Steigende Hautkrebsdiagnosen

BARMER warnt vor erhöhtem Risiko durch ultraviolette Strahlung

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Berlin, 9. Juni 2023 – Angesichts steigender Hautkrebsdiagnosen rät die BARMER vor allem jungen Menschen, sich intensiver vor UV-Strahlung zu schützen. „Schon fünf Sonnenbrände bis zum 20. Lebensjahr erhöhen das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken, um 80 Prozent,“ sagt Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der BARMER Berlin/Brandenburg. Laut Barmer diagnostizierten Ärztinnen und Ärzte im Jahr 2021 bei rund 82.000 Berlinerinnen und Berlinern weißen Hautkrebs. Im Jahr 2012 waren es noch rund 64.000. Das entspricht einem Anstieg von 28 Prozent innerhalb von zehn Jahren.

Der richtige Sonnenschutz für eine gesunde Zukunft

Neben dem weißen Hautkrebs verzeichnete die BARMER im Jahr 2021 rund 20.000 Fälle von schwarzem Hautkrebs in Berlin (2012: rund 17.000) Er gilt als besonders gefährlich, da er über die Lymph- und Blutbahnen Metastasen streuen kann, während weißer Hautkrebs örtlich begrenzt bleibt. Beide Krebsarten werden durch UV-Strahlung begünstigt. „Besonders Menschen mit einem helleren Hauttyp sollten achtsam sein, da sie ein erhöhtes Risiko für Hautkrebs haben. Es ist daher ratsam, die Sonne gerade zur Mittagszeit so gut es geht zu meiden und sich mit langer, luftdurchlässiger Kleidung und einem Hut vor den UV-Strahlen zu schützen. Sonnencreme mit entsprechend hohem Lichtschutzfaktor ist unverzichtbar,“ sagt Leyh und rät Eltern, Kinder schon von klein auf an Sonnenschutzmaßnahmen zu gewöhnen: „An sonnigen Tagen sollte das Auftragen von Sonnencreme zu den morgendlichen Alltagsroutinen gehören.“

Hautkrebsscreening wird zu selten in Anspruch genommen

Je früher Hautkrebs erkannt wird, desto besser lässt er sich behandeln. Gesetzlich Versicherte können deshalb ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre ein Hautkrebsscreening durchführen lassen. Im Jahr 2021 nahmen rund 10,4 Prozent der anspruchsberechtigten gesetzlich versicherten Frauen und rund 8,2 Prozent der Männer in Berlin dieses Angebot wahr.
 

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