Berlin, 30. Mai 2025 – Hitze stellt das größte klimabedingte Gesundheitsrisiko in Deutschland dar. Während Hitzeperioden steigen Krankenhauseinweisungen und Sterblichkeitsraten deutlich an. Besonders gefährdet sind pflegebedürftige Menschen. „Pflegende Angehörige und Pflegekräfte sollten Hitzewarnungen ernst nehmen und sich gezielt auf heiße Tage vorbereiten“, sagt Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der Barmer Berlin/Brandenburg. Was dabei zu beachten ist, vermittelt die BARMER in dem kostenfreien Online-Seminar „Gut versorgt durch die heißen Tage“. Das Seminar findet am 3. Juni 2025 von 14.00 bis 15.00 Uhr statt und wendet sich an alle Interessenten.
Warum Hitze für ältere Menschen eine Gefahr ist
Mit zunehmendem Alter lässt das Durstgefühl nach und die Temperaturregulation des Körpers durch Schwitzen funktioniert nicht mehr so gut. Chronische Erkrankungen und Nebenwirkungen von Medikamenten können den Flüssigkeitshaushalt zusätzlich stören. Besonders vorsichtig sollten Patientinnen und Patienten mit Herz-Kreislauf-Problemen sein. Bei steigenden Temperaturen weiten sich die Blutgefäße und der Blutdruck sinkt. Wer Blutdrucksenker einnimmt, sollte den Blutdruck regelmäßig messen und bei Schwindel unbedingt mit dem behandelnden Arzt bzw. Ärztin Kontakt aufnehmen. Denn eine gute medikamentöse Einstellung bei Bluthochdruck in der kalten Jahreszeit kann an Hitzetagen durcheinandergeraten. Schwindelattacken und Ohnmachtsanfälle können die Folge sein.
Pflegende Angehörige auf Hitzetage vorbereiten
Das Seminar richtet sich sowohl an professionelle Pflegekräfte als auch an pflegende An- und Zugehörige. In Berlin werden rund 85 Prozent der Pflegebedürftigen zu Hause gepflegt, mehr als 100.000 allein von Angehörigen.
