Pressemitteilung aus Hamburg

Erwerbstätige in Hamburg im Jahr 2021 erneut weniger und kürzer krankgeschrieben

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Hamburg, 7. Juni 2022 – Die krankheitsbedingten Fehlzeiten sind in der Hansestadt vergangenes Jahr weiter zurückgegangen. Wie die Vorab-Auswertungen des Barmer-Gesundheitsreports zeigen, sank der Krankenstand bei Hamburgs Erwerbstätigen im Jahr 2021 auf 4,1 Prozent. An einem durchschnittlichen Kalendertag waren demnach von 1.000 Erwerbstätigen 41 krankgeschrieben. Bundesweit verzeichnete nur Baden-Württemberg mit vier Prozent einen noch niedrigeren Wert. „Vermutlich durch die Corona-Schutzmaßnahmen ist die Grippe- und Erkältungswelle in Hamburg erneut ausgeblieben. Abstands- und Hygieneregeln sowie Maskenpflicht dürften Erkältungs- und Grippeviren daran gehindert haben, sich auszubreiten. Die Zahl der Atemwegsinfekte ging um 28 Prozent zurück, die dadurch bedingten Fehlzeiten verringerten sich sogar um 35 Prozent“, sagt Dr. Susanne Klein, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Hamburg. So hätten Erwerbstätige im Jahr 2021 aufgrund von Atemwegserkrankungen 1,3 Tage gefehlt. Im Vorjahr waren es noch 2,1 Tage. Insgesamt seien Erwerbstätige in der Stadt vergangenes Jahr durchschnittlich 15,1 Tage krankgeschrieben gewesen, gut einen Tag weniger als im Jahr 2020. Der Bundesdurchschnitt für das vergangene Jahr habe bei 17,5 Tagen gelegen.

Mehr Arbeitsunfähigkeiten wegen Verletzungen

Deutlich gestiegen ist nach den Vorab-Daten des Barmer-Gesundheitsreports die Zahl der Krankschreibungen aufgrund von Verletzungen und Vergiftungen. Im Vergleich zum Vorjahr waren es 35 Prozent mehr Fälle. Um knapp zehn Prozent nahmen Krankschreibungen wegen psychischer Leiden zu. „Arbeitsunfähigkeiten aufgrund psychischer Erkrankungen machten im Jahr 2021 fast 30 Prozent aller Krankheitstage in Hamburg aus. Mit Abstand folgten mit gut 18 Prozent Fehlzeiten wegen Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems, also beispielsweise Rückenschmerzen“, so Klein.
 

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Karsten Schulz
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