Pressemitteilungen aus Niedersachsen und Bremen

Über 27 Prozent der Niedersächsinnen leiden an Rückenschmerzen - Auch jede vierte Bremerin betroffen

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Hannover, 13. März 2020 – Niedersachsens Bevölkerung leidet unter Rückenschmerzen. Anlässlich des Rückengesundheitstages am 15. März weist die Barmer darauf hin, dass 24,4 Prozent der Versicherten im Land im Jahr 2018 mindestens einmal wegen Rückenschmerzen einen Arzt aufgesucht hat, in Bremen waren es 22,4 Prozent. Das geht aus dem aktuellen Arztreport 2020 hervor. Muskel-Skelett-Erkrankungen, worunter auch Rückenschmerzen fallen, sind zudem der häufigste Grund für eine berufliche Krankschreibung. „Niedersachsens Frauen sind mit 27,3 Prozent deutlich häufiger von Rückenschmerzen betroffen als Männer mit 21,5 Prozent“, sagt Heike Sander, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Niedersachsen und Bremen. Das gelte auch für die Bremerinnen: 25,5 Prozent erhielten die Diagnose „Rückenschmerzen“, bei den Bremer Männern seien es 19,3 Prozent. Über die Gründe, weshalb Frauen häufiger betroffen sind, wird viel gemutmaßt. Fest steht allerdings, dass Frauen bei Beschwerden eher zum Arzt gehen als Männer. Frauen wiesen mit im Durchschnitt rund 17 Arztkontakten pro Jahr einen höheren Wert auf als Männer mit rund 13 Arztkontakten.

Mehr Bewegung in den Alltag einbauen

„Rückenschmerzen beginnen früh, weil sich schon junge Menschen offensichtlich zu wenig bewegen. Mehr Bewegung ins Leben zu bringen, schützt in jedem Alter vor Schmerzen im Rücken“, so Sander. Mit steigendem Alter werde das Problem Rückenschmerz jedoch immer größer. In der Altersgruppe zwischen 40 und 64 Jahren seien bei den Frauen bundesweit bereits 35,5 Prozent von Schmerzen im Rücken betroffen, das entspreche rund 5,2 Millionen Kreuzschmerzgeplagten. Bei den Männern gleichen Alters entsprechen 4,2 Millionen Betroffene 28,6 Prozent. Rückenschmerzen bilden damit die zweithäufigste Diagnose. Die Ursache für zunehmende Rückenprobleme macht Sander im Alltag der Menschen aus. „Wir haben uns zu sehr daran gewöhnt, zu sitzen. Deshalb ist es umso wichtiger, sich regelmäßig zu bewegen. Im Alltag gibt es dazu viele Möglichkeiten“, so die Expertin. Treppen steigen, Fahrrad fahren, Spaziergänge, aktive Pausen im Büro seien einige wenige Beispiele. Selbst auf den ersten Blick komisch wirkende Übungen würden die Muskulatur quasi nebenbei stärken. Heike Sander: „Zähneputzen im Einbeinstand trainiert nicht nur den Gleichgewichtssinn, sondern stärkt auch die gesamte Körperspannung.“

Mehr Infos zum Thema Rückengesundheit unter www.barmer.de/s000714