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Mehr als jeder Vierte leidet unter Bluthochdruck - Neue Bundesländer besonders betroffen

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Berlin, 16. Mai 2017 - Immer mehr Menschen in Deutschland leiden unter Bluthochdruck. Im Jahr 2015 diagnostizierten Ärzte bei 28,3 Prozent der Bevölkerung beziehungsweise mehr als 23 Millionen Personen eine primäre Hypertonie. Im Jahr 2008 waren 25,3 Prozent und damit weniger als 21 Millionen Bürger davon betroffen. Das geht aus einer Auswertung der Barmer mit Blick auf den Welt-Hypertonie-Tag am 17. Mai hervor. „Oftmals bleibt ein zu hoher Blutdruck lange unbemerkt, da zunächst keine offensichtlichen Beschwerden auftreten. Schmerzen in Brust oder Kopf, Nasenbluten, Ohrensausen, Kurzatmigkeit und Schwindel können Warnsignale sein. Wer damit länger zu kämpfen hat, sollte seinen Blutdruck ärztlich kontrollieren lassen“, sagt Dr. Ursula Marschall, leitende Medizinerin bei der Barmer.

Hypertonie vor allem in den neuen Bundesländern ein Problem

Laut Barmer- Analyse tritt primäre Hypertonie vor allem in Ostdeutschland auf. So diagnostizierten die Ärzte in Sachsen-Anhalt bei 34,8 Prozent der Bevölkerung im Jahr 2015 Bluthochdruck, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern (34,3 Prozent), Thüringen (33,8 Prozent), Brandenburg (33,2 Prozent) und Sachsen (31,9 Prozent). Die niedrigsten Raten gab es in Bremen mit 24,2 Prozent, Hamburg (24,5 Prozent) und Bayern (24,9 Prozent). „Bluthochdruck kann viele Gründe haben. Grundsätzlich können unter anderem Diabetes, Übergewicht. Nikotinkonsum, Bewegungsmangel und ungesunder Stress zu Bluthochdruck führen“, so Barmer-Medizinerin Marschall.

Bluthochdruck die am weitesten verbreitete Diagnose

Bluthochdruck ist deutschlandweit die von Ärzten am häufigsten diagnostizierte Krankheit, gefolgt von Rückenschmerzen mit einem Anteil von 25,4 Prozent. Marschall: „In den kommenden Jahren dürfte Bluthochdruck aufgrund des demographischen Wandels immer häufiger vorkommen.“