Pressemitteilung aus Hamburg

Corona-Pandemie stoppt Grippewelle zum zweiten Mal - Nächste Influenza-Impfung wird umso wichtiger

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Hamburg, 14. März 2022 – Die Grippewelle fällt in der Hansestadt voraussichtlich das zweite Jahr in Folge aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Auswertung des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung unter Barmer-versicherten Erwerbstätigen. Demnach waren in den Jahren vor der Corona-Pandemie jeweils etwa sieben Mal so viele Krankengeld-Anspruchsberechtigte wegen Grippe arbeitsunfähig wie in diesem Jahr. Ähnlich niedrig war die Zahl bereits vergangenes Jahr. „Anfang Februar dieses Jahres gab es 81 Prozent weniger Grippekranke als in den Jahren 2018 bis 2020. Da die Grippewelle jetzt schon zum zweiten Mal ausfällt, gerät die Bevölkerung mit dem Influenzavirus weniger in Kontakt. Deshalb wird die Grippeschutzimpfung vor allem im kommenden Herbst wichtig, da das Immunsystem nun über zwei Jahre weniger trainiert wurde“, sagt Dr. Susanne Klein, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Hamburg. Die Grippewelle starte normalerweise im November und erreiche ihren Höhepunkt im Februar und März, bevor sie wieder stark abflaue. 2018 habe es bis zu 280 Barmer-versicherte Grippe-Erkrankte in Hamburg in einer Woche gegeben. Derzeit spreche nichts dafür, dass es auch nur zu annähernd hohen Fallzahlen in den folgenden Wochen kommt.

Erkrankungsrate in Hamburg unter dem Bundesschnitt

Wie aus der BARMER-Analyse hervorgeht, waren bundesweit in der fünften Kalenderwoche dieses Jahres (30. Januar bis 5. Februar) 690 Krankengeld-Anspruchsberechtigte wegen Influenza arbeitsunfähig. Im Jahreszeitraum zuvor waren es etwa 490 Erwerbstätige. In den Jahren 2018 bis 2020 lag die Zahl der Krankschreibungen in der fünften Kalenderwoche zwischen 3.750 und 5.960. Regional gibt es deutliche Unterschiede beim Auftreten der Grippe. Die meisten Krankschreibungen gab es in Kalenderwoche fünf dieses Jahres in Brandenburg mit 35 je 100.000 BARMER-versicherten Beschäftigten mit Anspruch auf Krankengeld. Die geringste Rate gab es in Thüringen mit neun Krankgeschriebenen je 100.000 Beschäftigte. Bundesweit lag der Durchschnitt bei 18 Grippekranken je 100.000 Erwerbstätigen, Hamburg lag mit 15 knapp darunter.

Pressekontakt:

Karsten Schulz
Pressesprecher Barmer Hamburg
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