Pressemitteilung aus Hamburg

Weltnichtrauchertag 2022: Rauchen gefährdet Frauen stärker als Männer

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Hamburg, 30. Mai 2022 – Frauen haben ein deutlich höheres Risiko, an den Folgen des Rauchens zu erkranken als Männer. Darauf weist die Barmer anlässlich des Weltnichtrauchertags am 31. Mai hin. „So gut wie jedes Organ im menschlichen Körper wird durch das Rauchen geschädigt. Frauen haben im Zusammenhang mit Tabakkonsum insbesondere ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der beste Gesundheitsschutz für Frauen und Männer ist, mit dem Rauchen aufzuhören“, sagt Dr. Susanne Klein, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Hamburg. Nach Daten des Robert-Koch-Instituts rauchen in der Hansestadt 20,6 Prozent der Frauen und 30,1 Prozent der Männer. Das sind mehr als im Bundesdurchschnitt, der bei 20,8 beziehungsweise 27 Prozent liegt.

Rauchen schädigt Gefäße und erhöht Herzinfarkt-Risiko

Zwar rauchten Männer über alle Altersgruppen hinweg häufiger und mehr Zigaretten am Tag. Frauen hätten aber eine höhere Wahrscheinlichkeit, an den Folgen des Rauchens zu erkranken, teilt die Barmer mit und beruft sich auf eine Langzeitstudie dänischer Wissenschaftler. Demnach liege für Raucherinnen das Risiko für einen Herzinfarkt um 140 Prozent höher als bei nichtrauchenden Frauen. Bei Männern steige das Risiko um 40 Prozent im Vergleich zu Nichtrauchern. Der Grund für das erhöhte Herzinfarktrisiko für Frauen liege an den Auswirkungen, die das Rauchen auf die Produktion von Östrogen hat. Das weibliche Hormon schütze Herz- und Blutgefäße. Störe Tabakkonsum die Produktion von Östrogen im Körper, gehe dieser Schutz verloren.

Kombination aus Rauchen und Anti-Baby-Pille kann tödlich sein

Einer weiteren Gesundheitsgefährdung unterlägen Frauen, die rauchen und die Anti-Baby-Pille einnehmen. Sie hätten ein erhöhtes Risiko für eine Thrombose. Dabei bildeten sich Blutgerinnsel, die Arterien verstopfen und so zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall führen können. Auch die Venen der Beine könnten von einer Thrombose betroffen sein und im schlimmsten Fall eine Lungenembolie auslösen.

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Karsten Schulz
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