Pressemitteilung aus Hamburg

Hamburg mit zweithöchster HIV-Quote – Barmer fordert ein Ende der Stigmatisierung

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Hamburg, 30. November 2022 – Die Stadt hat die bundesweit zweithöchste Quote an HIV-Erkrankten. Darauf macht die Barmer anlässlich des Welt-Aids-Tags am 1. Dezember aufmerksam. 32 von 10.000 Menschen sind mit dem HI-Virus infiziert. Damit liegt Hamburg um 150 Prozent über dem bundesweiten Schnitt von 12,8 Infizierten je 10.000. Höher ist die Quote nur in Berlin mit 49 Betroffenen je 10.000, das entspricht einem Plus von 281 Prozent im Vergleich zum Bundesschnitt. „Eine HIV-Infektion kann heutzutage gut behandelt werden, wenn sie früh genug erkannt wird“, sagt Dr. Susanne Klein, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Hamburg. Noch immer gebe es viele Vorbehalte gegenüber HIV und Aids. Tatsache sei aber, dass Positive nicht mehr infektiös sind, wenn sie erfolgreich behandelt sind. Ihre Lebenserwartung weiche nicht vom Durchschnitt ab. Stattdessen belasteten mitunter Ausgrenzung, Zurückweisung und Angst Betroffene schwerer als die eigentliche Erkrankung. Diese Stigmatisierung müsse ein Ende haben.

Mehr zum Thema:
HIV steht für die englische Abkürzung „Human Immunodeficiency Virus“. Eine Infektion mit dem HI-Virus schädigt oder zerstört bestimmte Zellen der Immunabwehr und macht den Körper anfällig für Erkrankungen, die bei nicht infizierten Menschen in der Regel unproblematisch verlaufen. Unbehandelt kann eine HIV-Infektion zu Aids führen. Aids steht für „Acquired Immunodeficiency Syndrome“ und bedeutet „Erworbenes Immunschwächesyndrom“. Menschen mit Aids erkranken häufig an Lungenentzündungen und Pilzerkrankungen. 
(Quelle: Bundesministerium für Gesundheit)
 

Pressekontakt:

Karsten Schulz
Pressesprecher Barmer Hamburg
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