Pressemitteilung aus Hamburg

Kopfschmerztag 2022: Immer mehr Krankschreibungen wegen Kopfschmerzen

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Hamburg, 2.September 2022 – Immer mehr Menschen in der Stadt leiden unter so starken Kopfschmerzen, dass sie deswegen krankgeschrieben werden. Darauf weist die Barmer anlässlich des Kopfschmerztags am 5. September hin. Laut Barmer -Gesundheitsreport entfielen in Hamburg im vergangenen Jahr auf 100 Versicherte durchschnittlich 1,6 Arbeitsunfähigkeitsfälle wegen Kopfschmerzen. Im Jahr 2014 lag dieser Wert noch bei 1,1. „Die Zahlen zeigen einen klaren Trend, und der geht nach oben. Vermutlich leiden noch viel mehr Menschen unter Kopfschmerzen, die sich aber nicht krankschreiben lassen. Für eine zielgerichtete Behandlung ist eine genaue ärztliche Diagnose wichtig, um welche Art von Kopfschmerz es sich handelt. Dauerhaft zu Schmerztabletten zu greifen kann, kann die Gesundheit schädigen. Auch freiverkäufliche Kopfschmerzpräparate können ernsthafte Nebenwirkungen haben“, sagt Dr. Susanne Klein, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Hamburg. Es sei deshalb wünschenswert, wenn Maßnahmen bekannter wären, um dem Kopfschmerz vorzubeugen.

Bewegung hilft gegen Kopfschmerzen 

Entspannungstechniken, Sport und gesunde Lebensführung könnten den Betroffenen manches Medikament ersparen. Spannungskopfschmerzen würden häufig durch eine Fehlhaltung verursacht, etwa beim längeren Sitzen am Computer ohne eine ergonomische Ausstattung des Arbeitsplatzes. Regelmäßiges Dehnen, Aufstehen vom Schreibtisch und Sport könnten helfen. Bei Migräne habe regelmäßiger Ausdauersport nachweislich die gleiche Wirkung wie die vorsorgliche Einnahme von Schmerzmedikamenten. 

Jüngere am häufigsten krankgeschrieben

Kopfschmerzen kommen nach den Barmer-Daten in jedem Alter vor. Die meisten Krankschreibungen gab es 2021 in der Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen. Sie waren im vergangenen Jahr fast sieben Mal häufiger krankgeschrieben als die Altersgruppe der 60- bis 64-Jährigen. Das sei umso bedenklicher, weil jüngere Menschen tendenziell gesünder seien und grundsätzlich seltener zum Arzt gingen. 
 

Pressekontakt:

Karsten Schulz
Pressesprecher Barmer Hamburg
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