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Hamburger fehlten 16 Tage - Atemwegserkrankungen Ursache für die meisten Fehltage

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Hamburg, 13. März 2018 – In Hamburg haben 2017 weniger Menschen krankheitsbedingt bei der Arbeit gefehlt als im Bundesdurchschnitt. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsreport der Barmer hervor. „Im Vergleich zum Vorjahr sind die Fehlzeiten in Hamburg geringfügig um 0,2 Tage auf durchschnittlich 16 Fehltage zurückgegangen. Damit fehlten die Hamburger rund 1,5 Tage weniger als der Durchschnitt aller Berufstätigen in Deutschland", sagt Frank Liedtke, Landesgeschäftsführer der Barmer in Hamburg.

In Hamburg liegen bei mehr als einem Drittel der ausgestellten Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen (34,3 Prozent) Krankheiten des Atmungssystems, wie akute Atemwegsinfektionen, zugrunde. Knapp 15 Prozent der Krankschreibungen sind auf Muskel-Skelett-Erkrankungen zurückzuführen, vor allem auf Rückenschmerzen. Auf Platz drei der häufigsten Krankmeldungen folgen mit einem Anteil von knapp 13 Prozent bestimmte infektiöse und parasitäre Krankheiten, worunter die Ärzte insbesondere eine infektiöse Gastroenteritis und Kolitis angeben. Zur TOP-5-Liste gehören in Hamburg darüber hinaus Krankheiten des Verdauungssystems (z. B. Krankheiten der Mundhöhle, des Magens und des Darmes) mit einem Anteil von zehn Prozent und Verletzungen mit einem Anteil von 8,4 Prozent. Zusammen genommen sind diese fünf Krankheitsgruppen in Hamburg für knapp 13 der durchschnittlich insgesamt 16 Krankheitstage verantwortlich.

Schmerzen im Kreuz: Frauen deutlich häufiger als Männer betroffen

Interessant ist ein Blick auf die Diagnose „Rückenschmerzen“. Davon ist in Hamburg fast jede vierte Frau (24,6 Prozent) und nur knapp jeder fünfte Mann (18,8 Prozent) betroffen. Das geht aus dem aktuellen Barmer Arztreport 2018 hervor, der einen Überblick über die ambulant-ärztliche Versorgung aller Versicherten gibt. Über die Gründe, weshalb Frauen häufiger betroffen sind, wird viel gemutmaßt: Von ungeeignetem Schuhwerk über eine schwächere Rückenmuskulatur bis hin zu Haltungsschäden durch einseitiges Handtaschentragen. Dieses Phänomen kann aber auch ganz andere Gründe haben, weiß Dr. Ursula Marschall, leitende Medizinerin bei der Barmer: "Fest steht, dass Frauen ein stärkeres Gesundheitsbewusstsein als Männer haben und bei Beschwerden eher zum Arzt gehen." Dieses Ergebnis bestätigt auch der Arztreport. Frauen wiesen mit im Durchschnitt rund 21 Arztkontakten pro Jahr einen deutlich höheren Wert auf als Männer mit rund 15 Arztkontakten.

Gesundheitstipps für den Rücken: www.barmer.de/ruecken.