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STANDORTinfo Thüringen

Enorm gefragt! BGM mit der BARMER Thüringen

Lesedauer unter 3 Minuten

Redaktion

  • Patrick Krug (Pressesprecher Barmer Thüringen)

„Wir machen Firmen fit!“ Das ist das hochgesteckte Ziel des Thüringer Barmer-Teams für Betriebliches Gesundheitsmanagement. Ob und wie unsere Gesundheitsexpertinnen und -experten es erreichen, beleuchtet dieser Beitrag.

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Daniela Carius, Thomas Ross und Alexandra Janke vom BGM-Team der Barmer in Thüringen.

Hunderte von Unternehmen in Thüringen arbeiten mit der Barmer zusammen, um die Gesundheit ihrer Beschäftigten zu fördern. Das Thema Gesundheit in der Arbeitswelt hat in den vergangenen Jahren deutlich an Stellenwert gewonnen. Der Wettbewerb um Arbeitsplätze hat sich gewandelt zu einem Wettbewerb um Angestellte. 

Das merken auch Alexandra Janke, Daniela Carius und Thomas Ross, die für die Barmer gemeinsam mit ihren Teams seit vielen Jahren in Thüringens Unternehmen unterwegs sind und das Thema betriebliche Gesundheitsförderung erlebbar machen. 

„Das Interesse an unseren Angeboten hat deutlich zugenommen“, sagt Thomas Ross. Soll heißen, die Anfragen zur Zusammenarbeit sind mehr geworden; die Frequenz der Aktionen ist so hoch wie nie. „Wer’s einmal mit uns macht, will’s immer wieder“, freut sich die Frohnatur, auf deren Trainingsplan Humor und Leichtigkeit einen festen Platz haben. Er beschreibt damit, dass aus den Firmen, für die er gemeinsam mit seinen Kolleginnen von der Barmer teils ganztägige Events auf die Beine stellt, die Zusammenarbeit schätzen und dass von den Beschäftigten durchweg positives Feedback kommt. 

In der Arbeitswelt gehe es viel um Wertschätzung. Und genau die bringen Arbeitgeber ihren Angestellten entgegen, wenn sie die Botschaft senden: „Du bist wichtig! Deine Gesundheit ist wichtig!“

Früherkennung, Gesundheits-Checks und Bonuspunkte

Knapp 200 verschiedene Maßnahmen für die Mitarbeitergesundheit haben allein Alexandra Janke, Daniela Carius und Thomas Ross im vergangenen Jahr in Thüringer Unternehmen umgesetzt. Mit über 100.000 Euro hat sich die Barmer an den Aktionen allein in Thüringen beteiligt. „Gesundheitsförderung ist Wirtschaftsförderung. Auch dafür stehen wir“, sagt Daniela Carius. Nach den Highlights gefragt, weiß sie kaum, wo sie anfangen soll. „Für mich ist jede Aktion ein Highlight, bei der ich weiß, dass die Leute sie in Erinnerung behalten.“ Denn darum gehe es ebenfalls. Dass die Menschen etwas mitnehmen; dass sie die Inhalte verinnerlichen.

Die Angebote im Bereich der Firmengesundheit sind deshalb so vielfältig wie das Leben selbst. Auf der einen Seite stehen medizinische Aspekte im Fokus. Früherkennung und Prävention sind grundlegend für langanhaltende Gesundheit. Screenings der Haut, Herz-Kreislauf-Untersuchungen und Rücken-Checks stehen unter anderem im Programm. Einiges davon können die Teilnehmenden hinterher sogar fürs Bonusprogramm ihrer Krankenkasse nutzen. 

Ein weiteres Kernelement in der betrieblichen Gesundheitsförderung ist das Vermitteln von Wissen, beispielsweise zur Stress-Resilienz oder zu gesunder Ernährung. „Steife Vorträge mit PowerPoint-Präsentationen sind allerdings nicht so unser Ding, zumal sie oft nicht zielführend sind“, sagt Daniela Carius. Das Wissen werde vielmehr spielerisch vermittelt und nicht allein vom Team der Barmer.

Von und mit Spitzensportlern lernen

Ein Gruppenbild mit Spitzensportler und ehemaligen Weltklasse-Athleten.

„Wir arbeiten mit Spitzensportlern zusammen, die zu den Events gebucht werden können. Die sind der lebendige Beweis, dass gesunde Lebensweisen Erfolg bringen.“ Als Gesundheitsbotschafter sind unter anderem Weitsprung-Olympiasiegerin Heike Drechsler, Skisprung-Legende Martin Schmitt und Zehnkämpfer Frank Busemann am Start. 

„Da wir uns auf die Azubi-Gesundheit spezialisiert haben, sind aber auch Profis aus Trendsportarten wie Bouldern und Windsurfen mit im Einsatz“, sagt Daniela Carius. So war voriges Jahr beim Sportfest der Hufeland Kliniken Mühlhausen/Bad Langensalza die Deutsche Vizemeisterin im Bouldern, Afra Hönig, vor Ort, um mit den Azubis zu trainieren. Wer dabei an klassische Bewegungsübungen wie Kniebeuge, Liegestütze oder Dauerlauf denkt, täuscht gewaltig. Im Stadion An der Aue hieß es vielmehr Rollstuhlwettlaufen, Um-die-Wette-Bettenbeziehen oder Tabletten-Turbo-Sortieren.

„Der Spaß darf nicht zu kurz kommen“, sagt Alexandra Janke. So ernst das Thema Gesundheit auch sei, der Mensch lerne am besten auf spielerische Weise. „Das versuchen wir in unserer Arbeit zu berücksichtigen", was schon teils herausfordernd sei. Besonders die männlichen Beschäftigten müssten oft erst aus ihren Schneckenhäusern gelockt werden, ehe sie die Begeisterung kitzelt und packt. Frauen seien da ehrgeiziger und ohnehin achtsamer mit sich selbst und der eigenen Gesundheit. Das spiegelt sich letztlich sogar in Abrechnungsdaten. Früherkennungsuntersuchungen nehmen Frauen weit häufiger in Anspruch als Männer.

Auch das Einbetten von Gesundheitsaktionen, Sportfesten oder Gesundheitstagen in die täglichen Abläufe in den Unternehmen ist oftmals eine Herausforderung. „Wir sind hierbei aber maximal flexibel und arbeiten auch im produzierenden Gewerbe erfolgreich mit vielen Betrieben in Thüringen zusammen. Über alle Branchen hinweg tun wir alles, um der enormen Nachfrage gerecht zu werden“, versichert Alexandra Janke. Und bestätigt: Wer’s einmal mit uns macht, will’s immer wieder.