Hamburg, 19. Dezember 2025 – Die Zahl der Krankschreibungen wegen Atemwegsinfektionen ist in Hamburg in den vergangenen Wochen kontinuierlich gestiegen. Insgesamt liegt sie jedoch leicht unter dem Niveau des Vorjahres. Das zeigen aktuelle Auswertungen der BARMER. Demnach waren in der vorletzten Novemberwoche (Kalenderwoche 47) rund 216 von 10.000 BARMER-Versicherten mit Anspruch auf Krankengeld aufgrund von Atemwegsinfekten arbeitsunfähig gemeldet. Im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres lag die Rate bei 253 je 10.000. „Wir befinden uns mitten in der Erkältungssaison. Wer die Feiertage gesund verbringen möchte, sollte jetzt besonders aufmerksam sein“, empfiehlt Dr. Susanne Klein, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Hamburg. Schon einfache Hygienemaßnahmen könnten das Infektionsrisiko deutlich senken.
Tipps zum Schutz vor Atemwegsinfektionen
- Hände regelmäßig waschen: Mit Wasser und Seife für mindestens 20 Sekunden.
- Abstand halten: Besonders zu Personen mit Erkältungssymptomen.
- Husten- und Niesetikette: In die Armbeuge oder ein Taschentuch, nicht in die Hände.
- Räume lüften: Frische Luft reduziert die Virenlast in Innenräumen.
- Immunsystem stärken: Ausreichend Schlaf, ausgewogene Ernährung, Bewegung an der frischen Luft.
Grippe-Impfung weiterhin sinnvoll
Einen Anstieg der Krankschreibungen wegen Atemwegserkrankungen verzeichnet die BARMER bereits seit Anfang September. Damals lag die Rate in Hamburg bei rund 109 je 10.000 Krankengeldanspruchsberechtigten. Der überwiegende Teil der aktuellen Fehlzeiten geht auf akute Infektionen der oberen Atemwege zurück, also klassische Erkältungen und Schnupfen. Bei der Grippe zeigen sich im Vergleich zum Vorjahr bislang nur geringe Veränderungen: Ende November waren 2,9 von 10.000 Beschäftigten wegen Influenza arbeitsunfähig gemeldet, im Vorjahr lag die Rate bei 3,2 je 10.000.
„Dennoch ist Vorsicht geboten, denn die Zahl der Grippeerkrankungen steigt seit dem Spätsommer kontinuierlich“, betont Klein. Der Höhepunkt der vergangenen Grippesaison wurde den Daten der BARMER zufolge im Februar 2025 erreicht, mit 21,7 Krankschreibungen je 10.000 Beschäftigten. „Für eine Grippe-Impfung ist es auch jetzt noch nicht zu spät“, so Klein. „Wer noch nicht geimpft ist und die Möglichkeit hat, sollte den Schutz möglichst zeitnah nachholen.“
Aktuelle Daten zur Entwicklung des Krankenstandes infolge von Atemwegserkrankungen: www.bifg.de/Y925XK