Auf dem Tisch steht ein Glas und eine Karaffe mit einem Getränk aus Zitronen und frischer Minze.
Hitzewelle in Baden-Württemberg

Trinktipps für Senioren

Lesedauer weniger als 2 Min

Stuttgart, 13. August 2025 – Baden-Württemberg schwitzt. Den zweiten Tag in Folge warnt der Deutsche Wetterdienst vor extremer Hitze bis zu einer Höhe von 800 Metern. Viele Menschen trinken im Alter zu wenig, weil das Durstempfinden nachlässt. Besonders an heißen Sommertagen kann dies zu gesundheitlichen Problemen wie Schwindel, Kopfschmerzen, Schwäche, Verwirrtsein oder Bewusstlosigkeit führen. Damit es dazu erst gar nicht kommt, sollten ältere Menschen einige einfache Tipps beherzigen.

"Gesunde Seniorinnen und Senioren benötigen selbst an Tagen mit normalen Temperaturen 1,3 bis 1,5 Liter Flüssigkeit. Den besten Überblick über die zu trinkende Mindestmenge erhält man, indem sie schon morgens bereitgestellt wird", rät Winfried Plötze, Landesgeschäftsführer der Barmer in Baden-Württemberg. So lasse sich jederzeit feststellen, wie viel über den Tag noch getrunken werden müsse. Denselben Effekt habe auch ein kurzes Trinkprotokoll. Hilfreich seien hierbei kleine Trinkrituale, wie zum Beispiel täglich ein Glas Wasser nach dem Aufstehen, der regelmäßige Fünf-Uhr-Tee oder das Bereitstellen eines Getränks zu jeder Mahlzeit.

Bei Vorerkrankungen Trinkmenge mit Arzt abstimmen

Wer bereits an Herz-, Kreislauf- oder Nierenerkrankungen leide, solle mit dem Arzt besprechen, welche Trinkmenge genau erforderlich sei, so Plötze weiter. Aufgrund des nachlassenden Durstgefühls sollten Senioren immer wieder an das Trinken erinnert werden. Wichtig sei dabei aber, dass die Angehörigen keinen Zwang ausübten. Das beste Getränk sei auch für Senioren Wasser, entweder Leitungs- oder Mineralwasser, je nach Geschmack oder Verträglichkeit mit oder ohne Kohlensäure. Für Abwechslung könnten ungesüßte Früchte- und Kräutertees oder verdünnte Saftschorlen sorgen. Seniorinnen und Senioren, denen das Trinken zwischendurch schwerfällt, können auch mit entsprechend angepasster Ernährung ihren Flüssigkeitshaushalt regulieren. Dazu gehören stark wasserhaltige Nahrungsmittel wie Gurken oder Wassermelonen. Auch so kann man Flüssigkeit aufnehmen. Auf Limonaden, Erfrischungsgetränke oder Eistees sollte man hingegen wegen des hohen Zuckergehaltes ebenso verzichten wie auf alkoholische Getränke.

Kostenlose Hitze-Hotline für alle Bürgerinnen und Bürger

Unter der kostenlosen Rufnummer 0800 84 84 111 ist die Hitze-Hotline der Barmer erreichbar. Dort erhalten alle Bürgerinnen und Bürger täglich von sechs bis 24 Uhr individuelle und medizinisch fundierte Tipps rund um das Thema Hitze. "Ältere Menschen, Kinder, Schwangere, im Freien Arbeitende und chronisch Kranke gehören zu den Risikogruppen, denen heiße  Tage besonders zu schaffen machen. Wer Medikamente braucht, muss zum Beispiel einkalkulieren, dass der Organismus bei diesen Temperaturen anders darauf reagiert", so Plötze. Die Hitze-Hotline ist für alle Menschen offen, unabhängig von der Kassenzugehörigkeit.

Kontakt für die Presse:

Marion Busacker
Pressesprecherin Barmer Baden-Württemberg
Telefon: 0800 33 30 04 35 1130
E-Mailpresse.bw@barmer.de
Twitter: twitter.com/BARMER_BW