Pressemitteilungen aus Niedersachsen und Bremen

600.000 Niedersachsen hören schlecht

Lesedauer unter 2 Minuten

Hannover/Bremen (13.09.2016) Unsere Umwelt wird immer lauter, der zunehmende Straßenverkehr und Dauerbeschallung beim Einkaufen tragen ein Übriges dazu bei. Für das Ohr macht es keinen großen Unterschied, ob es sich um Lärm handelt oder Rockmusik. Ist es zu laut, werden die feinen Haarzellen im Innenohr geschädigt. Immer mehr Niedersachsen mit Hörproblemen wissen, was das heißt. "Insgesamt wurden im vergangenen Jahr rund 620.000 Niedersachsen und etwa 46.000 Bremer wegen Hörproblemen behandelt", berichtet Barmer GEK Landeschefin Heike Sander. Im Jahr 2014 haben sich in Niedersachen noch 8.000 Versicherte weniger und 1.000 in Bremen in Arztpraxen wegen Hörverlustes behandeln lassen.

Ständige Ohrgeräusche belasten stark

Nach einem lauten Konzert, einem Sportereignis oder nach dem Benutzen einer sehr lauten Maschine wie einer Kettensäge hat man oft ein Pfeifen im Ohr – auch dann noch, wenn der Lärm aufgehört hat. Diese Ohrgeräusche, auch Tinnitus genannt, verschwinden jedoch meist schnell wieder. Jeder Mensch erlebt dieses Phänomen ab und zu. Ein bis zwei von zehn Menschen hören solche Geräusche allerdings dauerhaft. Oder der Tinnitus meldet sich immer wieder bei ihnen, ohne dass ein Grund dafür erkennbar wäre. Manchmal halten die Ohrgeräusche über Monate oder sogar Jahre an. Normalerweise sind sie nur schwach ausgeprägt und nicht laut, wenn auch etwas lästig. Ständige Ohrgeräusche können den Alltag sehr beeinträchtigen. So ist es nicht leicht, mit einem Tinnitus zurechtzukommen, wenn er die Konzentration und den Schlaf stört. Weitere Hinweise und Hilfestellungen unter: www.barmer.de/s000667

Hintergrund: Hörprobleme sind so weit verbreitet, dass immer häufiger auch ein Hörgerät erforderlich ist. Die Ausgaben für Hörhilfen lagen 2015 bei der Barmer GEK bei rund 80 Millionen Euro – das ist Platz 3 unter den Ausgaben im Hilfsmittelbereich, noch vor Inkontinenzmitteln oder Prothesen. Nur für Atemgeräte und Kranken- und Behindertenfahrzeuge war es noch mehr.

Kontakt für die Presse:

Julia Franz
Pressesprecherin Barmer Niedersachsen, Bremen
Telefon: 0800 33 30 04 65 4431
E-Mail: julia.franz@barmer.de