnach in Jena mit 125 Betroffenen je 1.000 Einwohner. Am stärksten betroffen ist der Kreis Sömmerda mit 249 Erkrankten je 1.000 Einwohner. Dies ist die höchste Rate unter allen kreisfreien Städten und Kreisen in Deutschland. 

Birgit Dziuk, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Thüringen. Foto: Michael Reichel

Birgit Dziuk, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Thüringen. Foto: Michael Reichel

„Bluthochdruck kommt auch schon bei jüngeren Menschen vor und muss ernst genommen werden. Unbehandelt kann er zum Beispiel zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen und schlimmstenfalls tödlich enden“, sagt Birgit Dziuk, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Thüringen. Da Hypertonie zunächst einmal häufig symptomlos bleibe, sollte jeder Mensch seinen Blutdruck ein- bis zweimal im Jahr sicherheitshalber kontrollieren lassen. Wer typische Bluthochdruck-Symptome verspüre, solle diese ärztlich abklären lassen. Dazu gehörten etwa Schwindel, Übelkeit, Ohrensausen, Nasenbluten, Abgeschlagenheit oder Schlaflosigkeit.

Bluthochdruck in allen Bildungs- und Einkommensschichten

Wie aus dem Barmer-Atlas weiter hervorgeht, zieht sich Bluthochdruck bei den 18- bis 64-Jährigen durch alle Bildungsschichten. Am stärksten betroffen sind in Thüringen demnach Menschen mit Mittlerer Reife mit 237 Erkrankten je 1.000 Einwohner. Die geringste Krankheitslast liegt bei Personen mit Fachabitur oder Abitur vor mit 133 Betroffenen je 1.000 Einwohner. Geringer sind hingegen die Unterschiede bei Betrachtung der verschiedenen Einkommensgruppen. Sie schwanken je nach Einkommen zwischen 198 und 244 Erkrankten je 1.000 Einwohner.

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