STANDORTinfo für Niedersachsen und Bremen

Standortinfo 2/2020

Lesedauer unter 11 Minuten

Corona-Krise und zusätzliche finanzielle Mittel
Krankenkassen schultern gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Oft wird dem deutschen Gesundheitssystem attestiert, dass es eines der besten weltweit sei. Während der Corona-Krise hat es nun eindrucksvoll seine Leistungsfähigkeit bewiesen. Innerhalb kürzester Zeit haben Leistungserbringer, Krankenkassen und Politik erfolgreich in den Krisenmodus geschaltet. „Der Dank an alle Beteiligten – allen voran an die Ärztinnen und Ärzte, die Pflegekräfte, aber auch an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den krisenrelevanten Einrichtungen in Niedersachsen und Bremen, zu denen auch die Krankenkassen gehören – kann nicht groß genug sein. Sie alle tragen einen immensen Anteil daran, dass die Pandemie in Deutschland bisher nicht die gleichen schrecklichen Ausmaße angenommen hat wie im nahen und fernen Ausland“, sagt Heike Sander, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Niedersachsen und Bremen.

Pandemie bewältigen
Doch diese Anstrengungen haben ihren Preis. Mit zahlreichen politischen Beschlüssen wurden die Weichen dafür gestellt, dass das Gesundheitssystem die Herausforderungen der Pandemie bewältigen kann. Dafür wurden unter anderem teure Rettungsschirme aufgespannt und zusätzliche kostenintensive Kapazitäten in den Kliniken geschaffen.

Lastenverteilung fair regeln
Es sind hauptsächlich die gesetzlichen Krankenkassen, die eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe unter sehr schwierigen Rahmenbedingungen schultern. Und dies in einer ohnehin angespannten Finanzsituation, die durch den Abschwung der Konjunktur absehbar weiter belastet wird. Deshalb benötigen auch die Krankenkassen zusätzliche finanzielle Mittel, beispielsweise durch eine Erhöhung des Bundeszuschusses. Aus diesem Grund begrüßen wir den Austausch mit der Politik zu diesem Thema und setzen auf zeitnahe Entscheidungen.

Richtige Schlüsse ziehen
Das Überwinden der Krise kostet sehr viel Geld. Und es ist gut angelegtes Geld. Eine faire und sachgerechte Lastenteilung sollte frühzeitig als Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Bewältigung hinter jedem Krisenmanagement stehen. Es ist die Aufgabe aller, auch hier die richtigen Konsequenzen aus der Corona-Pandemie zu ziehen. Die Corona-Pandemie hat uns in den vergangenen Wochen viel abverlangt und wird dies wohl auch in den künftigen Monaten noch tun. Im Gesundheitsbereich wurden in dieser Zeit trotz zahlreicher Einschränkungen aber auch viele Synergien freigesetzt. "Abstand ist aktuell der neue Anstand" - und diesem Anstand kann man unter anderem durch Digitalisierung gerechter werden. So ist die Zahl der Arztpraxen, die Videosprechstunden anbieten stark gestiegen. Telemedizin kann ein Schlüssel dafür sein, die Versorgung auf dem Land zu erhalten und sogar zu verbessern. Deshalb muss die Digitalisierung im Gesundheitswesen weiter mit Hochdruck vorangetrieben werden. Darüber hinaus tut die Barmer viel um ihren Versicherten und den Leistungserbringern besten digitalen Service anzubieten. Wir haben bürokratische Hürden im Bereich der Häuslichen Krankenpflege abgebaut, bereiten den Einstieg in die elektronische Patientenakte vor und bauen die Barmer-App weiter aus.

Wie die Krise auf die Kassen wirkt

In den vergangenen Wochen wurden die Medien von Corona-Ansteckungsraten und drohenden Todeszahlen dominiert. Dabei ging es natürlich auch um die Frage, wie kriegen wir dies alles bewältigt? Anfänglichen Befürchtungen zum Trotz sind die Folgen der Pandemie bisher beherrschbar geblieben. Denn das Gesundheitssystem war nach kurzer Zeit gut gerüstet. Es hat deutlich bewiesen, wie leistungsfähig es ist. Italienische Verhältnisse, die zwischendurch angedroht waren, blieben aus. Daher liegt der Fokus der Diskussion inzwischen auf Finanzfragen. Nicht ohne Grund. Mindereinnahmen aufgrund von Kurzarbeit und Stundungen auf der einen Seite, Schutzschirme und Corona-Massentests auf der anderen Seite – die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) wird derzeit aufgrund von Corona enorm belastet. Allein die Mindereinnahmen beziffert die Bundesregierung für die GKV auf vier bis fünf Milliarden Euro in diesem Jahr. Gleichzeitig droht ihr zufolge, dass die Liquiditätsreserve im Gesundheitsfonds, die Anfang des Jahres noch bei 10,2 Milliarden Euro lag, bis zum Ende des Jahres aufgebraucht ist.

Schutzschirme aufgespannt
Zu Beginn der Krise musste schnell und unbürokratisch reagiert werden. So wurden für die Krankenhäuser, Heilmittelerbringer und Zahnärzte Schutzschirme aufgespannt. Krankenhäuser erhalten zum Beispiel 560 Euro je Tag und unbelegtem Bett, weil die Betten für Corona-Patienten freigehalten werden mussten. Zudem sollten die Krankenhäuser vom Verwaltungsaufwand entlastet werden, so wurde die Prüfquote für Krankenhausabrechnungen für das Jahr 2020 von 12,5 Prozent auf fünf Prozent verringert. Große Teile werden über die Liquiditätsreserve finanziert beziehungsweise vorfinanziert. Hinzu kommt nun die aktuelle Diskussion um die Corona-Massentests. Der GKV-Spitzenverband (SV) geht davon aus, dass die Ausweitung der Tests auch auf Menschen ohne Symptome bis zum Jahresende mindestens 1,7 Milliarden Euro kosten wird, wenn wöchentlich eine Million Testungen vom Öffentlichen Gesundheitsdienst angeordnet und durchgeführt werden. Bei 4,5 Millionen Testungen wöchentlich entstünden Ausgaben von 7,6 Milliarden Euro. Das entspräche einem Plus von 0,5 Beitragssatzpunkten allein in diesem Jahr. Für den Krankenhausbereich könnten laut GKV-SV im extremen Fall noch bis zu vier Milliarden Euro Mehrausgaben durch Zusatzentgelte für Tests in Krankenhäusern dazukommen. Schließlich sollen, Stand jetzt, die Kosten allein von der GKV getragen werden. Da es sich jedoch um Leistungen handelt, die gesamtgesellschaftlich getragen werden sollten, müssen diese aus Steuermitteln finanziert werden, fordern die Kassen. Allen  Beteiligten ist klar, dass das Überwinden der Krise sehr viel Geld kosten wird. Gleichzeitig ist es aber auch Aufgabe aller, die Herausforderungen gemeinsam zu schultern. Die Krankenkassen begrüßen daher die ersten Signale von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, im zweiten Halbjahr 2020 mit dem Bundesfinanzministerium Zuschüsse des Bundes für die GKV zur Stabilisierung des Beitragssatzes festzulegen.

Deutschland hat das teuerste Gesundheitssystem der EU, aber nicht das beste

In ihrem aktuellen Bericht "State of Health in the EU" kritisiert die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) die mangelnde Effizienz des deutschen Gesundheitswesens. "Wir haben die dichteste Versorgung mit Ärzten und Pflegepersonal und die meisten Krankenhausbetten. Trotzdem liegt die Lebenserwartung nur knapp über dem EU-Durchschnitt, und sie wächst nur langsamer", fasst Heike Sander zusammen. Mit 4.300 Euro würden die Pro-Kopf-Ausgaben für die Gesundheitsversorgung 1.400 Euro über dem EU-Durchschnitt liegen. Kein anderer Mitgliedstaat leiste sich ein derart teures Gesundheitswesen. Aber teuer heißt in diesem Fall nicht besser. Denn mehrere Länder hätten niedrigere Ausgaben bei gleichzeitig geringerer Sterblichkeit aufgrund behandelbarer Todesursachen. So liege die Sterberate hierzulande bei 158 je 100.000 Einwohner, Italien verzeichne dagegen nur 110 Todesfälle aufgrund von Erkrankungen, die durch Prävention hätten vermieden werden können. Dazu passt, dass die verhaltensbedingten Risikofaktoren in Deutschland weiterhin problematisch seien. Jeder sechste Erwachsene und jeder fünfte Jugendliche sei hierzulande übergewichtig oder adipös. Schlechte Ernährungsgewohnheiten und Rauschtrinken seien ausgeprägter als in den anderen EU-Ländern.

Zu viele Betten, mangelnde Qualität und fragmentierte Strukturen
Noch immer habe Deutschland laut OECD-Bericht die höchste Bettenquote in der EU, und auch die Verweildauer in der Klinik liege mit 8,9 Tagen über dem europäischen Durchschnittswert. Zudem leide die Behandlungsqualität darunter, dass Leistungen oft in kleinen und unzureichenden Krankenhäusern erbracht werden. Dass Behandlungen in Deutschland häufiger im Krankenhaus statt ambulant durchgeführt würden, liege an der Fragmentierung der Sektoren. Sander: "Wir brauchen zwingend eine sektorenübergreifende Versorgung, die nicht am Reißbrett auf Basis veralteter Daten, sondern anhand des tatsächlichen Bedarfs geplant wird. Arztnetze und regionale Versorgungsverbünde könnten ein Weg sein, um die medizinische Versorgung überall zu gewährleisten."

Kürzeste Wartezeit für Facharzttermin
Im europäischen Vergleich verfüge Deutschland über ein dichtes medizinisches Versorgungsnetz. Zwar käme es in ländlichen Gebieten zu längeren Anfahrtswegen, doch für die meisten sei der Hausarzt weniger als eineinhalb Kilometer entfernt. Dass deutsche Patienten übermäßig lange auf einen Facharzttermin warten würden, bestätigte die Studie nicht. Im Gegenteil: Deutschland habe die kürzesten Wartezeiten in der gesamten EU. Nur drei Prozent der befragten Bundesbürger würden zwei Monate oder länger auf einen Facharzttermin warten.

Lösungsansätze
Laut der Studienautoren könnte das deutsche Gesundheitssystem durch eine Stärkung der Gesundheitsförderung, Prävention und Koordinierung in der Gesundheitsversorgung besser werden. Um die Kosten zu senken, nennen sie zwei mögliche Ansatzpunkte: Zum einen gelte es, unnötige und teure stationäre Behandlungen zu reduzieren und die ambulante Versorgung sowie Operationen in Tageskliniken auszubauen. Zum anderen koste der Arzneimittelsektor zu viel Geld. Deutschland habe die höchsten Pro-Kopf-Ausgaben für Arzneimittel in der EU. Die bisher unternommenen Einsparversuche seien nur mäßig erfolgreich gewesen. Zudem merken die Autoren an, dass es in der Bundesrepublik keine Positivliste für Medikamente gebe, die von der gesetzlichen Krankenversicherung bezahlt würden. Stattdessen seien "alle zugelassenen verschreibungspflichtigen Arzneimittel in der Regel erstattungsfähig, einschließlich neuer und oft sehr teurer Arzneimittel, wenn sie eine vergleichende Nutzenbewertung bestehen." Das erleichtere zwar den Zugang zu innovativen Therapien, treibe aber auch die Kosten für die Krankenkassen in die Höhe.

Barmer-Gesundheitsreport 2020:
Niedersachsen und Bremer über 18 Tage arbeitsunfähig

Mit 54,2 Prozent hat etwas mehr als die Hälfte der Erwerbspersonen in Niedersachsen hat im vergangenen Jahr laut dem aktuellem Barmer-Gesundheitsreport 2020 mindestens einmal krankheitsbedingt eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vorgelegt, etwas häufiger als in Bremen mit 50,1 Prozent. „Wie unsere Auswertungen unter den Barmer-Versicherten zeigen, lag der Krankenstand in Niedersachsen mit 5,06 Prozent knapp über dem Bremer Wert von 4,96 Prozent. Insgesamt kamen so in Niedersachsen genau 18,5 Arbeitsunfähigkeitstage je Beschäftigten und in Bremen 18,1 Tage zusammen“, so Landesgeschäftsführerin Heike Sander.

Wo die Menschen im Land am meisten arbeitsunfähig sind

Die meisten Fehltage der Beschäftigten in Niedersachsen ergaben sich in folgenden Kreisen:

Delmenhorst:                23,4 Fehltage (2018: 21,9 Fehltage),
Wilhelmshaven:            22,6 Fehltage (2018: 22,8 Fehltage),
Lüchow-Dannenberg: 22,1 Fehltage (2018: 22,5 Fehltage),
Friesland:                        21,0 Fehltage (2018: 20,5 Fehltage),
Uelzen:                            20,7 Fehltage (2018: 20,1 Fehltage).

Die wenigsten Arbeitsunfähigkeitstage im Land gab es in:

Vechta:                    15,1 Fehltage (2018: 15,0 Fehltage),
Stadt Osnabrück: 15,3 Fehltage (2018: 16,0 Fehltage),
Stadt Oldenburg:  16,2 Fehltage (2018: 16,0 Fehltage),
Kreis Osnabrück:  15,5 Fehltage (2018: 17,3 Fehltage),
Braunschweig:      16,6 Fehltage (2018: 17,1 Fehltage).

Psychische Beschwerden in Niedersachsen
Die Verteilung der Fehlzeiten nach Krankheitsarten blieb in Niedersachsen weitestgehend gleich. Der auf Muskel-Skelett-Erkrankungen, also weitgehend Rückenbeschwerden, entfallende Anteil an den gesamten Arbeitsunfähigkeitstagen lag mit 3,7 Arbeitsunfähigkeitstagen je Versicherten unter den erfassten Hauptdiagnosen. Bei den psychischen Erkrankungen kamen sogar 4,3 Fehltage zusammen. Auf Krankheiten des Atmungssystems (Stichwort „Grippewelle“) entfielen 2,2 Tage, mit Verletzungen und Vergiftungen waren die Versicherten im Land statistisch betrachtet jeweils 2,2 Tage arbeitsunfähig. Bei den psychischen Erkrankungen kamen im Land Bremen insgesamt 3,5 Arbeitsunfähigkeitstage zusammen. Der auf Muskel-Skelett-Erkrankungen entfallende Anteil an den gesamten Arbeitsunfähigkeitstagen betrug 3,9 Fehltage. Auf Krankheiten des Atmungssystems entfielen 2,2, mit Verletzungen und Vergiftungen waren die Versicherten im Land Bremen 2,5 Tage arbeitsunfähig.

Bei der Interpretation sind viele Einflüsse zu bedenken
Bei Statistiken zu Arbeitsunfähigkeiten ist die Interpretation der Ergebnisse keinesfalls einfach. Bei der Interpretation sind viele Einflüsse zu bedenken. Das Alter spielt eine große Rolle. Bei Erwerbspersonen mit Hinweisen auf einen geringeren sozioökonomischen Status können häufigere gesundheitliche Probleme und Einschränkungen auftreten, als bei Personen mit höheren Schul- und Ausbildungsabschlüssen sowie mit größeren finanziellen Ressourcen. Wichtig erscheint auch der Hinweis, dass gesundheitliche Einschränkungen erst ab einer bestimmten Schwelle zu einer Arbeitsunfähigkeit mit Fernbleiben vom Arbeitsplatz führen. „Ein Arbeitnehmer kann beispielsweise durchaus schon lange unter leichteren Kopfschmerzen gelitten haben, ehe er sich wegen zunehmender Beschwerden krankschreiben lässt“, betont Sander. Aber auch das Klima am Arbeitsplatz dürfte unterschiedliche Auswirkungen haben. Höhere Krankenstände können Folge eines schlechten Betriebsklimas oder allgemein hoher Belastungen am Arbeitsplatz sein. Zählt man Angst um den Erhalt des Arbeitsplatzes als einen Aspekt des Betriebsklimas, kann ein negatives Betriebsklima jedoch auch zur Vermeidung von berechtigten Fehlzeiten führen.

Umfangreiches Präventionsangebot
Durch ein umfangreiches Präventionsangebot unterstützt die Barmer ihre Versicherten, für die eigene Gesundheit aktiv zu werden. Sie fördert Gesundheitskurse zu den Themen Stressbewältigung, Entspannung, Bewegung, Ernährung und Suchtmittelkonsum. Volkshochschulen, Bildungsstätten oder Vereine bieten vielfach Gesundheitskurse an. Unter www.barmer.de/a000052 gibt es die Möglichkeit, bundesweit nach zertifizierten Gesundheitskursen zu suchen.

Grundlegende Kennzahlen und Entwicklungen 2019
Die bundesweit ermittelten Ergebnisse des Gesundheitsreportes zum Jahr 2019 beruhen auf Daten der Barmer zu jahresdurchschnittlich 3,85 Millionen Erwerbspersonen im Alter zwischen 15 und 64 Jahren. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Fehlzeiten 2019 bundesweit nach geschlechts- und altersstandardisierten Auswertungen geringfügig, nämlich um 0,2 Prozent beziehungsweise 0,04 Tage je Erwerbsperson von 18,27 Tagen je Erwerbsperson im Jahr 2018 auf 18,23 Tage je Erwerbsperson im Jahr 2019 gesunken. Der Krankenstand lag damit 2019 bei 4,99 Prozent (Vorjahr: 5,01 Prozent). Dabei wurden 2019 diagnoseübergreifend merklich weniger Arbeitsunfähigkeitsfälle als 2018 registriert (-1,7 Prozent), diese Fälle dauerten im Mittel mit 14,3 Tagen 2019 allerdings länger als im Vorjahr mit durchschnittlich 14,1 Tagen (+1,5 Prozent).

Digitale Fachtagung Gesundheitsförderung in der Kita

Das Thema „Gesundheitsförderung in Kitas“ gewinnt immer mehr an Bedeutung, gerade auch in Corona-Zeiten. Unter dem Motto „Gesundheitsförderung in der Kita: Das ,kleine ABC‘ – Anregungen, Beispiele und Chancen“ fand am 11. Juni 2020 eine digitale Tagung der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen  und der Barmer statt. Viele Kitas und Krippen haben sich bereits auf den Weg gemacht, um einen gesunden Lern- und Arbeitsalltag für ihre Kita-Kinder, Mitarbeitenden und Leitungen zu schaffen. „Doch was ist eigentlich eine gesunde Kita? Wie kann die Spiel-, Lern- und Arbeitswelt in der Kita gesund gestaltet werden? Wie kann das Kita-Team gestärkt werden? Was sollte beachtet werden, damit Gesundheitsförderung in der Kita erfolgreich ist? Das möchten wir aktuell und digital anbieten“, sagt Heike Sander, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Niedersachsen und Bremen.

Die einzelnen Vorträge und Workshops von Experten stehen in Form von Videoclips auf der Website https://www.kogeki.de/videos bereit. Dazu gibt es auch die Grußworte vom Kultusminister Tonne und ein Interview mit Landesgeschäftsführerin Heike Sander zum Download. Zu den Anregungen und Tipps für die Gestaltung einer gesunden Lern- und Arbeitswelt in der Kita gehören:

  • Beispiele von Kitas, wie eine praktische Umsetzung von Gesundheitsförderung erfolgreich gelingt und welche Faktoren dabei wichtig sind.
  • Chancen in den Austausch mit Fachkräften und Experte*innen zu kommen und voneinander zu lernen.

Die landesweite digitale Fachtagung des „Kompetenzzentrums für Gesundheitsförderung in Kitas“ (kogeki) richtet sich an pädagogische Fachkräfte in Kindertagesstätten, Kindergärten, Krippen und Elterninitiativen sowie weitere Professionelle aus den Bereichen Erziehung, Gesundheit, Soziales und Bildung und hätte ohne Corona als Präsenzveranstaltung in Hannover mit rund einhundert Teilnehmenden stattgefunden.