Studien und Reporte

Gesundheitsreports der Länder 2011

Lesedauer unter 1 Minute

Der Gesundheitsreport 2011 informiert über das Arbeitsunfähigkeitsgeschehen von rund 3,4 Millionen bei der Barmer GEK versicherten Beschäftigten, die im Jahr 2010 in fast 4 Millionen Fällen krankheitsbedingt der Arbeit fernblieben. Der Barmer GEK Gesundheitsreport 2011 greift mit dem Schwerpunkt "Beruf und Pflege" ein Thema auf, das vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung erheblich an Bedeutung gewinnen wird.

Länderreports 2011 - Schwerpunktthema "Beruf und Pflege"

Von einer Pflegesituation kann jeder jederzeit betroffen sein. Dann wirkt sich dies auf das gesamte Familiensystem aus. Abläufe und Verantwortlichkeiten ändern sich auch für (Ehe-)Partner, die nicht direkt mit der Pflege betraut sind, aber vermutlich andere und neue Aufgaben im familiären Zusammenhang wahrnehmen müssen. Auch das Arbeitsleben wird durch die Mehrfachbelastung auf Dauer in Mitleidenschaft gezogen: Die Gefahr von Fehlzeiten, Leistungs- und Motivationsproblemen erhöht sich.

Wer Angehörige pflegt, ist in der Mehrheit zwischen 40 und 60 Jahre alt. Ein Vergleich zwischen 1998 und 2010 zeigt, dass die Zahl der 40- bis 54-Jährigen in dieser Gruppe deutlich steigt. Allein 59 Prozent der pflegenden Angehörigen sind aber selbst bereits 55 Jahre alt oder älter. In dieser Lebensphase spielt die Berufstätigkeit, oft verbunden mit verantwortlichen Positionen, eine große Rolle. Die Zahl der pflegenden Angehörigen, die gleichzeitig berufstätig sind, steigt.

Nicht alle Maßnahmen passen zu jedem Unternehmen, aber für jedes Unternehmen gibt es passende Instrumente zur verbesserten Vereinbarkeit von Beruf und Pflege. Diese sind nie als einseitige Serviceleistungen des Arbeitgebers zu verstehen. Vielmehr geht es darum, miteinander Lösungen zu entwickeln, Aufgaben zu teilen, die Kommunikation in der Belegschaft zu fördern, Informationsaustausch in den Betrieb zu holen – und so das Thema in der Mitte des Unternehmens zu platzieren.

Gesundheitsreports 2011 zum Download

Weitere bundesweite Ergebnisse sowie regionale Auswertungen sind in den 16 Länderreporten veröffentlicht, die Sie sich hier herunterladen können: