Robert Büssow, Landesgeschäftsführer der Barmer Thüringen. Foto: Kai Eisentraut
Erfurt, 17. Oktober 2025 – Die Barmer Thüringen unterstützt die Forderungen der Initiative „Bäder in Not“. „Schwimmbäder sind mehr als Freizeitorte – sie sind unverzichtbare Gesundheitszentren. Bewegung im Wasser stärkt Herz und Kreislauf, fördert die Gelenkgesundheit und hilft, Krankheiten vorzubeugen. Für Menschen jeden Alters, insbesondere für Kinder, und Rehabilitanden sind gut erreichbare Bäder ein wichtiger Baustein für ein gesundes Leben“, sagt Robert Büssow, Landesgeschäftsführer der Barmer Thüringen. Wenn Schwimmhallen und Schwimmbäder schließen, dann sei das in der Regel für immer – dessen müsse man sich bewusst sein. Um solche Szenarien zu verhindern, müssten die Finanzierung gesichert und zugleich tragfähige Zukunftskonzepte erarbeitet werden. Wichtig sein, dass finanzielle Hilfe zielgerichtet eingesetzt wird.
Ohne Bäder kein Schwimmunterricht
„Thüringen muss wieder ein Schwimmkinderland werden“, fordert Büssow. Dafür brauche es die Bäder. Schwimmen lernen ist in Thüringen Bestandteil des Sportunterrichts in der dritten Klasse. Dennoch können laut Schätzungen der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) 60 Prozent der Kinder am Ende der Grundschule nicht sicher schwimmen. Angesichts zuletzt steigender Todeszahlen durch Ertrinken – im Jahr 2024 in Deutschland 411 tödliche Unglücke – „muss sichergestellt werden, dass Kinder schwimmen lernen und dafür begeistert werden“, so der BARMER-Landeschef weiter. Schwimmunterricht sei kein Nice-to-have, sondern ein absolutes Muss.