Zum Tag der gesunden Ernährung

Mit mehr Vielfalt auf dem Teller Übergewicht vorbeugen

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Berlin, 5. März 2024 – In Berlin ist der Anteil von Menschen mit Adipositas innerhalb von vier Jahren und rund neun Prozent gestiegen. Im Jahr 2018 waren von 1.000 Personen rund 25 krankhaft übergewichtig, im Jahr 2021 waren es 27,1. Darauf macht die Barmer anlässlich des Tags der gesunden Ernährung am 7. März aufmerksam. „Hauptursache für starkes Übergewicht sind zu energiereiche Ernährung und ungenügende Bewegung. Wer abnehmen möchte, muss Lebensstil und Alltagsgewohnheiten ändern, doch das lohnt sich. Verlorene Pfunde sind gewonnene Lebensjahre, denn Adipositas geht einher mit ernsthaften Begleiterkrankungen, einem erhöhten Krebsrisiko und einer verringerten Lebenserwartung“, sagt Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der Barmer Berlin/Brandenburg.

Rückenschmerzen und Depression sind häufige Begleiterkrankungen

Laut Barmer leiden rund 63 Prozent der Menschen mit Adipositas auch an Bluthochdruck und 41 Prozent an Diabetes. Jede vierte von Adipositas betroffene Person hat außerdem Rückenschmerzen oder Depressionen. „Eine ausgewogene Ernährung beugt Übergewicht mit seinen Begleiterkrankungen vor. Die Faustregeln lauten: mehr Vielfalt auf den Teller, den kleinen Hunger mit Gemüserohkost stillen anstatt mit Süßigkeiten, lieber selbst kochen anstatt Fertiggerichte in den Ofen schieben sowie mehr auf pflanzliche Fette und Eiweiße setzen anstatt auf tierische“, sagt Leyh.

Bildung und Einkommen sind Einflussfaktoren

Die Erkenntnisse zu Adipositas stammen aus dem Morbiditäts- und Sozialatlas, den das BARMER-Institut für Gesundheitssystemforschung (bifg) auf Grundlage von Abrechnungs- und Versichertendaten erstellt hat. Der Atlas macht so auch Einflussfaktoren und regionale Unterschiede sichtbar. Demnach erkranken Menschen mit hohem Bildungsgrad und Einkommen seltener an Adipositas. Von den Menschen mit einem Jahreseinkommen von 15.000 bis 20.000 Euro litten im Jahr 2021 in Berlin 38,8 je 1.000 Personen an krankhaftem Übergewicht und somit mehr als doppelt so viele wie in der Gruppe mit einem Jahreseinkommen von mehr als 55.000 Euro. Dort lag die Betroffenenzahl bei rund 15,4 je 1.000. Von 1.000 Personen mit Haupt- und Volksschulabschluss litten 44,5 an Adipositas, von 1.000 Personen mit Abitur 16,1. Die bundesweit höchste Betroffenenzahl ermittelte die BARMER in Mecklenburg-Vorpommern mit 45,7, die geringste in Hamburg mit 17,1 je 1.000 Personen. Der Bundesdurchschnitt lag im Jahr 2021 bei 26,4 je 1.000 Personen.
 

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