Krankschreibungen wegen Atemwegsinfekten steigen stetig
Robert Büssow, Landesgeschäftsführer der Barmer Thüringen. Foto: Kai Eisentraut
Erfurt, 16. Dezember 2025 – Die Rate der Krankschreibungen wegen Atemwegsinfekten ist in Thüringen in den vergangenen Wochen stetig gestiegen, bewegt sich aber insgesamt leicht unter dem Niveau des gleichen Vorjahreszeitraums. Wie Daten der Barmer zeigen, waren in der vorletzten Novemberwoche dieses Jahres (KW 47) 330 von 10.000 Barmer-Versicherte mit Anspruch auf Krankengeld wegen Atemwegsinfekten krankgeschrieben. Im vergangenen Jahr lag die Rate in Kalenderwoche 47 bei 435 je 10.000.
„Wir befinden uns mitten in der Erkältungssaison. Um Weihnachten nicht krank im Bett liegen zu müssen, ist derzeit besondere Vorsicht geboten“, sagt Robert Büssow, Landesgeschäftsführer der Barmer Thüringen. Das Befolgen einfacher Hygiene biete effektiven Schutz.
Tipps zum Schutz vor Infektionen
- Hände regelmäßig waschen: Mit Wasser und Seife für mindestens 20 Sekunden.
- Abstand halten: Besonders zu Personen mit Erkältungssymptomen.
- Husten- und Niesetikette: In die Armbeuge oder ein Taschentuch, nicht in die Hände.
- Räume lüften: Frische Luft reduziert die Virenlast in Innenräumen.
- Immunsystem stärken: Ausreichend Schlaf, ausgewogene Ernährung, Bewegung an der frischen Luft.
Mehr Grippe-bedingte Fehlzeiten als 2024
Einen Anstieg der Krankschreibungen wegen Atemwegserkrankungen verzeichnet die Barmer bereits seit Ende August, als die Rate 134 je 10.000 Krankgeldanspruchsberechtigten gelegen hat. Der größte Teil der Krankschreibungen geht auf akute Infektionen der oberen Atemwege zurück, bekannt als Erkältung und Schnupfen. Die Rate liegt in Thüringen bei 266 Krankschreibungen je 10.000 Personen und damit niedriger als im vergangenen Jahr in Kalenderwoche 47, als 333 von 10.000 Beschäftigten wegen einer klassischen Erkältung krankgeschrieben waren.
Leicht über dem Wert des Vorjahres liegen hingegen die Fehlzeiten wegen Grippe. In diesem Jahr waren Ende November 4,9 von 10.000 Beschäftigten wegen Grippe arbeitsunfähig gemeldet, vergangenes Jahr lag die Rate bei 3,88 von 10.000. „Für eine Grippe-Impfung ist es noch nicht zu spät“, sagt Robert Büssow. Wer noch nicht geimpft ist und die Möglichkeit hat, solle sie bestenfalls noch nachholen.
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